Das Problem ist wohl eher dass die Ausgangsfrage ein anderes Thema ist als sich dann im Verlauf herausgestellt hat.
Die Frage ist ja doch recht fachspezifisch. Für einige OPs gibt es Anhaltspunkte was der Patient nach welcher Zeit machen kann und darf. Kennen viele ja nach Knochenbrüche oder Kreuzband-Ersatz. Für häufige/typische OPs gibt es Merkblätter für die Patienten. Diese Zeiten finden sich in den Lehrbüchern bei den entsprechenden OPs. In meinem Praxisleitfaden Allgemeinmedizin gibt es z.B. eine Tabelle für verschiedene Knochenbrüche. Die kann man als Anhalt für komplikationslosen Verlauf nehmen.
Und dann muss man eben das was der Patient kann und darf mit den Anforderungen des Berufs abgleichen.
Bei längeren AUs, hohen körperlichen Anforderungen, dauerhaften Einschränkungen sollte dem Patienten ein BEM-Verfahren eingeleitet werden (geht über den Arbeitgeber) und man kann dem Patienten raten, sich beim Betriebsarzt vorzustellen. Der vereint quasi das medizinische Wissen mit dem Wissen um die Belastungen des Arbeitsplatzes.