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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #26
    Registrierter Benutzer
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    Eine Kommilitonin hatte bereits eine famulatur in der Augenheilkunde gemacht, ich hatte im block Praktikum auch den Fundus nicht einsehen können. Sie hat mir für meine famulatur dann gesagt ich soll mir die spaltlampe ganz gerade einstellen, das Licht darf nicht von der Seite kommen. Vergrößerung nicht zu groß einstellen und dann erstmal den vorderabschnitt scharf und mittig einstellen (ohne Lupe) . Wenn du das hast nimmst du die Lupe in die Hand (rechtes Auge mit links. Linkes Auge mit rechts, Stütz dich dabei ein bisschen an der Patienten Stirn ab oder leg dir ein kleines Kissen unter den Ellenbogen, dann bist du ruhiger)
    Dann ziehst du die spaltlampe langsam zurück bis du den Fundus siehst, wenn es nicht klappt wieder die vorderkammer ohne Lupe einstellen und dann mit Lupe zurückziehen, der Abstand zum Auge ist am Anfang weiter als man denk weil man ja tiefer reinschauen will und mein Gefühl mir zumindest am Anfang gesagt hat, dass ich dann auch mit der spaltlampe ganz nah ran muss, aber der Abstand ist weiter als bei der Untersuchung des vorderabschnitt.

    Wenn du den Fundus ein paar mal gefunden hast ergibt sich der Rest von selbst und du muss immer weniger suchen und das ganze automatisiert sich! Dann kann man Stück für Stück immer mehr ausprobieren.

    Hoffe, dass dir das vielleicht weiterhilft 🙂



  2. #27
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    ....und das Ganze am Anfang grundsätzlich bei Patienten mit weitgetropften Pupillen. Erst wenn man das wirklich gut und ohne zu oft anzusetzen hinbekommt, kann man sich an spielende Pupillen heranwagen. Und wenn man da zum ersten Mal die Papille gefunden hat, dann klappt es eigentlich fast immer. Einfach üben, üben, üben. Kein Augenarzt der Welt hat da direkt was gesehen und ich habe viele Jungassistenten erlebt, die in den ersten Wochen auch noch nicht sicher waren... Das Schöne an der Augenheilkunde ist ja, dass man nicht zwingend innerhalb von Sekunden etwas sehen MUSS und so ein Blick auf den Fundus fast immer notfalls auch mal Zeit hat, bis der Oberarzt kommt. Nicht stressen lassen!
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



  3. #28
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von Feuerblick Beitrag anzeigen
    Das Schöne an der Augenheilkunde ist ja, dass man nicht zwingend innerhalb von Sekunden etwas sehen MUSS und so ein Blick auf den Fundus fast immer notfalls auch mal Zeit hat, bis der Oberarzt kommt. Nicht stressen lassen!
    Sehen das die Leute im ambulanten Sektor denn auch so? In der Klinik hat man klar mehr Zeit. Aber OP-Zentren oder einfach eine normale Praxis, bei der ja eher ein Fließbandsystem vorherrscht, stört sich doch wahrscheinlich an jemandem, der den Betrieb aufhält?



  4. #29
    wieder an Bord :-) Avatar von Muriel
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    Kommt immer drauf an. Wenn ich einen Famulanten da habe, weiß ich, dass er "Zeit kostet". Wenn ich nicht bereit bin, ihm (und mir) diese zu geben, dann lade ich ihn erst gar nicht zur Famulatur ein.



  5. #30
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Auch in der Klinik, gerade in der Ambulanz, hält ein Famulant „den Betrieb auf“. So what? Vom Drängeln und Nicht-Machen-Lassen lernt der das nun auch nicht. Also nimmt man sich lieber ein paarmal die Zeit und zeigt, wie es geht. Alles andere klappt dann schon.
    Das ist auch bei Jungassistenten so, wenn die nicht im Augen-PJ waren und den Umgang mit Spaltlampe und Lupen nur theoretisch kennen. Wenn man sich im ambulanten Sektor entschließt, in der Augenheilkunde Frischlinge anzustellen, dann muss man damit rechnen, dass diese Anleitung und Kontrolle brauchen. Wir Augenärzte sind halt weitestgehend darauf angewiesen, die Befunde zu sehen.
    Ist aber ein Grund, warum ich es ideal fand, Frischlinge zunächst nur in der Klinik und da im stationären Bereich einzusetzen. Im stationären Setting kann man, wenn wenigstens ein Stationsarzt erfahrener ist, Jungassistenten prima üben lassen. Die Visite an sich ist meist keine lange Sache. Den Schriftkram schafft man auch alleine. In der Zeit kann aber der Frischling mit Lupe und Spaltlampe üben. Die meisten Patienten haben nichts dagegen. So habe ich es auch mit Famulanten und PJlern gehalten.
    Ausbildung kostet am Ende immer Zeit. Aber gut ausgebildete Leute entlasten auch. Meine beiden bis heute Lieblings-PJler haben uns in einer sehr prekären Personalsituation den Allerwertesten gerettet und tageweise unsere (reduzierte) Ambulanz alleine geschmissen. Da hat sich jede Minute üben mit den beiden sowas von gelohnt! Vor den beiden (einer davon wollte später sogar gar nicht Auge machen) ziehe ich heute noch den Hut!
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