- Anzeige -
Interesse an einer Werbeanzeige hier?
mehr Infos unter www.medi-a-center.de
In der Mitteilung vom MB wird das freie WE wie folgt definiert...
"Mit Wirkung vom 1. Januar 2020 erhalten Klinikärzte im Durchschnitt eines Kalenderhalbjahres Anspruch auf mindestens zwei arbeitsfreie Wochenenden pro Monat in der Zeit von Freitag 21 Uhr bis Montag 5 Uhr."
Das lässt mMn wenig Spielraum für einen Freitag-auf-Samstag-Dienst mit anschließender Visite..
"An allem Unfug, der geschieht, sind nicht nur diejenigen schuld, die ihn begehen, sondern auch die, die ihn nicht verhindern"
Erich Kästner, "Das fliegende Klassenzimmer"
Henne-Ei-Prinzip? Wenn sowieso nichts bei rumkommt, warum soll man dann noch Freizeit und Fahrtkosten opfern? Als ich noch Mitglied war, fanden in "meinem" Landesverband die relevanten Versammlungen gerne Donnerstagnachmittag 15h oder so statt (und natürlich 200km weiter), völlig utopische Teilnahme für Kliniker. Leider hat der MB den "Webfehler", daß er Chefärzte und deren Interessen überproportional betont (andere Gewerkschaften nehmen keine Führungskräfte auf), desweiteren ist die Führungsriege massiv mit der Gegenseite verquickt (ich sehe bei den ganzen Mandaten und Nebeneinkünften lt. Abgeordnetenwatch von z.B. MB-MDB-Henke keine einzige Instanz, die Interesse an höheren Arztgehältern haben könnte- und der warme Bundestagsplatz in der Regierungsfraktion plus die damit verbundenen lukrativen Nebeneinkünfte wären bei einem "gescheiten" Tarifabschluss dann wohl auch weg).
Na ja, es muß jeder für sich selbst entscheiden, ob diese mauen Ergebnisse den Mitgliedsbeitrag wert sind- die MB-Juristen sind zwar kompetent (im selbstgeschaffenen) Vertragsdickicht, können aber bei Problemen mit der Ärztekammer auch nicht wirklich helfen, wenn die MB-Chefs wie in NRW und BY gleichzeitig noch Ärztekammerpräsidenten sind
Ich bin seinerzeit ausgetreten, nachdem der MB die Fortbildungstage von fünf auf drei "herabgestreikt" hatte...
Geändert von tarumo (23.05.2019 um 12:46 Uhr)
"An allem Unfug, der geschieht, sind nicht nur diejenigen schuld, die ihn begehen, sondern auch die, die ihn nicht verhindern"
Erich Kästner, "Das fliegende Klassenzimmer"
Das ist wohl ziemlich utopisch. Aber etwas wie +200% Zuschlag ab dem 21. Dienst am Wochenende pro Jahr ließe sich durchaus verhandeln, umsetzen und einklagen.
Wobei ich vor allem die Nacht- und Feiertagszuschläge für einen Witz halte - v.a. da er ja oft entfällt, da es sich offiziell um Bereitschaftsdienst handelt. Und der ist meiner Meinung nach der nächste Ansatzpunkt: Solange es keine Rehaklinik ist, wo man jede dritte Nacht mal für eine halbe Stunde nach einem Patienten sehen muss, ist es doch in den meisten Kliniken eher Vollarbeit mit der Möglichkeit mal eine halbe Stunde Pause zu machen als echter "Bereitschaftsdienst"...
- Anzeige -
Interesse an einer Werbeanzeige hier?
mehr Infos unter www.medi-a-center.de
Ich bin auch mal gespannt wie das mit den Wochenenden umgesetzt werden soll. Ich hab gestern mal durchgerechnet. Alleine um das mit den Wochenend-Diensten so umzusetzen bräuchten wir mind. 4 Vollzeitkräfte mehr. Das wird bei uns niemals passieren.
Die höchste Form des Glücks ist ein Leben
mit einem gewissen Grad an Verrücktheit.
Erasmus von Rotterdam
Alles was ich getan habe, war für das zu kämpfen, an das ich geglaubt habe.
Muhammad Ali