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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #201
    Oberpropofolist
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    Der neue VKA Abschluss scheint ja mal guter Anfang in die richtige Richtung zu sein. Ich hoffe, dass die Tarifverhandlungen der Uniklinken einen ähnlichen Vertrag zustande bringen.

    Ich stelle immer wieder fest, dass scheinbar auch innerhalb der Ärzteschaft wenig Interesse besteht etwas zu verändern. Aus welchen Gründen auch immer, sei es aus Angst vor Repressalien oder Ortsgebundenheit.

    Die Petition des Marburger Bunds findet auch beschämend wenig Anklang:
    https://www.marburger-bund.de/baden-...ubM3uZMTJEClYU
    I use multi-million dollar satellites to find tupperware in the woods - what´s your hobby ?



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  2. #202
    Diffeldoffel Avatar von tarumo
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    Zitat Zitat von Lizard Beitrag anzeigen

    Die Petition des Marburger Bunds findet auch beschämend wenig Anklang:
    https://www.marburger-bund.de/baden-...ubM3uZMTJEClYU
    Abgesehen davon, daß Petitionen ein weitgehend untaugliches Instrument zur politischen Willensbildung sind: Beschämend ist, daß der Marburger Bund schon zu so einem Mittel greifen muß. Petition kommt von "petitio" und heißt "Bittschrift".

    Die Erkämpfung einer konsequenten Arbeitszeitkontrolle wäre jetzt die Kernaufgabe der Gewerkschaft gewesen. Genau das hatte man ja in der aktuellen VKA-Tarifrunde vorgehabt...angeblich sogar mit Erfolg. Wieso also die Petition.
    Jetzt wirft man mit Nebelkerzen, daß man sich gegen die Arbeitgeber nicht hätte durchsetzen können, die Petition auf wenig Anklang stößt und bei 13.289 (Zahl von 2018) weiteren Petitionen im Bundestag untergeht, man hätte es ja wenigstens versucht usw.

    Absolut peinlich, so eine virtuelle Unterschriftensammelaktion. Paßt aber ins Bild. Und wer Bittschriften versendet, der darf sich nicht wundern, wenn er jetzt (und später) als Bittsteller behandelt wird. So easy.
    Geändert von tarumo (10.10.2019 um 14:15 Uhr)
    "An allem Unfug, der geschieht, sind nicht nur diejenigen schuld, die ihn begehen, sondern auch die, die ihn nicht verhindern"
    Erich Kästner, "Das fliegende Klassenzimmer"



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  3. #203
    Diamanten Mitglied Avatar von vanilleeis
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  4. #204
    Diamanten Mitglied
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    Ich bin sowas von froh dass es das endlich schriftlich gibt...

    Also los geht! Thema Arbeitszeit:

    § 14
    Arbeitszeitdokumentation
    1Die Arbeitszeiten der Ärztinnen und Ärzte sind durch elektronische Verfahren
    oder auf andere Art mit gleicher Genauigkeit so zu erfassen, dass die gesamte
    Anwesenheit am Arbeitsplatz dokumentiert ist.
    2Dabei gilt die gesamte
    Anwesenheit der Ärztinnen und Ärzte abzüglich der tatsächlich gewährten
    Pausen als Arbeitszeit. 3Eine abweichende Bewertung ist nur bei
    Nebentätigkeiten zulässig, die keine Dienstaufgaben sind, und bei privaten
    Tätigkeiten des Arztes / der Ärztin. 4Die Ärztin / Der Arzt hat insbesondere zur
    Überprüfung der dokumentierten Anwesenheitszeiten nach Satz 1 ein
    persönliches Einsichtsrecht in die Arbeitszeitdokumentation. 5Die Einsicht ist
    unverzüglich zu gewähren.
    Protokollerklärungen:
    1. Bei einer außerplanmäßigen Überschreitung der täglichen
    Höchstarbeitszeit von zehn Stunden haben die Ärztinnen und Ärzte dem
    Arbeitgeber auf dessen Verlangen den Grund der Überschreitung
    mitzuteilen.
    2. Für die private Veranlassung gemäß Satz 3 trägt der Arbeitgeber nach
    den allgemeinen Regeln des Arbeitsrechts die Darlegungs- und
    Beweislast.“
    Ich interpretiere das grundsätzlich mal folgendermaßen: Sobald ich komme stemple ich ein. Udn wenn ich gehe stemple ich aus. Wenn ich keine Pause bekomm in der ich auch mal das Telefon abgeben kann im Volldienst dann stemple ich nicht.
    Daraus folgt bei einer geplanten Arbeitszeit von 7:30 bis 16:00 (incl. 30 min Pause) dass ich bei einer durchgehenden Anwesenheit von 7:15 bis 16:15 (Stempelzeiten!) insgesamt 9h für den Tag gutgeschrieben bekomm. Und das müsste eigentlich automatisch erfolgen. Nix mehr mit "automatisch die Pausenzeit abziehen" oder sowas.

    Ist doch gut, oder?



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  5. #205
    Diffeldoffel Avatar von tarumo
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    Zitat Zitat von anignu Beitrag anzeigen

    Ist doch gut, oder?
    Liest sich alles toll. Ich lese aber nicht, daß das bei Nichterfüllung sanktioniert wird und insofern ist der Passus ziemlich wertlos. Auch soll man sich als KH wohl selbst kontrollieren. Bißchen so, als ließe man einen Hund auf den Wurstladen aufpassen. Daß bzgl. der Dienstplanung überall die proklamierte Patientengefährdung als Ausnahme festgelegt ist, macht es kaum besser. Vielleicht findet sich aber jemand für eine Musterklage, die dann (hoffentlich) auch vom MB unterstützt wird.

    Ein wenig Langzeit-Hoffnung besteht, da seitens des EuGH unlängst ebenfalls eine verbindliche Arbeitszeiterfassung festgelegt wurde. Sobald das in hiesige Gesetze gegossen wurde (ich rechne hierbei allerdings mit gepflegter Prokrastination bzw. wie üblich Ausnahmen für Ärzte), hat das ganze nämlich Gesetzescharakter und da würde Nicht/Vorzeitigausstempeln dann als Urkundenfälschung bzw. als Manipulation technischer Aufzeichnungen geahndet. Mehrere 100.000 Kraftfahrer, die jetzt schon lückenlos (d.h., auch die Freizeit ist nachzuweisen) vollelektronisch überwacht werden, wissen das.
    Und zum Begehen von Straftaten für irgendwelche Verwaltungsheinis reicht das bisserl Rückgrat des deutschen Arztmichels sicher nicht.

    Solange bleibt es aber nur eine unverbindliche Empfehlung eines Tarifvertrags.
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