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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Diffeldoffel Avatar von tarumo
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    Achtung: politisch!
    Die nichts hören- nichts sehen- nichts sagen - Fraktion möge bitte weiterscrollen.

    Minister Spahn vom Ministerium für Staatsmedizin (MfS) will ein Ausreisev...äh, neue Regeln in der EU-Arbeitnehmerfreizügigkeit für Ärzte und Pflegepersonal

    https://www.deutschlandfunk.de/auswa...news_id=965818

    ausführlich mit Kommentaren:

    https://www.welt.de/politik/deutschl...n-zurueck.html

    Das Originalinterview im Sonntagsblick gibt es auch noch online.

    Den Migrationspakt forcieren, aggressiv in Ost-EU und außerhalb (Balkan, Albanien, Irak usw) Ärzte und Pfleger abwerben und für die eigenen Landsleute soll das dann nicht mehr gelten. Genau mein Humor...

    Dem Spahnsinnigen dürfte auch nicht entgangen sein, daß mit Schweiz, Norwegen, USA, UK (demnächst), AUS, CA, NZ viele Topdestinationen für Emigranten alle nicht EU-Mitglieder sind. Aber es wird den Politikern schon was einfallen.

    Ich tippe mal auf so eine Art "Reichsfluchtsteuer", wie man es mit der "Laumann-Falle" in NRW schon mal antestet. Entweder 250.000 EUR zahlen oder mit so einer Art vorläufigen Approbation in eine defizitäre Landarztpraxis irgendwo gesetzt werden. Die "vorläufige" Approbation hatten wir ja schon mal. Ist man die Verpflichtungen dann los, ist man mit 45 Jahren oder so für viele Länder schon zu alt.

    Wie man das mit der Pflege machen will, weiß ich nicht, aber da kommt die neugeschaffene "Pflegekammer" ja gerade recht.

    Vielleicht kommt ja nach dem Gute-Kita und Starke-Familien-Gesetz auch noch ein Ärzte-müssen-hierbleiben-Gesetz. Das ganze flankiert mit gehässiger Porsche-Golfplatz-Berichterstattung

    Mauer geht derzeit nicht, weil die Grenze ja offen bleiben muß. Oder Mauer nur zur Schweiz?

    Übrigens, zum Thema "Spahn will": er ist ja kein Hinterbänkler, sondern der entsprechende Minister und diese Vorschläge sind sicher auch mit "Mutti" abgesprochen. In den letzten Monaten hat Spahn gewollt und bekommen:

    - Klientelpolitik (PreP auf Kasse), damit Verbreitung von STD. Impfstoffmangel? Egal...
    - verpflichtende offene Sprechstunden für diverse Fächer
    - Aufhebung der freien Arztwahl in der Psychotherapie
    - unentgeltliche Erhöhung der Wochenarbeitszeit um 25% in Praxen
    - IT Schrott und Patientendaten ins Internet verpflichtend
    - Terminvergabe nach extern (TSVG)
    - demnächst Fettabsaugung auf Kasse, was zur Folge haben wird, daß hunderttausende Kosmetikprobleme flugs zu Lipödemen deklariert werden und zu einem Bruchteil der bisherigen Kosten dann in den üblichen Klinikkonzernen Liposuktion "auf Kasse" vorgenommen werden und so mancher ästhetisch-plastischen Privatpraxis den Todesstoß geben wird.

    Kurz: ich sehe nichts, warum gerade diesem Vorschlag kein Gesetz folgen sollte.
    Geändert von tarumo (14.01.2019 um 21:11 Uhr)
    "An allem Unfug, der geschieht, sind nicht nur diejenigen schuld, die ihn begehen, sondern auch die, die ihn nicht verhindern"
    Erich Kästner, "Das fliegende Klassenzimmer"



  2. #2
    gern geschehen Avatar von Kackbratze
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    Ich habe das Interview zur Kenntnis genommen und mich gewundert, dass gerade die CDU die Ideale der SED wiederaufleben lassen will.

    Kacken ist Liebe!
    Salmonella ist Kacken!


    What have you done today to earn your place in this crowded world?



  3. #3
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    Das ist doch schon seit Jahren Spahn Strategie. "Viel Lärm um nichts!" Erst viel polarisierendes, populistisches in den Raum werfen, um im Gespräch zu sein und möglichst laut viel Wirbel zu machen alla "schlechte Presse ist auch Presse" und später wird nur sehr wenig davon umgesetzt. Der will nur auffallen, um weiter an Muttis Stuhl zu sägen, und sich als maximal politisch aktiv präsentieren...



  4. #4
    Diffeldoffel Avatar von tarumo
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    Zum einen setzt Spahn relativ viel in kurzer Zeit durch (siehe meine Liste) und zum anderen gibt es für ihn eher keine "schlechte Presse" sondern im Gegenteil Jubel in der mainstream-Presse und beim Wahlvolk. Wer könnte auch etwas gegen PreP und Fettabsaugung auf Kasse, erweiterte Sprechstunden, "Termingarantien", Ausreiseverbote für "gierige Ärzte" und ähnliches sagen. Daß es seiner persönlichen Karriere hilft, solche nachgerade gefährlich-populistischen Forderungen trumpmäßig zu ersinnen und umzusetzen (!), ist sicher so, braucht jetzt aber nicht in einem Ärzteforum diskutiert werden. Wenn Gesetze erst mal in der Welt sind, werden sie nur im äußersten Notfall zurückgenommen.
    Ach ja: wer auffallen will, muß so ein Interview besser in Deutschland geben.
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  5. #5
    gern geschehen Avatar von Kackbratze
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    "Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt." - in Die Brüsseler Republik, Der Spiegel, 27. Dezember 1999.

    Das hat Juncker gesagt zum Thema EU, genauso wird aktuell in Deutschland auch Politik gemacht (z.B. Pflegekammer). Einen raushauen, Shitstorm abwarten, entweder zurückrudern und in 6 Monaten nochmal vorschlagen, bei fehlendem Shitstorm hinter den Kulissen weitermachen und am Ende ein Gesetz präsentieren mit der Begründung, man hätte ja früh genug über die Pläne informiert.



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