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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #26
    Diamanten Mitglied
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    5. WBJ Psychiatrie
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    Und das "Argument" mit den hohen Lebenshaltungskosten, die man sich spart, ist ohnehin Unsinn. Man zahlt €14.500 pro Jahr mehr als in Rumänien. Davon kann man selbst in Deutschland sehr gut leben - in Rumänien erst recht.

    Auch in Sachen Lebenserfahrung und Lebensqualität fände ich ein richtiges Studium in Rumänien DEUTLICH interessanter als sechs Jahre lang bei Muttern zu wohnen und den ganzen Tag vom Computer zu sitzen...



  2. #27
    Banned
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    Wenn du irgendwann ein „richtiges“ Medizinstudium anfängst, wirst du feststellen, dass ein sehr entscheidender Teil vom Lernerfolg durch den persönlichen Austausch mit Kommilitonen kommt. Das ist so rein über das Internet nicht möglich. Vieles in der Medizin ist eben nicht reines auswendig lernen, sondern man muss eben doch so einiges begreifen. Und das tut man oft erst durch wiederholte diskussionen mit anderen leuten, die sich gerade mit dem gleichen lernstoff beschäftigen.

    Ich habe früher im studium neben dem lernen am schreibtisch abende lang mit meinen mediziner-mitbewohnern zusammengesessen und stoff durchgekaut. Jeder hatte naturgemäß ein bisschen eine andere herangehensweise, jeder hat auf andere dinge geachtet. Von vielen dingen, die wir in diesen diskussionen erarbeitet haben, profitiere ich noch heute im krankenhausalltag.

    Ich habe keinerlei Zweifel, dass Absolventen dieses Onlinestudiengangs, die so gut wie gar keine chance zum persönlichen austausch haben werden (nein, die praxisphasen reichen da nicht, da geht es um andere dinge) einem „Live Absolventen“ in Deutschland fachlich um Welten unterlegen sein werden.

    Daher bleibe ich dabei: eine Anerkennung von diesem Online-Schrott wäre äußerst kontraproduktiv für die Erhaltung einer Minimalqualität bei den Assistenzärzten in deutschen Krankenhäusern.
    Geändert von GelbeKlamotten (10.05.2020 um 21:57 Uhr)



  3. #28
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    Ich bin der, der damals hier nach Erfahrungen gefragt hatte. Mittlerweile bin ich Student bei EDU und kann jedem nur davon abraten. Die Stimmung ist vorsichtig formuliert nicht so gut, da man für sein Geld einfach nichts adäquates geboten bekommt. Viele Kommilitonen suchen schon nach Alternativen, wo man nach dem angefangenen Bachelor hin könnte.

    Der einzige positive Punkt: Nach der Zeit bei EDU denke ich tatsächlich, dass es möglich ist ein Medizinstudium online durchzuführen. Durch diese Modulbauweise (die ja auch viele Modellstudiengänge bieten) kannst du den Theorieteil immer gleich mit der Praxis vernküpfen und auch Laborpraktika sind in großen Häusern möglich. Das ist schon geil und ich habe auch das Gefühl, dass man sich davon viel behält. Aber mit diesen Stümpern ist einfach das Drumherum so dilletantisch aufgezogen, dass selbst die Bezeichnung "Volkshochschule" für EDU eine Beleidigung für jede echte VHS darstellen würde.

    Richtig kritisch wird es dann aber beim Personal. Die haben keinen einzigen Prof. Da sitzen meines Wissens nach 4 Ärzte und ein paar Tierärzte, die alle Lehrinhalte verantworten. Die Ärzte sind aber auch nicht etwa fachlich breit aufgestellt, sondern 2 Anästhesisten und 2 frisch Approbierte ohne Erfahrung nach dem Studium. Die "Vorlesungen" sind eher wie Seminare oder Tutorien aufgebaut und werden alle von Ärzten (alle ohne FA) und Tierärzten abgehalten. Die Leute kommen dann auch immer von den Unis in Brünn oder Bratislava. Irgendeinen Deal müssen die mit denen haben. Vielleicht sind das auch einfach die billigsten? Keine Ahnung.

    Aktuell kann ich nur jedem raten sein hart verdientes Geld (oder häufig auch das hart verdiente Geld der Eltern) lieber in ein paar Flaschen gutem Wein oder so zu investieren. Bei EDU gibt man nur verdammt viel Geld für einen Abschluss ohne jegliche geklärte Anerkennung aus.



  4. #29
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    Sehr geil mit den frisch approbierten Ärzten und Tierärzten als Dozenten. Grade erst selbst richtig Blut abnehmen gelernt und dann erklären sie den Studenten erklärt wie ne Whipple Op funktioniert
    Die Anatomie Vorlesung kann ja dann der Tierarzt halten. Pferd, Hund oder Mensch, so viele Unterschiede kanns da ja kaum geben. Und das was doch unterschiedlich ist sieht man ja dann als fertiger Arzt eh am OP-Situs

    Vielleicht sollte ich auch so ne Medizin Fernhochschule gründen. Um die Anerkennung der Absolventen mache ich mir dann Gedanken, wenn die ersten 100 Studenten jeweils ihre 100.000 Euro Studiengebühren gezahlt haben.



  5. #30
    Diamanten Mitglied
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