teaser bild
Seite 2 von 2 ErsteErste 12
Ergebnis 6 bis 10 von 10
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Registrierter Benutzer Avatar von Rettungshase
    Registriert seit
    12.10.2010
    Beiträge
    1.634

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    Vieles wurde ja schon gesagt.

    Ansonsten:
    - Er sollte fachlich über eine herausragende Kompetenz in seinem Bereich verfügen. Er sollte aber auch in der Lage sein, positiven Input anzunehmen, insbesondere wenn er neu ist. Andernfalls tanzen ihm die Assistenz- und Fachärzte auf der Nase herum.
    - delegationsfähig und sich nicht im Mikromanagement verlaufend.
    - "freundlich, empathisch, menschlich" -> ja, aber ein OA muss unbedingt "Nein" sagen können. Insbesondere gegenüber anderen Fachabteilungen. Er sollte außerdem akzeptieren, dass man sich in dieser Position nicht bloß Freunde schaffen wird. Im Rahmen dessen: ein dickes Fell schadet nicht ;)
    - "erreichbar und lange da" -> Jein. Der OA sollte nicht der Erste sein, der sich abends aus dem Staub macht und alle anderen länger schuften lässt. Er sollte aber auch ein Vorbild in Sachen Prioritätensetzung und Vorleben einer gesunden Arbeitsweise sein. Hier kommt auch das "Nein sagen" wieder zu tragen: Ein anästhesiologischer Oberarzt, der regelhaft (!) eine halbe Stunde vor Schluss noch länger dauernde elektive Punkte einleiten muss (für die Zahlen, um den chirurgischen Kollegen einen Gefallen zu tun, whatever...) hat den Laden in meinen Augen nicht gut im Griff.
    - absolutes Muss: Im Notfall sofort verfügbar sein.
    - Ein wenig repräsentativ (für die Abteilung, für das Fach), sollte er sein. In der Uni mag das natürlich etwas strenger sein als im kleinen Grundversorger.
    - Diverse Kommunikationsfähigkeiten: Klare Kommunikation ist essentiell bei Delegationen, die Fähigkeit zur Schlichtung u.a. bei Konflikten zwischen Mitarbeitern wichtig.
    - Einmal in einer Famulatur erlebt und als heftig negativ noch heute in Erinnerung: Ein Oberarzt, der mit der Pflege per du und fast freundschaftlich verbunden ist, dafür aber eine kühle Distanz und siezen mit den Assistenärzten mit einem entsprechend unterkühlten Umgang pflegte. Das war ein schreckliches Arbeitsumfeld, was sich negativ auf alle anderen ausgewirkt hat.

    Natürlich sind männliche und weibliche Oberärzte gemeint und natürlich kann nicht jeder alle Kriterien ideal erfüllen.
    I can't fix stupid but I can sedate it.



  2. #7
    gern geschehen Avatar von Kackbratze
    Registriert seit
    05.04.2003
    Ort
    LV-426
    Semester:
    Ober-Unarzt
    Beiträge
    23.453
    Hauptsache gutes Aussehen. Der Rest ergibt sich von alleine.



  3. #8
    ehem-user-02-08-2021-1033
    Guest
    Zitat Zitat von Kackbratze Beitrag anzeigen
    Hauptsache gutes Aussehen. Der Rest ergibt sich von alleine.
    Und nicht zu vergessen... die goldenen Knöpfe am Kittel!



  4. #9
    Registrierter Benutzer
    Registriert seit
    20.08.2008
    Beiträge
    96
    Fachlich gut
    Menschlich gut (für wichtige Sachen immer ansprechbar während der Arbeitszeit, strukturiert, strahlt Ruhe aus)
    Macht Teaching.

    Ehrlich gesagt wäre es schon ein Wunder wenn die ersten 2 erfüllt würden, dann ergibt sich das 3. fast von alleine. Ich bins ein bisschen Leid zu hören weiß ich auch nicht, entlassen! Oder um halb 4 freitags schon ist der OA schon nach Hause gegangen, sodass wichtige CT-Befunde, die erst um 3, halb 4 fertig wurden, höchstens noch mit dem Dienst-OA besprochen werden kann, der sich nun wirklich nicht dafür interessiert wenns kein akuter Notfall ist. Oder panisch durch die Gegend rennende nicht ansprechbare Oberärzte zu haben, die ständig auf der Suche nach einem ist, der es Schuld war (aber es ist doch gar nichts passiert???). Aber man muss sich mit wenig zufrieden geben. Ich könnte ein paar negative Eigenschaften nennen.



  5. #10
    Registrierter Benutzer
    Registriert seit
    14.11.2017
    Semester:
    Approbierter Grünschnabel
    Beiträge
    6
    Konsequenz und Bereitschaft Entscheidungen zu treffen.

    Ich finde es schlimm, wenn ich als Assistenzarzt bei Entscheidungen, die ich - es sei denn es ist ein absoluter Notfall - während der regulären Dienstzeit mit meinem Oberarzt rücksprechen muss (beispielsweise Entscheidungen über Therapielimitierungen/ -beendigung oder Verlegungen auf Intensivstation), Dinge höre wie
    - "Dann ruf mal den oder den OA an. Der soll das entscheiden"
    - "Entscheide du das"
    - "Müssen wir gucken"



Seite 2 von 2 ErsteErste 12

MEDI-LEARN bei Facebook