"Wer schweigt, macht sich mitschuldig" ist nicht persönlich gemeint, sondern seit ca 100 Jahren common sense in einer aufgeklärten Zivilgesellschaft.
Und der von Dir selbst gefundene link zählt immerhin noch 30 Krankenkassen auf, die das nicht als Marketingmaßnahme anbieten. Darf man fragen, was an den verbliebenen 30 KKs nicht gefällt? Oder nur eine faule Ausrede? Die meisten Länder der ersten Welt haben, wenn überhaupt, genau *eine* staatliche Sozialkasse anzubieten. Der eigentliche Leistungskatalog ist ohnehin für alle identisch.
Und ja, man kann auch in eine PKV gehen und einen Vertrag ohne Homöopathie abschließen.
Nur muß man halt in beiden Fällen etwas Zeit für Schreibkram investieren und aus seiner comfort zone rauskommen.
Früher waren es übrigens deutlich weniger Krankenkassen, die das übernommen haben. Es handelt sich also um einen anwachsenden Riesenmarkt, und das Geld, das umgeleitet wird, fehlt in der klassischen Medizin an allen Ecken und Enden. Dagegen stärkt es die Heilpraktiker und deren Lobbyarbeit sowie politisch teils fragwürdige Kräfte.
Aber, wie gesagt, selber Schuld. Wenn von vielleicht 70.000 gesetzlich versicherten KH-Ärzten jeder plus vielleicht zwei Angehörige in eine homöopathiefreie Kasse wechseln würden, wäre das eine Marktmacht, an der keiner vorbeikommen würde.
Solange aber selbst entsprechende Einlassungen in einem wenig frequentierten Unterforum nur "mir egal" als Reaktion hervorrufen, ist Hopfen und Malz verloren.