Innere ohne Dienste/mit Kindern

[Frau Dockter]

@Pflaume: Das klingt interessant, da muss ich mal darüber nachdenken und das mit dem Ehemann durchdenken. Die ÄK hat mir nämlich von einer Notaufnahme hier erzählt (die mit C, der Campus im Süden) die wohl auch 50% Teilzeit einstellen. Habe selber letztens eine Stellenanzeige von denen gesehen. Aber ich nehme an sie suchen fast immer wegen der Arbeitsbedingungen?
Ich danke Dir auf jeden Fall für deine ausführlichen Erläuterungen!!

[Frau Dockter]

Ja hätte ich früher gewusst, dass ich aus familiären Gründen von der Chirurgie in die Allgemeinmedizin wechseln werde, dann hätte ich ohne Kinder schnell mal ein Jahr Innere Vollzeit gemacht. Viel arbeiten ist ja für uns alle kein Problem. Jetzt wird immer alles zum Spagat. Aber irgendwie klappt es immer doch, viele von Euch kenne das ja selber denke ich...

[ninakatharina]

Welche internistische Abteilung hat denn einen dauerhaften reinen Notaufnahmedienst?

Na, große Krankenhäuser... Hier zum Beispiel gibts 2 internistische Kliniken, die eine gemeinsame Notaufnahme und zwei Intensivstationen haben, die Assis von beiden Abteilungen rotieren für 12-24 Monate dort hin und arbeiten dann im 2 (am Wochenende) - bzw 3 Schichtsystem.

Und es stimmt, diejenigen, die mit Teilzeit im Schichtdienst gearbeitet haben, waren eigentlich ganz glücklich damit. Die zusätzlichen Bereitschaftsdienste fallen halt weg, somit hat man eine 40/42-h Woche minus halt die Prozente der Teilzeitarbeit anstelle einer Woche mit 50-60 h dank Diensten. Und Überstunden macht man auch weniger, höchstens mal wenn ein Notfall in der Übergabezeit rein kommt, dann find ichs aber auch okay. Für mich persönlich war die Schichtarbeit die Hölle, weil ich >2 Nachtdienste in Folge körperlich einfach so schlecht verkrafte, aber das ist ja Typsache.


Ich kann mich den vorrednern nur anschließen - denk mal über ein wenig Entschleunigung nach- deiner Gesundheit und Familie zuliebe. Fachärztin bist du noch lange genug und ein ordentliches Gehalt gibts auch als Assistenzarzt

[Colourful]

Ich kann mich den vorrednern nur anschließen - denk mal über ein wenig Entschleunigung nach- deiner Gesundheit und Familie zuliebe. Fachärztin bist du noch lange genug und ein ordentliches Gehalt gibts auch als Assistenzarzt

Richtig. Ich finde ja immer, dass obwohl ich schon eher ehrgeizig bin, dass in unserem Beruf Vollzeitarbeit (also 40h+Dienste) mit Kindern nicht geht, wenn man auch noch den Großteil der Kinderbetreuung/Haushaltstätigkeit übernimmt. Wenn der andere Partner Teilzeit arbeiten kann, dann sieht das natürlich anders aus.

Und klar, wir haben alle kein Problem damit viel zu arbeiten, aber 35-40h sind halt mit Kindern einfach auch wirklich ausreichend und wenn man die Dienste mal als Arbeitszeit zählt, dann sind das halt (je nach Dienstbelastung) eher 75%.
Wenn ich in einem anderen Job wirklich mit vielleicht sogar 38h/Vollzeit arbeiten könnte, dann wäre da auch Vollzeit möglich. Vollzeit plus Dienste ist schon für gesunde junge Leute eine sehr hohe Belastung.

[epeline]

Ich schließe mich an und empfehle dir, Teilzeit in Erwägung zu ziehen.
Hab ich das außerdem richtig verstanden, dass dein Mann neben den Wochenenden an 2 Tagen in der Woche für die Kinderbetreuung zur Verfügung steht? Dann sollten doch eine Hand voll Dienste auch stationär möglich sein.