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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Diamanten Mitglied
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    Ich muss sagen, dass mir die drei Monate Popo-Abwischen, sich wegen Bagetellen (oder Versagen anderer) anbrüllen zu lassen und der profunde Einblick ins Stuhlmanagement (ich meine nicht die Sitzegelegenheiten) und vorallem die klar strukturierten Lehrpläne mit Ausbildungsbeauftragten mir in meinem Studium umglaublich geholfen haben. Das Gefühl vogelfrei zu sein hat schon etwas.

    Führungskompetenz ist auch etwas, was man hat oder nie lernt, da eine gute Mitarbeiterführung schon empathische Kompetenzen erfordert. Wer die nach 20 Jahren Leben nicht erworben hat, wird sie nicht entwickeln, weil er drei Monate lang wie Dreck ohne eigene Rechte behandelt wurde. Das geht eher nach hinten los.

    Was ich im Pflegepraktikum gelernt habe, hätte man mir auch mit 1-2 Tagen strukturierten Stationsbesichtigungen und 1-2 Tagen Theorie und Praxis (Messung der Vitalparameter etc) beibringen können. Knapp die Hälfte meiner Kommilitonen konnte nicht mal das nach drei Monaten.
    "This sentence contains ten words, eighteen syllables, and sixty-four letters."
    - Wolfram|Alpha



  2. #7
    straight outta hell
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    Zitat Zitat von Oops! Beitrag anzeigen
    Ich stoße mich gar nicht an den drei Monaten Praktikum, sehr wohl aber an der Tatsache, dass es in der Krankenpflege sein muss.

    Wesentlich sinnvoller fände ich eine Aufteilung des Praktikums: meinetwegen 4 Wochen verpflichtend in einer Station, wobei die Grundlagen der Krankenpflege gelernt werden.
    Halte ich auch für sinnvoll, diesen Zeitraum 1/3 des Praktikums einnehmen zu lassen, weil wir mit der Pflege (bis zur eventuellen Niederlassung) am häufigsten zu tun haben.

    Die restliche Zeit würde ich dann nach freier Wahl zulassen:
    verlängert in einer Station oder in der Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie, Seelsorge, beim Sozialdienst, in einer Rehaklinik, beim Niedergelassenen oder zB beim Rettungsdienst oder in der ambulanten Krankenpflege.
    Sowas fände ich auch sinnvoller. Einfach ein "Orientierungspraktikum" um den medizinischen Bereich kennenzulernen. Müssten von mir aus auch keine 3 Monate sein, 4-6 Wochen fände ich da schon ausreichend.

    Ich habe z.b. im Rahmen meiner Ausbildung neben 2 Wochen Pflegepraktikum auch Praktika auf Intensiv, im OP, in der Notaufnahme und der Rettungswache gemacht. Das fand ich schon sehr interessant und lehrreich.



  3. #8
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
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    Ich hab damals noch 2 Monate KPP gemacht. Ich hab es hassen gelernt.
    Natürlich gibt es kein Curriculum, natürlich gibt es keine Lernziele- dann könnte man die (angehenden) Studenten nämlich nicht mehr so einfach ausnutzen.
    Warum wohl kann man das Praktikum nicht im Rettungsdienst, Behinderteneinrichtungen usw. machen.

    Das Elend geht ja schon damit los, dass sich keiner für die betriebsmedizinische Versorgung der Praktikanten zuständig fühlt und das in einem Hochrisikobereich. Wer hat denn am Anfang eine ordentliche Unterweisung bekommen? Hautschutzplan? Infektionsschutz?
    Tja- das alles würde halt wieder Geld kosten und die Krankenhäuser würden keine KPP mehr nehmen.

    Übrigens: Offiziersanwärter lernen in ihrer Grundausbildung IHR Grundhandwerk und dafür gibt es einen festen Plan mit Lernzielen (früher ANTRA 1- inzwischen ist das System komplett umgestellt). Deren Vermittlung hat die ausbildende Einheit nachzuweisen.
    Außerde bekommen Offiziersanwärter Bezüge und müssen zwar ihre Stube und ihre Reviere sauberhalten, aber nicht die halbe Kaserne putzen.
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



  4. #9
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    Kurz und knapp: 2 von den 3 Monaten dienen der reinen entlastung des Pflegepersonals, weil alles Andere zu viel kosten würde (Stichwort Festangestellte und damit Fachkräfte).
    Da kommen einem die kostenlosen PK natürlich mehr als recht. Dafür können natürlich Schwestern und Pfleger nichts.

    3 Monate unbezahlt malochen ist absurd, egal, wie sehr man versucht, sich das schön zu reden. "Demut" und pflegerisches Basiswissen lernt man auch in 4 Wochen und alles darüber wichtige benötigt mehr Zeit als nur 3 Monate.

    Mich graust es jedenfalls schon und ich frage mich, wie ich das mit meinem Job unter einen Hut bringen soll.



  5. #10
    Premium Mitglied
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    Zitat Zitat von Eckhart Beitrag anzeigen
    Wenn ich ehrlich bin, dann denke ich, dass es für viele Medizinstudenten gut wäre, wenn man dam Pflegepraktikum noch 1 Monat als Reinigungskraft im Krankenhaus vorschaltet!
    Wieso nicht gleich 1 Monat nur als Kloputzer tätig sein?



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