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Hallo,
ich bin als Arzt selbst Opfer eines (m.E. groben) Behandlungsfehlers geworden und bin am Überlegen, wie ich nun weiter vorgehe. Ich weiß, dass ich die Möglichkeit habe, z.B. über meine Krankenkasse ein MDK Gutachten erstellen zu lassen, bin aber am Zögern, weil es mir schwer fällt, einem Kollegen "ans Bein zu pinkeln" (obwohl die Behandlung fehlerhaft war). Ich bin auch weiter dort in Behandlung (ist ein ehemaliger Klinikkollege, der jetzt in der Praxis ist und zu dem ich einen recht guten Draht habe) und benötige aufgrund der fehlerhaften Behandlung momentan regelmäßig Heilmittel. Die werden vom Kollegen auch ohne Mucken verschrieben (auch wenn es das Budget belastet..). Sollte ich ein Behandlungsfehlerverfahren anstreben, werde ich mich wohl nicht weiter von dem Kollegen behandeln lassen können und brauche einen anderen Arzt. Jemanden zu finden, der fachlich echt gut ist, ist nicht ganz einfach (bis auf die einmalige fehlerhafte Behandlung, war ich sonst bei dem Arzt echt zufrieden). Allerdings weiß der Kollege jetzt nicht mehr weiter und für ihn scheint das ganze irgendwie erledigt, während ich durch die Folgen des Behandlungsfehlers im (insbesondere auch Berufs)Alltag ziemlich eingeschränkt bin und Angst habe, dass der derzeitige Zustand ein Dauerzustand bleibt. Habe auch Angst, dass es bei einem Arztwechsel Probleme mit den Heilmittelverordnungen gibt mit Verweis aufs Budget. Oder läuft die Heilmittelnutzung, wenn sie als Folge eines Behandlungsfehlers benötigt wird, über einen anderen Topf bzw. wird sie anders bezahlt, so dass das Arztbudget nicht belastet wird?
Hat jemand von euch schon mal ein Behandlungsfehlerverfahren miterlebt und kann mir davon erzählen bzw. weitere Infos geben? Vielleicht hatte ja jemand ähnliche Gedanken? Gerne auch per PN.
Wäre dankbar über jeglichen Input, bin total zwiegespalten.