@Relaxometrie:
Beispiel: Einer Patientin wird eine Schizophrenie diagnostiziert, die sie nicht hat, sie hat nicht ein einziges Kriterium dafür erfüllt. Sie wird jahrelang hochdosiert mit einer Kombination aus Quetiapin und Olanzapin (die Kombination wäre auch bei vorliegender Psychose aus pharmakologischen Gründen nicht sinnvoll) "behandelt". Die Symptomatik einer chronifizierten Angststörung bessert sich nicht, dafür nimmt sie 40 kg zu, entwickelt einen Diabetes mellitus und weitere Stoffwechselstörungen mit somatische Folgeproblemen, ist natürlich sehr unglücklich darüber.
Weiteres Beispiel: Ein schwer kranker junger Psychotiker mit hat angebliche (leichte) EPMS unter einem Medikament, das diese praktisch nie verursacht (in Wirklichkeit sind es katatone Symptome). Daraufhin wird dieses Medikament reduziert mit der Folge, dass die Psychose akut exzerpiert und er im akuten Wahn zwei Familienangehörige ersticht.
Was man jeweils besser machen könnten, erklärt sich in beiden Fällen selbst, nämlich fachlich gute Medizin, die nicht schädigt (übrigens erstes allgemeines Gebot von Behandlungen).
Ich könnte eine Menge schwerwiegender weiterer Beispiele berichten (und zwar keine Einzelfälle) und nein Heerestorte, ich weiß nicht "alles", dafür ist mein Fachgebiet zu komplex und umfangreich, aber ich versuche, kompetente Medizin auf Facharztniveau zu betreiben. Tut mir leid für dich, dass du es nötig hast, solche Kommentare zu hinterlassen.