Erstmal vorweg: Der von mir angesprochene Punkt (Reihenfolge der Quoten) wird eigentlich erst dann interessant, wenn es keine Bonierung für die Wartezeit gibt, sprich ab dem Sommersemester 2022.
Man kann auch grob überschlagen, welchen TMS-Prozentrang man brauchen wird, um in der ZEQ einen Platz zu bekommen: die Quote macht 10% der Plätze aus, allerdings erst nach Abzug der Vorabquoten. Ich geh jetzt einfach mal von 8% der insgesamt verfügbaren Studienplätze aus. Im WS stehen ca. 9000 Plätze zur Verfügung, in der ZEQ wären das 720.
Am TMS 2014 (ne aktuellere Zahl hab ich leider nicht gefunden, die Tendenz ist jedoch mW steigend) nahmen ca. 15000 Personen teil. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass 2019 auch 15000 teilnehmen.
720 von 15000 sind 4,8%, sprich es bräuchte wohl einen Prozentrang >95, um in der ZEQ nen Platz zu bekommen. Evtl sogar noch mehr, da möglicherweise die Teilnehmerzahl steigt, und es auch Bewerber gibt, die in anderen Jahren am TMS teilgenommen haben.
Ich vermute jetzt einfach mal, das ein gewisser Teil dieser 720 TMS-Absolventen mit einem Prozentrang >95 ein Abi mit ner 1 vorm Komma hat. Und genau diese Leute bekommen bei einem solch guten TMS-Ergebnis eigentlich relativ problemlos einen Platz im AdH. Wenn die ZEQ aber VOR dem AdH abgearbeitet wird, dann bekommen die eben in dieser winzigen Quote nen Platz, und der 2,4er Abiturient mit einem 94%-TMS geht leer aus.
PS: Meinen Berechnungen liegt das System, welches auf der Seite der Uni Mainz steht (ab SoSe 2022 in der ZEQ 90 Punkte durch den TMS und 10 durch andere Dinge, z.B. Berufsausbildung/ -erfahrung, Preise usw.), zugrunde. Ich habe die 10 Bonuspunkte der Einfachheit halber weggelassen.
Dieses System ist noch nicht 100%ig sicher, ich wünsche jedenfalls allen Wartenden, dass es doch noch eine bessere Übergangsfrist sowie echte Möglichkeiten der Bonierung von Berufstätigkeit etc. geben wird.
Falls sich in meine Rechnung ein Fehler eingeschlichen hat oder ich falsch gedacht habe, bitte ich dies zu entschuldigen.