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  1. #1726
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    Ein anderer User hatte hier ja ausgerechnet, dass um die 25% eine 2 hatten. Finde ich persönlich OK.



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  2. #1727
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    Tut mir leid - eine 2 ist keine Topnote, sondern in den meisten Studienfächern ziemliches Mittelmaß. So wird das auch in der Medizin wahrgenommen. Die Topnote ist die 1, und das haben in den vergangenen Jahren etwa so 2% - 5% geschafft, nicht die Hälfte.

    1% waren über 280 Punkten - die 1 gibt es ab 285. Wenn man bedenkt, dass die Steigung der der Kurve stark abfällt kann man erahnen, dass die 1 vielleicht von einem halben Prozent geknackt wurde (Maximum ist 294) - eher weniger. In einem Notensystem, in dem nur 4 Noten vergeben werden, ist es absolut nicht sinnvoll, eine Note so gut wie gar nicht zu vergeben.

    Der Durchschnitt von 74% ist ein neuer Tiefpunkt. Er bedeutet - im Vergleich zum Herbst 2018, wo der Schnitt noch deutlich über 80% lag - dass unsere Generation eine Note nach unten durchgereicht wurde. Und auch, wenn das manche nicht gerne hören: Es gibt Stellen, bei denen die Note eine grosse Rolle spielt. Bei denen man mit einer 2 schon etwas kritisch beäugt wird und die Bewerbung bei einer 3 direkt im Mülleimer landet. Bis sich da die Mentalität ändert wird es dauern, zumal wir mit unseren Vorgängern auf dem Stellenmarkt konkurrieren. Das IMPP hat mit dieser Unverschämtheit von Examen einigen Leuten die berufliche Laufbahn zerstört. So schnell kann man ein Staatsexamen nicht schwerer machen.

    Nicht nur das - auch, dass so wenige Fragen herausgenommen wurden, obwohl bei einigen mehr nach Leitlinien und Literatur andere Lösungen als die geforderten vertretbar gewesen wären, spricht dafür, dass IMPP denkt bzw. weiß, dass es machen kann, was es will. Ist auch so. Denn wer führt denn wegen der M2 einen Prozess, bis er oder sie Facharzt ist, wenn es durch alle Instanzen geht?

    Wehren können wir uns nicht. Und das Zynischste ist: Wir müssen fast hoffen, dass es so weitergeht. Denn wenn die Noten nun wieder besser werden sind wir endgültig die Loser, die im Vergleich zu den anderen Jahrgängen immer schlechter darstehen.

    Aber gut. Gibt es für uns eben weniger Postdoc-Stipendien und aus unserem Jahrgang weniger Leute bei den großen Unternehmensberatungen. Wer will schon Karriere machen?
    Geändert von WiWi18 (29.10.2019 um 22:20 Uhr)



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  3. #1728
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    Vermutlich will das IMPP einfach den Landärztemangel lösen ;)



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  4. #1729
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    Es war rein objektiv gesehen sehr schwammig teilweise, ich bin mal auf die Oberarztkommentare bei Amboss gespannt. Klar für diejenigen, die vielleicht beliebte Fächer machen wollen ist das ein herber Rückschlag. Ich will Derma machen und da wird mich meine sehr gute 3 jetzt absolut zurückwerfen. Ich hab die letzten 14 Examina mit einer Zwei um 85% gekreuzt, jetzt leider den schwarzen Peter gezogen. Ich würde es sogar akzeptieren, wenn einfach nur das Wissen nicht gereicht hätte. Dabei war es im Endeffekt nur zu schwammig gestellt. Bei mindestens 10-15Fragen waren zwei Antwortmöglichkeiten oder mehr objektiv und mit Literaturbeweisen richtig. Was wurde rausgenommen? 4. Das ist ein Witz unter dem Gesichtspunkt, dass das IMPP einfach nur zeigen will wie toll das neue Prüfungsformat ist. Das es natürlich auf einem Berg voll Lügen gebaut ist, davor noch Studenten in die Irre geleitet werden von wegen Allgemeinmedizin wird wichtig und dann einmal die Facharztprüfung Urologie geschrieben wird, mal abgesehen. Nahezu jeder Bachelor und Masterstudiengang hat einen Schnitt von 1,X - ich verstehe also absolut nicht warum man einen schlechten Schnitt um die 3 haben will. Später heißt es dann ahja der hat ja nur ne 3 gehabt, was ein Depp. Das macht für mich keinen Sinn. Ich hab mich total angestrengt, Wahlfächer gemacht, meine Famulaturen sinnvoll mit Arbeiten genutzt, eine Doktorarbeit angefangen, alle Uniklausuren gut bestanden. Das soll jetzt eine 3 sein? Das ist in meinen Augen ein richtig schlechter Scherz. Ich mein ich hab ne Leistung erbracht, die zu den besten 33% aller Studenten gehört. Das ist in meinen Augen keine Leistung, die mit einer 3 zu bewerten ist. Dann sollen sie lieber keine Noten mehr angeben, sondern Perzentilen. Bei mir hat am Ende das ein oder andere Umkreuzen viel kaputt gemacht, einfach weil vieles 50:50 war. Das ist halt das Leben, ich hab den 100 Tagelernplan mehr als Dienst nach Vorschrift durchgezogen, teilweise auch nochmal von 20Uhr bis 3 Uhr Nachts gekreuzt (nach einem normalen 8h Lerntag), da kann ich mir persönlich in der Vorbereitung nichts vorwerfen. Das man 25% mit einem ungenügend oder ausreichend bewerten muss und nur <1% mit sehr gut- eher fragwürdig, wo doch in jedem anderen Studiengang 50% eine 1 vor dem Komma schaffen. Was ich wirklich unverschämt finde ist einfach den Dreck den man fabriziert hat nicht mal zu korrigieren, sondern darauf zu beharren nur 4 Fragen seien uneindeutig. Wäre einfach schön gewesen eine gute Lernleistung zu belohnen, vielleicht auch dass man Lust aufs PJ bekommt und sich dort entsprechend nochmal richtig anstrengt.



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  5. #1730
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    Zitat Zitat von WiWi18 Beitrag anzeigen
    Tut mir leid - eine 2 ist keine Topnote, sondern in den meisten Studienfächern ziemliches Mittelmaß. So wird das auch in der Medizin wahrgenommen. Die Topnote ist die 1, und das haben in den vergangenen Jahren etwa so 2% - 5% geschafft, nicht die Hälfte.

    1% waren über 280 Punkten - die 1 gibt es ab 285. Wenn man bedenkt, dass die Steigung der der Kurve stark abfällt kann man erahnen, dass die 1 vielleicht von einem halben Prozent geknackt wurde (Maximum ist 294) - eher weniger. In einem Notensystem, in dem nur 4 Noten vergeben werden, ist es absolut nicht sinnvoll, eine Note so gut wie gar nicht zu vergeben.

    Der Durchschnitt von 74% ist ein neuer Tiefpunkt. Er bedeutet - im Vergleich zum Herbst 2018, wo der Schnitt noch deutlich über 80% lag - dass unsere Generation eine Note nach unten durchgereicht wurde. Und auch, wenn das manche nicht gerne hören: Es gibt Stellen, bei denen die Note eine grosse Rolle spielt. Bei denen man mit einer 2 schon etwas kritisch beäugt wird und die Bewerbung bei einer 3 direkt im Mülleimer landet. Bis sich da die Mentalität ändert wird es dauern, zumal wir mit unseren Vorgängern auf dem Stellenmarkt konkurrieren. Das IMPP hat mit dieser Unverschämtheit von Examen einigen Leuten die berufliche Laufbahn zerstört. So schnell kann man ein Staatsexamen nicht schwerer machen.

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    Wehren können wir uns nicht. Und das Zynischste ist: Wir müssen fast hoffen, dass es so weitergeht. Denn wenn die Noten nun wieder besser werden sind wir endgültig die Loser, die im Vergleich zu den anderen Jahrgängen immer schlechter darstehen.

    Aber gut. Gibt es für uns eben weniger Postdoc-Stipendien und aus unserem Jahrgang weniger Leute bei den großen Unternehmensberatungen. Wer will schon Karriere machen?


    Ich verstehe den Frust, ich bin auch unzufrieden. Aber sorry, da stehen einige Unwahrheiten.

    Erstens lag der Schnitt im letzten Jahr unter 80%, bei 79%. Die Referenzgruppe mag über 80% gelegen habe, dieses Jahr hatte die Referenzgruppe aber auch knapp 76%. 5% Unterschied sind auch einfach keine ganze Note, sondern eine halbe. Auch nicht wenig, da magst du Recht haben.

    In meinem Freundeskreis (München, TUM) sind zwei Freunde bei McK unterkommen - einmal 1.5,2,2, einmal 2,2,2. Es erhielten in unserem Examen zirka 25% eine 2, dementsprechend haben McK & Co. auch in diesem Jahr genügend Auswahl. Des Weiteren werden auch sie recht schnell merken - wenn dem wirklich so ist - dass die Noten der Bewerber sich leicht nach unten korrigiert haben. Die HR-Abteilung dürfte mit entsprechend qualifiziertem Personal ausgestattet sein. Ich vermute allerdings, dass dem nicht so ist, da Mediziner weiterhin gesucht sein werden und 25% an 2er nicht wohl nicht zu wenig sein wird, wenn wir mal von jährlich 5-10 Aufnahmen ausgehen. Wie jemand hier mal meinte: wenn man nicht zu den Top 20% gehört, dann muss man die Top Tier UBs wohl eh vergessen. Das sage ich schweren Herzens, da ich mit meiner knapp nach oben verfehlten 3 nach 1.5 im M1 die Bewerbung auch erstmal ad acta legen werde. Die Alternative liegt auf der Hand: FA und dann versuchen später als "Experienced Hire" rein, wenn man denn später noch will. Für alles gibt es eben eine Lösung, auch der zukünftige PostDoc-Stipendiat wird doch hoffentlich bis dahin ein wenig publizieren.

    Genügend hervorragende Karrierealternativen gibt es auch weiterhin, im größten Notfall erst ab dem zweiten Assistenzjahr an einer Uniklinik. Nur weil sich das Notenspektrum des IMPPs ändert, ändert sich nicht der Stellenmarkt - die nächste Ärzteschwämme kommt erst wieder in fünf Jahren, aktuell wird überall gesucht. Die berufliche Laufbahn ist von absolut niemandem (!) zerstört, sofern man sich entsprechend an(ge)strengt (hat). Selbst der angehende Neurochirurg wird sich während des Studiums hoffentlich mit HiWi-Stellen, außeruniversitären Erfahrungen usw. entsprechend auf die Jobsuche vorbereitet haben und eine 3 im M2 noch irgendwie ausbügeln können.

    Sorry, aber dem IMPP das karrieretechnische Aus vorzuwerfen ist dann doch ein bisschen leicht gemacht. Sie haben es uns mit dieser ausgesprochenen Scheißprüfung - dem härtesten seit 10 Jahren - deutlich schwerer gemacht, ja. Verdammt ärgerlich! Aber am Ende sind wir unseres eigenen Glückes Schmiedes und werden diesen kleinen Rückschritt meistern. Sobald du deine erste Stelle ergattert und die Probezeit überstanden hast, wird schon nicht mehr das Zeugnis angefragt.



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