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Guten Tag liebes Forum,
mein Anliegen ist wahrscheinliches mal etwas ganz anderes, als die üblichen Forenbeiträge hier. Ich vermute, ich erhoffe mir einfach nur ein wenig Bestätigung, bzw. einfach nur Erfahrungsberichte von Studenten, die vielleicht in einer ähnlichen Situation sind wie ich.
Aber erstmal kurz zu mir: Ich komme nun ins zweite Semester und studiere Humanmedizin. Das Abitur habe ich auf dem zweiten Bildungsweg gemacht und mit wirklich sehr geringem Lernaufwand sehr erfolgreich bestanden, so dass ich direkt nach AHR mit dem Studium beginnen konnte. Also ich war "leider" keinesfalls fleißig, würde mich jedoch schon als diszipliniert und zielstrebig einordnen, aber ich versuche eben aus minimalstem Aufwand maximalen Profit zu ergattern, was in diesem Studium eben gar nicht gut ist.
Das erste Semester verlief überraschenderweise durch altfragenlastige Klausuren, sowie viele "Sitzscheine" relativ erfolgreich, so dass ich 4-5/6 Scheinen sicher habe, Physik wird in wenigen Tagen geschrieben, daher vermute ich eher 4/6 Scheinen
Nun zum eigentlichen Problem: Ich bin bisher EXTREM faul, weil mich die bisherigen Fächer 0 interessiert haben. Aus dieser Faulheit resultiert dann nicht viel Lernaufwand für Klausuren, das wurde mir eben bisher in Psychologie zum Verhängnis, dort habe ich etwa 2 Tage vor der Klausur gelernt, Physik lerne ich derzeit etwas mehr, aber nicht wirklich ehrgeizig. Da in der Vorklinik bei uns jede Prüfung 3x nachgeschrieben werden kann, mache ich mir auch nicht so viel Stress und denke "Ja, dann eben beim zweiten oder dritten Mal, die Nachklausuren sind ja meistens etwas leichter." Hier wird vermutlich gerade deutlich, dass ich nicht gerade der Vorzeige-Medizinstudent bin, da viele meiner Kommilitonen bisher sehr erfolgreich waren und eben viel mehr Lernen als ich, ich aber einfach kaum Lust habe und nur das nötigste versuche.
Ich weiß, dass diese Methode fatal ist und ich mir damit auf die nächsten Semester (in welchen die großen Vorklinik-Fächer jeweils in einem Semester gemacht werden) sehr viel Druck aufbaue und mir damit keinen Gefallen tue.
Da ich jetzt nicht noch unnötig viel mehr schreibe, meine kleine Frage: Meint ihr, mit dieser Einstellung kann man sich irgendwie durch die Vorklinik wuseln, auch wenn man sich damit mehr Arbeit macht und Klausuren öfter schreiben muss? Ich weiß, dass das z.B. in Anatomie nicht möglich sein wird und ich mich wirklich wochenlang hinsetzen muss, um mir die Sachen reinzuprügeln, aber ich würde mich über Einschätzungen freuen, bestenfalls natürlich von Studenten, die ebenso faul waren.
Ich nehme mir vor, ab dem nächsten Semester fleißiger zu sein und falls ich Physik nicht schaffe, eben Psychologie und Physik erstmal vor mich hin zu schieben und mich auf BC und Histo zu konzentrieren, aber ob das so klappt, weiß ich nicht. Spätestens vor dem Genickbruch muss ich mich ja aufraffen :-/
Ich hoffe, mein Beitrag wird nicht als Troll verstanden. Ich möchte wirklich Arzt werden, nur liegt mein Interesse wohl eher auf den Inhalten des klinischen Teils des Studiums. Ich weiß "Entweder du setzt dich hin und fängt an, systematisch zu lernen oder dein Traum vom Arzt-Dasein wird bald platzen" liegt sehr nahe, trotzdem hoffe ich, es gibt vielleicht ein paar von den "fauleren" Studenten hier, die mal ihren Senf dazu geben können
Vielen Dank für's Lesen und einen schönen Restabend noch