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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #26
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    Ich bin mir sicher, dass ich als Arzt Fehler machen werde und bin bereit, daraus zu lernen. Von der Vorstellung, dass ich 100 % alles perfekt machen werde, bin ich sehr weit entfernt. Trotzdem ist es schockierend zu erfahren, dass ein FA/OA für Anästhesie (der ja nun einmal sehr häufig mit Transfusionen zu tun hat) den Bedside-Test absichtlich nicht durchführt und die Patientendaten nicht abgleicht. Hier von einem "sachlich und fachlich" erfolgten Behandungsfehler "aus bestem Gewissen" zu sprechen, finde ich auch nicht angemessen.

    Aber um zurück zum Thema zu kommen: Es scheint also einiges passieren zu müssen, um die Approbation entzogen zu bekommen.



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  2. #27
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    Zitat Zitat von freak1 Beitrag anzeigen
    Also ich kann die Geschichte mit dem Approbationsentzug wegen einer fehlerhaften Leichenschau beim besten Willen nicht glauben. Außer sie hat ihn vorsätzlich umgebracht und dann versucht es zu vertuschen...
    Das fällt mir irgendwie auch schwer zu glauben. Die Leichenschau ist sowieso eine Sache für sich. Die Rechtsmedizin meint zwar oft, dass sie nicht sorgfältig genug durch die ärztlichen Kollegen in der Klinik und auch im niedergelassenen Bereich durchgeführt wird, weiß aber aufgrund eigener Überlastung genau um die Umstände und hängt es deswegen auch nicht groß an die Glocke. Es gibt zig Fälle in denen nachträglich Mord/Tötung nachgewiesen werden konnte und offensichtlichste Zeichen des unnatürlichen Todes außer Acht gelassen wurden und es kam sogut wie nie zum Approbationsentzug. Wen das interessiert kann sich mal den Zeit Podcast zu dem Thema anhören. Der Otto-normal-Bürger checkt das natürlich nicht. Die denken der behandelnde Arzt würde bis zur letzten Minute am Totenbett sitzen und dem Sterbenden die Hand drücken. In Wahrheit sterben aber die meisten nachts nach Dienstschluss und irgendein rödelnder Dienstarzt der den Patienten nie gesehen oder im besten Falle eine schnelle Übergabe durch die Kollegen bekommen hat muss den Tod feststellen und später die Leichenschau machen. Alle Polizisten, Richter, Rechtsmediziner usw. wissen was das in Wahrheit für eine Farce ist.

    Wer in einem großen Haus Dienst schiebt darf zwischendurch bei irgendwelchen fremden Patienten auch noch Chemotherapie starten usw. Die Fehlerquellen sind unendlich. Aber ich glaube der Tenor hier ist aber eher in Richtung "es muss schon richtig viel und wiederholt schief gehen, damit sie einem den Lappen abnehmen".
    Geändert von Mr. Pink online (01.05.2019 um 10:04 Uhr)



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  3. #28
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    @escitalopram:
    Auch auf die Gefahr hin, dass das hier wieder ausartet:

    Ich wehre mich dagegen, dass wir - in Unkenntnis der genauen Abläufe bei diesem (oder jedem anderen) Casus, darüber urteilen, inwiefern jemand etwas "absichtlich" nicht durchgeführt hat. Warst du dabei?
    Der OA wird nach hunderten erfolgreichen Transfusionen nicht plötzlich entschieden haben, auf die BST systematisch zu verzichten.
    Es wird die klassische stressige Situation (ob subjektiv empfunden oder nicht) gewesen sein, und die Konserve hingehangen.

    Entschuldbar? Nein. Grob fehlerhaft? Sicherlich.

    Aber Vorsicht mit Deiner Sprache! Die führt zu den klassischen Bewertungsfehlern wie dem hindsight bias aka "Rückblendenfehler" oder Betrachtung "ex post". Neudeutsch: hinterher ist man immer klüger.
    Wie gesagt: ich wünsche Dir keine Fehler, aber du wirst unweigerlich irgendwann in die Situation kommen, einen Fehler gemacht zu haben, über den sich deine Kollegen oder sogar Dritte in einem Forum wie hier das "Maul zerreißen" nach dem Motto "wie kann der nur so blöd gewesen sein..."..

    Dann möchte ich Dich sehen, ob Du dann die selbe Betrachtungsweise durchgehen lässt.



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  4. #29
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    Bezüglich der Totenscheine kann ich nur meine persönliche Erfahrung schildern:

    ich stelle grundsätzlich keine Scheine aus über mir fremde Patienten. Wenn der Patient im Dienst vom Kollegen gestorben ist, dann soll der das gefälligst selbst ausfüllen. Ich setze meinen Namen nicht unter ein Dokument, wenn ich mir Diagnosen aus den Fingern saugen muss.

    Was anderes wäre es, wenn ich den Patienten auf Intensiv kenne, zur Nachtschicht komme und er ist vor einer Stunde im Tagdienst gestorben, die Ursache ist mir plausibel und ich muss noch die Leichenschau machen. Dann zwinge ich den Kollegen natürlich nicht, so lange noch dazubleiben.
    Aber völlig fremde Patienten: nein.



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  5. #30
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    Naja wenn der Patient seit einer Stunde tot ist, wüsste ich nicht was dagegenspricht wenn der Kollege dann den Schein ausfüllt....oder auf was wartet man da?



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