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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
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    Zitat Zitat von ChillenMitBazillen Beitrag anzeigen
    Der Arbeitsmarkt ist in den meisten Fachrichtungen arbeitnehmerfreundlich und man kann sich auch recht gut vor Arbeitsbeginn informieren. Die Weiterbildung ist in einem Weiterbildungsvertrag ein Rechtsanspruch und keine freiwillige Leistung.

    Mir hat ein internistischer Chefarzt völlig ungeniert berichtet, dass er allen Bewerbern immer erzählt, dass sie selbstverständlich in die Funktion rotieren, dass er das aber grundsätzlich nicht macht, weil es ohne Weiterbildung eben schneller geht. Er verstand gar nicht, warum ich das schlecht finde. Wenn solche Chefs noch Assistenten finden, sind wir halt selbst Schuld.
    Aber gerade deshalb ist es doch schwierig im Vorfeld herauszufinden wie der Hase läuft, beim Vorstellungsgespräch ist alles wunderbar und nach einer Weile merkt man es ist doch das gleiche Spiel. Man kann auch alle paar Monate springen, wenn es klar wird, dass es nicht laufen wird, aber wie oft kann man das machen? Es ist wirklich frustrierend...



  2. #12
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    Ist halt nie so einfach pauschal zu beantworten. In den meisten Häusern kriegt man die geforderten sonographischen Zahlen schon im Laufe der Weiterbildung zusammen und mit etwas Eigeninitiative hat man auch durchaus am Ende der WB zeit zumindest partiell fundierte Kenntnisse. Alles, was im Katalog steht, wirst Du nie gemacht haben, ich kenne zumindest keinen internistischen Kollegen, bei dem es so wäre. Im ersten Jahr braucht ein Assistenzarzt auch sicher nicht zu schallen, sondern soll mal lernen, sich in der Klinik zurechtzufinden und seine Station sicher zu verwalten, damit sind die allermeisten mehr als genug beschäftigt. Eine sehr gute Zeit, sich Sonographiekenntnisse anzueignen ist meiner Meinung nach die Intensivrotation, da durch den Schichtdienst tendentiell mehr Freizeit besteht und man auch auf den meisten Intensivstationen tragbare Geräte rumstehen hat. Ausserdem lernt man da auch eine ganze menge praktische Sachen (Punktionen, ZVKs, Thoraxdrainagen, Aszitespunktion etc) einfach nebenbei, weil es regelmäßig gebraucht wird.
    In meiner WB Stelle ist man als kardiologischer Assi anschließend in die Echorotation gerutscht, wo man dann tgl. ungefähr 5 TEEs, 30 Echos und 15 Carotiden/Beine gemacht hat, da kommen im Laufe einer Echodienstwoche schon ordentliche Zahlen zusammen. Zumal wir stellenweise nur 2 "Altassis" waren, ich also schlimmstenfalls 2 Wochen pro Monat nur im Schall war. Dafür hab ich nur orientierend Abdomen-/SD Sonos etc. in 6 Monaten Gastrorotation gemacht, kann also solche Sachen nur orientierend.
    "Ich habe mein halbes Vermögen für Frauen, Autos und Alkohol ausgegeben, die andere Hälfte habe ich verprasst." ( George Best )



  3. #13
    Feddich ;)
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    Zitat Zitat von firstdayofwinter Beitrag anzeigen
    Wow, darf ich fragen ob du selbst in der inneren tätig bist und schon erfahrener bist?
    Ich bin Anästhesist, ich habe meinen vollständigen Weiterbildungskatalog erfüllt, meine Frau ist Internistin und hat auch nichts nur bescheinigt bekommen, sondern tatsächlich auch alles gemacht. In der Anästhesie scheint es etwas leichter zu sein, was vielleicht auch daran liegt, dass Fehler sehr leicht auf die mangelnde Qualifikation eines Einzelnen zurückzuführen sind und Chefs davor natürlich Angst haben. Aber auch hier gibt es komische Trends (videolaryngoskopische Intubationen als Fiberoptiken bescheinigen etc.) Meine Frau hat in der Inneren bis zum FA vier Kliniken durchlaufen, in zweien war die Ausbildung nicht vorhanden, in einer okay und in einer gut.



  4. #14
    Registrierter Benutzer
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    Zitat Zitat von ChillenMitBazillen Beitrag anzeigen
    Ich bin Anästhesist, ich habe meinen vollständigen Weiterbildungskatalog erfüllt, meine Frau ist Internistin und hat auch nichts nur bescheinigt bekommen, sondern tatsächlich auch alles gemacht. In der Anästhesie scheint es etwas leichter zu sein, was vielleicht auch daran liegt, dass Fehler sehr leicht auf die mangelnde Qualifikation eines Einzelnen zurückzuführen sind und Chefs davor natürlich Angst haben. Aber auch hier gibt es komische Trends (videolaryngoskopische Intubationen als Fiberoptiken bescheinigen etc.) Meine Frau hat in der Inneren bis zum FA vier Kliniken durchlaufen, in zweien war die Ausbildung nicht vorhanden, in einer okay und in einer gut.
    Könntest du mir eventuell sagen wo das gut war bei deiner Frau? Kann natürlich sein dass ihr in einer komplett anderen Ecke seid aber trotzdem. Hab dir keine pm schicken können...



  5. #15
    Diamanten Mitglied
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    @ ChillenMitBazillen
    Darf ich fragen, wie lange deine Frau zum FA gebraucht hat? Ich will dir nicht zu nahe treten aber es hört sich für mich ehrlich gesagt unrealsistisch an, dass deine Frau alle 100xGastros , 100xKolo, 25 Brochos gemacht hat und gleichzeitig in Echo, Sono, Schilddrüse und Duplexsonografie ausgebildet wurde. Geschweige denn von dem ganzen Kleinkram wie Ergometrien, LZ-EKG, Diabetikerschulungen ..... Dabei dann noch ITS, ZNA und sonstige Rotationen durchlaufen hat. Und das alls in 60 Monaten?!?!!

    Ich halte es auch nicht für möglich auf einer großen ITS mit Maximaltherapie Echo und Sonografie über Basiskenntnisse hinaus zu lernen. Gerade ohne Supervision schallt man oft ins Blaue. Das kann eine individuelle Erfahrung sein, aber bei 16 Beatmungspatienten, ECLS, ECMO, Dialyse, Schockraum und Renimationsteam gibt es keine Luft für so etwas.



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