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Wenn Arbeitszeiten nicht korrekt erfasst werden sollte man sich überlegen ob man das dem Arbeitgeber durchgehen lässt. Schließlich sind wir sehr gut ausgebildete und wertvolle Arbeitskräfte. Wenn die Klinik keine sinnvolle Arbeitszeitregelungen hat muss man dagegen vorgehen. Man sollte das in der AssistentInnenschaft besprechen, einen gemeinsamen Kurs wählen und den dann verfolgen. Dazu gehören: Überlastungsanzeigen die bei Überschreitung der wöchentlichen Höchstarbeitszeit gestellt werden (am besten von allen in ausreichenden Mengen), sonst begeht man ein Übernahmeverschulden; mit dem Chefarzt reden; mit dem Personalrat reden.
Am Ende des Weges kann ein kollektives Kündigen eines etwaigen Opt-Outs stehen. Wir ÄrztInnen sollten aufhören uns ausbeuten zu lassen und ja, das fängt meiner Meinung nach mit geschenkten Übergaben an.
Geduld ist eine Tugend.
Aber warum dauert alles immer so lange?
Und als alle Hoffnung verloren war,kam ein Licht von oben und eine Stimme sprach:
"Fürchte dich nicht, denn es könnte schlimmer sein"
Und siehe da es kam schlimmer.
Nunja, ein Blick auf oeffentlicher-dienst.info und in die historischen Gehaltstabellen zeigt schon, was die Tarifpolitik so gebracht hat. Das sind in der alleruntersten Einkommensstufe €1.000/Monat mehr in den letzten 10 Jahren (Brutto-Grundgehalt ohne alle sonstigen Leistungen).
Was aktuell ja eine Forderung ist, ist die Begrenzung der Bereitschaftsdienste auf eine Anzahl x pro Monat. Finde ich insofern nicht so dolle, weil ich ausschliessliche BD mache. Käme das so, dann müsste ich - sobald die AVR die Regelungen übernimmt - eine AT-Regelung vereinbaren...
Aber ich glaube nicht, dass die Forderung aktuell tatsächlich durchsetzbar ist.
Vielen Dank für Eure Rückmeldungen!
Ich werde sicher nicht mehr vergessen, mir die nicht genommenen Pausenzeiten einzutragen. Trotzdem bleibt die Wut, dass da jemand gemütlich sitzt und meine Arbeitszeiten kürzt - ohne jegliches Unrechtsbewusstsein, und auch ohne mich darüber zu informieren. Zumal jede Überstunde schriftlich begründet wird und somit auch die Unmöglichkeit, eine Pause zu nehmen.
Finde es auch erstaunlich, dass der MB tatsächlich mal Forderungen zu den Arbeitsbedingungen stellt. Man darf gespannt sein. Teil der Forderungen ist auch: "insbesondere eine Kappung von Arbeitszeiten zur Dokumentation einer tatsächlich nicht vorhandenen Kongruenz mit den arbeitszeitrechtlichen Vorschriften ist ebenso unzulässig wie der Abzug von Pausenzeiten, sofern diese nicht tatsächlich gewährt worden sind".
Eigentlich unglaublich, dass man sowas überhaupt erst fordern muss...
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Ähm- normalerweise sitzt da niemand und beömmelt sich, dass er den doofen Ärzten wieder Pausen abziehen kann. Das machen die Zeiterfassungsprogramme automatisch.
Und Überstunde bedeutet doch nicht automatisch "konnte Pause nicht nehmen".
This above all: to thine own self be true,
And it must follow, as the night the day,
Thou canst not then be false to any man.
Hamlet, Act I, Scene 3