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Also Leute, ohne hier rebellisch wirken zu wollen: Ich schätze mal, dass man an keiner Uni annähernd alles gehört haben wird. ;)
Jede Uni und jedes Institut hat seine Schwerpunkte. Manchmal hat man nur Altfragen gelernt, manchmal richtig schuften müssen. Das ist ganz normal und war vermutlich auch schon lange vor uns so. Und ich hatte ehrlich gesagt nie das Gefühl, dass Amboss darauf aufgebaut hat, dass ich das Krankheitsbild schon kenne. Ein paar Sachen muss man natürlich zweimal lesen, bevor man sie versteht. Aber es können ja auch nicht alle Krankheiten so billig sein, dass man sich nicht mal ein bisschen länger als 5 Minuten damit beschäftigen muss.
Dass jemand mehrere Freisemester zwischendurch gemacht hat, ist doch auch keine Seltenheit. Was sollen denn die Leute sagen, die zwischendurch ein oder zwei Kinder bekommen haben? Ich weiß natürlich, was gemeint ist und natürlich muss man dann erst wieder reinkommen, aber das sollte doch kein Problem darstellen.
Es gibt ja auch Leute, die einfach eine stärkere Sprachbarriere haben und allein schon deshalb mehrere Semester länger studieren.
Wenn man sich die Fragenverteilung genauer anschaut, sind die Unterschiede zu H18 eigentlich gar nicht so gravierend. Erwähnt seien hier mal Innere mit 71 Fragen im H18 und 92 im H19 sowie Pädiatrie mit 23 im H18 und 58 im H19. Und jetzt überlegen wir bitte nochmal, welche Fächer uns im 100-Tage-Lernplan besonders lange nerven...
Wie bereits erwähnt wurde, wird Allgemeinmedizin wohl stark auf andere Fachbereiche mitverteilt sein, sodass es sich vermutlich lohnt, bei Krankheiten, die einem in der allgemeinmedizinischen Praxis begegnen könnten, besonders gut aufzupassen. Das ist aber doch eigentlich nicht schlecht, denn die abgefahreneren Reisekrankheiten sind das in der Regel nicht, oder?
Änderungen gab es jedes Semester. Besonders in den letzten beiden waren sie wohl stark. Und beide Male hat man sich mit Amboss gut vorbereiten können. Ich hab aus verschiedenen Semestern gehört, dass man kaum durchfallen konnte, wenn man den Lernplan richtig durchgearbeitet hatte. Wieso sollte es dieses Mal anders sein?
Deshalb kann ich es persönlich nicht verstehen, warum plötzlich Lernpläne geändert werden sollten. Hektik hat noch niemandem viel gebracht, oder?
Natürlich muss hier jeder seinen eigenen Weg finden. Wer vorher schon über 80% gekreuzt hat und dann lieber nicht nach Amboss lernt, sondern sich auf seine Schwächen konzentriert, weil er merkt, dass er trotz dieses ausgesprochen guten Ergebnisses anscheinend von manchen Fächern „0“ Ahnung hat, der kommt damit bestimmt auch an sein Ziel. Mir persönlich hat es aber schon beim Physikum nichts gebracht, alle Altfragen immer und immer wieder zu kreuzen. Vor allem nicht, wenn ich schon ein gutes Ergebnis hatte, auch wenn das natürlich angenehmer ist, als sich die Tage und Nächte mit Lernkarten um die Ohren zu hauen. Zumal es, wenn man dann mal ein bisschen im Lernplan fortgeschritten ist, auch wieder etwas entspannter oder routinierter wird. Davor muss man einfach auch manchmal durchhalten und vielleicht auch mal den unschöneren Weg gehen. Aber wie gesagt: Jeder macht es so, wie er sich wohlfühlt. Sonst macht man sich am Schluss nur Vorwürfe.
Ich für meinen Teil werde wegen der Ähnlichkeiten zu H18 beim Lernplan bleiben, bei allgemeinmedizinischen Themen besonders gut aufpassen und bei der Wiederholung die Fragenzahl mit einfließen lassen. Denn ehrlich gesagt vergesse ich manche Krankheitsbilder so schnell wieder, dass ich schon genug damit zu tun haben werde, mir irgendwie den Großteil zu behalten. ;)