Worst advice ever...
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Vermutlich ist es für aktuelle Generationen tatsächlich am besten, möglichst wenig Zeit in das Examen zu stecken und dann in 30 Tagen maximal komprimiert alles reinzufressen und wieder auszukotzen.
Wenn das IMPP seine spätpubertäre Phase durchgestanden hat und die Examina wieder berechenbarer werden kann man sich auch wieder vernünftig darauf vorbereiten. Momentan ist die Wahl der richtigen Prüfungsstrategie für die große Masse an Studenten (also den Mittelbauch, 10. - 90. Perzentil) wie Lottospielen.
Worst advice ever...
Möglichst wenig Zeit in das Examen stecken = schlecht.
30 Tage Komalernen = schlecht.
Ich versteh ja, dass man während der Examensvorbereitung gestresst ist, aber deswegen muss man doch nicht in Panik verfallen und das Hirn ausschalten, nur weil das IMPP etwas ändert.
Die Tatsache, dass das IMPP diverse Dinge am Examen ändern will, bedeutet noch lange nicht, dass deshalb jede Vorbereitung sinnlos ist, dass man deshalb zocken kann/soll und aufs Lernen verzichten kann. Wenn man einen Patienten hat, der ungewöhnlich ist, der einen herausfordert, der neu ist, dann schaltet man doch auch nicht das Hirn aus und sagt, jetzt kann ich auch gleich Lotto spielen und es ist völlig egal was ich jetzt mache, sondern dann versucht man doch auch, möglichst logisch vorzugehen und keine Panik aufkommen zu lassen.
Deshalb mein Tipp: einfach weiterlernen statt in Hysterie zu verfallen. Der Vorschlag mit den DEGAM-Leitlinien war gut, der Vorschlag, sich an die Hausarztfamulatur zu erinnern, war gut... denn natürlich werden sich die 99 Allgemeinmedizin-Fragen, wie Tauscher ganz richtig erkannt hat, auf die klinischen Fächer verteilen. Meine persönliche Strategie wäre also, ganz normal den Lernplan durchzuarbeiten, und dann am Ende kann man ja in der Wiederholungsphase nochmal einige wichtige Themen mit einem Allgemeinmedizin-Fokus durchgehen, ein paar Allgemeinmedizin-Leitlinien lesen, vielleicht mal in ein Allgemeinmedizin-Lehrbuch schauen (die Duale Reihe ist z.B. echt nicht schlecht da sie bei jedem Thema anschauliche Fallbeispiele hat, bei jedem Thema ganz explizit auf die Häufigkeiten eingeht, anschaulich die abwendbar gefährlichen Verläufe auflistet, usw.), sich nochmal vergegenwärtigen, was in den meisten Hausarzt-Praxen vorhanden ist und was nicht, was wichtige red flags sind, usw.
In der Ruhe liegt die Kraft. Hysterisch zu werden bringt niemandem was.
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Ich mach’s wie arrythmie, alles andere wäre ein Schuss ins Bein.
Sehe ich wie Davo, nur weil das IMPP die Aufgaben als Allgemeinmedizin deklariert, heißt das noch lange nicht, dass ich jetzt auf sämtliche Fächer Pfeifen kann. Im Gegenteil- Auge, Chirurgie, Ortho etc.- uns wird genau das vorgesetzt werden. Der Plan bereitet also genau darauf vor...