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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #51
    Diffeldoffel Avatar von tarumo
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    Ein Bruttojahreseinkommen von >100.000 EUR ist für einen KH-Oberarzt mit Tarifvergütung und Pool ohne weiteres erzielbar. Abzuziehen sind u.a. Lohnsteuer, Krankenversicherung und Ärzteversorgung (die jeweils nur anteilig!). Rücklagen für den Urlaub, für krankheitsbedingte Ausfälle mußte ich als Angestellter nicht bilden. Dann wäre auch noch die Frage, wie das Unternehmertum zu bewerten ist, wenn als netto verfügbarer Geldbetrag das gleiche rauskommt, dann braucht man auch nicht wechseln.

    Die Ärztekammer hat als einzige Institution neben dem Finanzamt normalerweise den Steuerbescheid zur Verfügung, es sollte also ohne weiteres möglich sein, hier ein monatliches "Angestelltenäquivalent" nach Abzug der Rücklagen und Sozialabgaben zu berechnen und auch der Öffentlichkeit zu nennen.

    Ich fasse nochmal den Vortrag zusammen:

    1) fahrlässiges (oder absichtliches) Zusammenwerfen eines (Gemeinschafts-) Praxisumsatzes mit dem Honorar für den einzelnen Arzt
    2) Verwendung des irreführenden Begriffes "Reinertrag", den ein BWL-Lehrbuch und auch wikipedia nicht kennt. "Rohertrag" kommt noch sinngemäß nahe, ist aber völlig ungeeignet zur Einkommensberechnung.
    3) und man hat seitens der ÄK auf den cent genau das Einkommen aller Ärzte in NRW zur Verfügung, vor und nach Pflichtabgaben, Steuer, usw. nennt das aber nicht. Cui bono?

    Ich behaupte mal, daß der Vorschreiber auch nichts falsch verstanden hat, die Trias infernale aus "Praxisumsatz gleich Arztumsatz"/"Reinertrag"/"Verschweigen des netto verfügbaren Arzteinkommens lt. Steuerbescheid" zieht sich wie ein roter Faden durch die Laienpresse und wird von interessierter Seite regelmäßig lanciert. Eigentlich kommt der Begriff "Reinertrag" bei einer Internetsuche auch nur in diesem Zusammenhang vor.
    "An allem Unfug, der geschieht, sind nicht nur diejenigen schuld, die ihn begehen, sondern auch die, die ihn nicht verhindern"
    Erich Kästner, "Das fliegende Klassenzimmer"



  2. #52
    verfressen & bergsüchtig Avatar von Evil
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    Wie üblich wiederholst Du Deinen Sermon, ohne wirklich auf Gegenargumente einzugehen, das hast Du gerade mal wieder schön bewiesen.
    Aber mit Zahlen und konkreten Fakten hast du es ja nicht so. Wo war noch gleich der KV-Dienstbereich >200km?

    Btw, ich halte die Zahlen der Ärztekammer tatsächlich für etwas zu hoch gegriffen für den Durchschnitt der Allgemeinmediziner, wenngleich sie meinen eigenen relativ nahe kommen.
    Weil er da ist!
    George Mallory auf die Frage, warum er den Everest besteigen will



  3. #53
    Registrierter Benutzer
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    Ich würde das Thema gerne nochmal aufgreifen und etwas versachlichen.
    Habe folgende Berechnungen angestellt. Haltet ihr das für plausibel?

    Praxis NRW
    Durchschnittlicher Jahres-Umsatz Praxis NRW: 360.000 €
    Als Jahres-Netto (nach Abzug aller Kosten & Steuern) übrig bleiben im worst case 23,5%: 84.600 €

    Zum Vergleich (mit Steuerklasse 3 gerechnet über https://www.brutto-netto-rechner.info)

    Jahres-Einkommen Oberarzt angestellt (https://www.praktischarzt.de/blog/oberarzt-gehalt/)
    Brutto 131.000 €
    Netto 80.387 €

    Durchschnittseinkommen Vollzeitbeschäftigte (https://www.destatis.de/DE/ZahlenFak...erdienste.html)
    Brutto pro Monat 3.771 €
    Brutto pro Jahr 45.252 €
    Netto pro Jahr 31.592 €

    Durchschnittseinkommen Vollzeitbeschäftigte in der Finanzbranche (https://de.statista.com/statistik/da...nach-branchen/)
    Brutto pro Monat 5.280 €
    Brutto pro Jahr 63.360 €
    Netto pro Jahr 41.921 €



  4. #54
    gern geschehen Avatar von Kackbratze
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    Was haben jetzt Banker und Vollbeschäftigte damit zu tun?
    Ich würde noch Piloten, Bordellbesitzer und Müllmänner mit aufnehmen, damit man noch zusätzlich einen Angestellten, einen Selbstständigen und einen aus dem öffentlichen Dienst in der Gruppe hat.



  5. #55
    Registrierter Benutzer
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    Zitat Zitat von Kackbratze Beitrag anzeigen
    Was haben jetzt Banker und Vollbeschäftigte damit zu tun?
    Ich würde noch Piloten, Bordellbesitzer und Müllmänner mit aufnehmen, damit man noch zusätzlich einen Angestellten, einen Selbstständigen und einen aus dem öffentlichen Dienst in der Gruppe hat.
    Den Durchschnitt der Vollzeitbeschäftigten habe ich als Vergleichsgröße gewählt.
    Banker als weitere Vergleichsgröße, weil das im Schnitt die Branche mit den höchsten Einkommen ist.



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