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  1. #1
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    Hallo Kommilitoninnen und Kommilitonen, hallo zukünftige Examenskandidaten,

    Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, befindet sich das Examen (2. Abschnitt der Ärztlichen Prüfung) im Wandel: Die alt-bekannten und unglaublich langen Fälle wurden mittlerweile durch kurze "Key-features" ersetzt, d.h. es tauchen nun Folgefragen auf (z.B. 1. Frage: Wie lautet die Diagnose? 2. Frage: Welche Ätiologie liegt dem am häufigsten zugrunde). Hierdurch kann es passieren, dass man einen kompletten Fall falsch kreuzt, da bspw. die eingängliche Diagnose falsch war. Glücklicherweise werden zu jedem Fall aber nur wenige Fragen gestellt.

    Man muss auch zugeben, dass die Vorbereitung mit Amboss zunächst fälschlicherweise suggeriert, man habe nun (mehr oder weniger) alles für das Examen gelernt: Zumindest hatte ich bei den Generalproben das Gefühl, Amboss habe eigentlich zu jeder Frage ein Kapitel o.Ä. eingerichtet. Es stellte sich jedoch dann heraus, dass insb. die speziellen Examensfragen erst nachträglich in Amboss eingepflegt werden, was natürlich im Nachhinein den Betroffenen herzlichst wenig nützt. Dennoch decken Amboss und Co. das Wesentliche des Examens ab.

    Nun zur Frage: Ist das Examen schwieriger geworden? Hmmm, um ehrlich zu sein, weiß ich es nicht. Sicherlich ist es mittlerweile "anders", ungewohnt, ja, vielleicht auch zum Nachteil derer, die sich auf die grundlegenden Thematiken konzentriert haben. Jedoch bleiben die durchschnittlichen Ergebnisse über die letzten Jahre hinweg "relativ" stabil (zum Vergleich [laut IMPP] Frühjahr 2017: 79%, Frühjahr 2019: 75%), wobei aber zugegebenermaßen die Tendenz eher abnehmend ist.

    Diese abnehmende Tendenz lässt sich wohl damit erklären, dass das IMPP wieder viel zu sehr ins Detail geht und hier sogar Fächer und Fragestellungen präferiert, die der allgemeine Medizinstudent oder gar der Allgemeinmediziner nicht weiß und manchmal auch gar nicht wissen muss. Außerdem haben die Antwortmöglichkeiten m.M.n. an Trennschärfe verloren, sodass nicht selten auch zwei Optionen durchaus in der Praxis denkbar sind, das IMPP aber natürlich eine Antwortmöglichkeit haben will.
    Auch die TOP-Kapitel auf Amboss spielen keine "große" Rolle mehr, was mir allerdings nicht einleuchten will: Als Student und später als Assistenzarzt ist es für mich wesentlich relevanter, wie die Therapie einer Hypertonie ausschauen soll und nicht welche Symptome zu einem extrem seltenen Syndrom gehören. Doch genau solche Spitzfindigkeiten werden gefragt.

    Glücklicherweise existieren jedoch auch Fragen, die nun mehr an der Praxis orientiert sind.

    Letztlich wird das Wissen aus den einschlägigen Büchern und Plattformen wohl auch in Zukunft ausreichen (vorausgesetzt man beherrscht sie), doch die Noten "gut" und "sehr gut" rücken etwas mehr in die Ferne. Für diese muss man leider auch die Kolibris kennen

    Wie dem auch sei, das IMPP hat dieses Mal auch wieder einige Blickdiagnosen abgefragt (EKG usw.). Wer möchte, kann den folgenden Telegram-Kapitel beitreten und ähnliche Blickdiagnosen zu lösen versuchen (auch für´s PJ hilfreich): https://t.me/blickdiagnosen


    Ich wünsche euch also alles Gute für die Zukunft Kommilitoninnen und Kommilitonen, und falls ihr an den Kolibris scheitern solltet, so macht euch nichts draus. Uns ging es nicht anders ;)



  2. #2
    Registrierter Benutzer
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    Zitat Zitat von s4oksama Beitrag anzeigen

    Man muss auch zugeben, dass die Vorbereitung mit Amboss zunächst fälschlicherweise suggeriert, man habe nun (mehr oder weniger) alles für das Examen gelernt: Zumindest hatte ich bei den Generalproben das Gefühl, Amboss habe eigentlich zu jeder Frage ein Kapitel o.Ä. eingerichtet. Es stellte sich jedoch dann heraus, dass insb. die speziellen Examensfragen erst nachträglich in Amboss eingepflegt werden, was natürlich im Nachhinein den Betroffenen herzlichst wenig nützt. Dennoch decken Amboss und Co. das Wesentliche des Examens ab.
    Das hatte ich mehrmals geschrieben, aber niemand hat es mir geglaubt... Insgesamt tolles Posting! Und viel Erfolg und Glück allen, denen das Examen noch bevorsteht!

    PS:
    Zitat Zitat von s4oksama Beitrag anzeigen
    Letztlich wird das Wissen aus den einschlägigen Büchern und Plattformen wohl auch in Zukunft ausreichen (vorausgesetzt man beherrscht sie), doch die Noten "gut" und "sehr gut" rücken etwas mehr in die Ferne. Für diese muss man leider auch die Kolibris kennen
    Sehe ich auch so.
    Geändert von escitalopram (06.05.2019 um 16:27 Uhr)



  3. #3
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    Ich kann s4oksama nur zustimmen. Ist schon schade, dass man für die 1 mittlerweile unter den besten 0,6% sein muss, aber das ist ja wohl so gewollt.

    Mein einziger zusätzlicher Tipp fürs Lernen ist Anki, über das ich hier mehr schrieb:
    https://medi-learn.de/foren/showthre...Ex-H2019/page2



  4. #4
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    (0,6% kann man aber nicht sicher sagen. Kann locker das doppelte sein, da viele die 1 bestimmt auch knapp haben und die Balken notengrenzenübergreifend sind.)

    Dem ersten Post möchte ich beinahe voll und ganz recht geben.

    Mein Tipp ist wie so oft im Medizinstudium:
    Lasst euch nicht entmutigen!
    Man kann auch in 100 Tagen ausschließlich mit z.B. Amboss genug für die 1 oder 2 lernen. Auch in diesem Semester kenne ich dazu zahlreiche Beispiele.
    Weitere Ressourcen zu befragen ist toll, kann helfen, ich würde niemals davon abraten.
    Aber (eine gute Note im) M2 ist kein unbezwingbarer Berg, bei dem auf einmal das Altbewährte nicht mehr hilft.
    Ihr schafft das!



  5. #5
    agitiert Avatar von Arrhythmie
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