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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Diamanten Mitglied Avatar von Relaxometrie
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    Ich möchte mal in die Runde fragen, wie es Euch so in den Arztzimmern geht.
    Mir geht es immer mehr auf die Nerven, kein eigenes Zimmer zu haben. Was erstmal anspruchsvoll klingt, wird aber verständlich, wenn man weiß, wie es in den Arztzimmern zugeht. Da ist mein aktuelles, welches ich mir mit zwei Kollegen teile, sicherlich ein "normales Arztzimmer" in deutschen Krankenhäusern: man versteht beim Diktieren sein eigenes Wort nicht, weil ein Kollege vielleicht auch gerade diktiert oder telefoniert. Der andere Kollege macht vielleicht parallel dazu noch eine Kurvenvisiten mit dem Oberarzt. Die Möglichkeiten der Störfaktoren sind vielfältig und dauerhaft. Was mich insbesondere daran ärgert, ist die Tatsache, daß ich für alle Tätigkeiten (Diktieren, Untersuchungsanmeldungen im PC bei denen man ja öfter mal etwas zur Vorgeschichte der Patienten schreibt......) länger brauche, weil ich mich nicht wirklich auf die eigene Tätigkeit konzentrieren kann. Den Kollegen geht es natürlich genau so, wenn ich rede/ telefoniere/ diktiere und auch sie fühlen sich gestört.
    Irgendwie scheint es keine Lösung für das Problem zu geben, weil es nicht genug Zimmer gibt, um jedem Stationsarzt ein eigenes zur Verfügung zu stellen. Nachteilig am eigenen Zimmer wäre natürlich, daß der ultrakurze Dienstweg (Kollegen mal schnell etwas fragen; vielleicht mal kurz ein bißchen quatschen) wegfallen würde.
    Aber die Arbeit wäre im eigenen Zimmer in der Tat effzienter zu erledigen.
    Wie geht es Euch in Euren Arztzimmern? Könnt Ihr die vielen Störungen ignorieren, oder seid Ihr auch genervt?
    Oder gibt es vielleicht Kollegen, die -schon vor Oberarztstatus- ein eigenes Zimmer haben?



  2. #2
    Diamanten Mitglied
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    In unserem Arztzimmer werden Einläufe durchgeführt und die Blutabnahmen am Morgen. Wie die Schreibkräfte neben dem Hintergrundgeschrei irgendwas von meinem Diktat verstehen, ist mir manchmal wirklich ein Rätsel. Aber neben diesen Dingen ist das Diktat von meiner Kollegin mein kleinstes Problem ^^



  3. #3
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
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    Bauschamane
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    Drei Kollegen in einem Arztzimmer sind zu viel. Vor allem wenn ihr viele Tätigkeiten von diesem Arztzimmer aus erledigen müsst (also so dass nicht einer eh ständig irgendwo unterwegs ist, OP oder so).

    Letztendlich sollte das Problem im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung gem. §5 ASG angegangen werden. Ich könnte auch wetten, dass es noch deutlichen Optimierungsbedarf bezüglich der Schalldämmung und der Einrichtung der Arbeitsplätze gibt. Gibt spezielle Trennwände, Deckenverkleidungen etc.

    Hilfreich ist oft ein extra Schreibzimmer, was durchaus geteilt werden kann. Das kann vergleichsweise klein und spärlich ausgestattet sein. Ist dann aber ideal wenn man mal wirklich konzentriert was in begrenzter Zeit abarbeiten muss.

    Ansprechpartner wäre neben den eigenen Vorgesetzten (Oberarzt, Chefarzt) der Betriebsarzt und die Fachkraft für Arbeitssicherheit. Lass mich raten- ihr habt auch keine Sicherheitsbeauftragten.
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



  4. #4
    wieder an Bord :-) Avatar von Muriel
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    Wir hatten damals ein zweigeteiltes Zimmer. Vorne ca 12qm inklusive Untersuchungseinheit, wo also jeder Patient visitiert, aufgenommen, entlassen... wurde. Ein Schreibtisch, ein Rechner. Parallel arbeiten ging dort nicht. Das Zimmer war ein fensterloser Durchgangsraum, so dass dahinter dann noch mal ein deutlich kleinerer Raum immerhin mit Fenstern anschloss. Dort ein langer Schreibtisch mit zwei Rechnern und acht Spinde im Zimmer. Mit geschlossener Durchgangstür konnten zwei Leute somit in den Räumen arbeiten. Da aber der hinten liegende Raum dann für Papierkrams genutzt wurde, wo man ja zwangsläufig immer mal noch was braucht (Optipläne, nach nem Fax, das woanders ankommt schauen etc), musste man also immer quer durch das andere Zimmer latschen, wo der Kollege gerade die Patienten visitierte. Optimal war das nicht.



  5. #5
    Kognitive Sollbruchstelle Avatar von Sebastian1
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    OA
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    Zitat Zitat von WackenDoc Beitrag anzeigen
    Drei Kollegen in einem Arztzimmer sind zu viel. Vor allem wenn ihr viele Tätigkeiten von diesem Arztzimmer aus erledigen müsst (also so dass nicht einer eh ständig irgendwo unterwegs ist, OP oder so).

    Letztendlich sollte das Problem im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung gem. §5 ASG angegangen werden. Ich könnte auch wetten, dass es noch deutlichen Optimierungsbedarf bezüglich der Schalldämmung und der Einrichtung der Arbeitsplätze gibt. Gibt spezielle Trennwände, Deckenverkleidungen etc.

    Hilfreich ist oft ein extra Schreibzimmer, was durchaus geteilt werden kann. Das kann vergleichsweise klein und spärlich ausgestattet sein. Ist dann aber ideal wenn man mal wirklich konzentriert was in begrenzter Zeit abarbeiten muss.

    Ansprechpartner wäre neben den eigenen Vorgesetzten (Oberarzt, Chefarzt) der Betriebsarzt und die Fachkraft für Arbeitssicherheit. Lass mich raten- ihr habt auch keine Sicherheitsbeauftragten.
    Hehre Ziele.
    Ich erinnere mich an meine damalige ITS: Arztzimmer für 2 Personen geplant. Nicht an die Klimatisierung angeschlossen.
    Realität: 4 Ärzte regelhaft im Frühdienst + Common-Trunk-Chirurg + PJ, also manchmal bis zu 6 Leute. Dazu 2 PCs, ein Groß- und ein Normalformatdrucker, ein weiterer PC mit 2 Befundungsmonitoren für die PACS-Software + ein weiterer uralter und lärmender PC für die Nebenstelle der Überwachung, dessen Festplatte so gedröhnt hat, dass ich das Ding regelmäßig lieber ausgemacht habe. Selbst der Austausch war nicht möglich, da zu alt und keine entspechenden Ersatzteile mehr, also bis zur Neubeschaffung nix möglich.

    Arbeitsschutz, EDV, Chefärzte waren alle eingeschaltet aufgrund der diversen Probleme, getan hat sich da ... nix. War ansonsten sehr angenehm, da zu arbeiten, aber das AZ war ne Katastrophe.



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