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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    In unserem RD-Bereich gibt es den ein oder anderen Hausarzt, der gerne Patienten telefonisch einweist, die Einweisung dann ans KH faxt und man im Rahmen eines KTP dann völlig ohne Papiere den Patienten abholt. So geschehen erst gestern, zwei Patienten mit nahezu identischer Diagnose, die beide vom gleichen Arzt eingewiesen wurden. Beim ersten konnten wir noch an der Praxis vorbeifahren und haben dann darauf hingewiesen, dass das so nicht geht. Der Praxis ist das jedoch völlig gleichgültig. „Ist doch toll, wenn Sie dann hier vorbei kommen!“. Gehört nur nicht zu unseren Aufgaben, den Papieren nachzufahren... (war auch die absolute Ausnahme, da Praxis direkt auf dem Weg) Auch das KH zeigte wenig Begeisterung, insbesondere da, beide Patienten dort als isolierungspflichtig galten und somit Null Chance bestand, das vorzubereiten. Einweisung 2 wurde ohne Anruf gefaxt und lag dann dort halt rum bis der Patient geliefert wurde...

    Mir käme es nicht in den Sinn, einen Patienten zuhause zu lassen, weil die Papiere nicht korrekt vorliegen. Aber das Verhalten so manchen Arztes nervt mich inzwischen schon, weil er seinen Job ja nicht richtig macht. Der Patient kann am wenigsten dafür, wenn er keine Fahrkarte hat, aber korrekterweise müsste er eine Kostenübernahmeerklärung unterschreiben und dann die Kosten selber bei der Kasse eintreiben.

    Wie seht und handhabt ihr das? Laut Krankentransportrichtlinien muss der Trapo vor dem Transport ausgestellt werden, ein Notfall lag in beiden o. g. Fällen definitiv nicht vor (Patient 1 erwartete uns bereits im Treppenhaus und ist dann problemlos sogar drei Stockwerke gelaufen...) Ich arbeite übrigens in Bayern, da sind mAn auch die Kassen mithin etwas zu inkonsequent in solchen Dingen.



  2. #2
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
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    Das Problem der fehlenden Anmeldung bei Isopatienten ist eins zwischen Hausarzt und Krankenhaus.

    Habt ihr denn bisher Probleme mit der Abrechnung gehabt? Reicht der HA die Transportscheine zuverlässig nach? Könnte er euch den Transportschein vorab faxen und ihr schickt den per Post hinterher?
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  3. #3
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    Wirkliche Probleme gab es mWn bisher nicht, die Abrechnungsstelle verlangt nur in Einzelfällen mal die Vorlage des Trapos.
    Oftmals lassen wir uns in diesem Fall dann den Schein vom KH stempeln, was aber auch nicht korrekt ist, weil ja nicht das KH den Trsp. angeordnet hat. Dass Scheine tatsächlich nachgereicht werden habe ich bisweilen noch gar nicht erlebt.

    Ich finde es ehrlich gesagt eine Frechheit der Akademiker, dass sie Patienten einweisen ohne sie vernünftig untersucht zu haben (nicht mein Bier, das müssen sie dann ggf. vor der KK rechtfertigen) und dann soll der KTW bzw. je nach Zeit und Auslastung auch mal der RTW einen Patienten ins KH fahren, der keine ordentlichen Papiere hat und nicht selten sogar privat hätte fahren können.



  4. #4
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    Den Trapo faxen: wohin denn? Ins Auto? Auf die Wache? Ins Krankenhaus? Auf der Wache läge er warm und trocken u. U. bis Schichtende, weil der KTW ganz gerne mal die gesamte Schicht lang rollt. Dann hätte die Besatzung u. U. einen Mehraufwand, da die Einsätze digital erfasst werden. Und per Post schicken wohin? Wie gesagt, ich habe es NOCH NIE erlebt, dass das versprochene Original tatsächlich nachgereicht wird.



  5. #5
    verfressen & bergsüchtig Avatar von Evil
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    Zitat Zitat von Latteglas Beitrag anzeigen
    Gehört nur nicht zu unseren Aufgaben, den Papieren nachzufahren...
    Stimmt, jetzt wo Du es sagst, es gehört ja zu den Aufgaben eines Hausarztes, nur wegen eines Transportscheines zum Patienten zu dackeln und den T-Schein dort abzuliefern.
    Denn es war ja, wie Du erwähntest kein Notfall, und somit lag auch kein anderer Grund für einen dringenden Hausbesuch vor.

    Zitat Zitat von Latteglas Beitrag anzeigen
    Ich finde es ehrlich gesagt eine Frechheit der Akademiker, dass sie Patienten einweisen ohne sie vernünftig untersucht zu haben (nicht mein Bier, das müssen sie dann ggf. vor der KK rechtfertigen) und dann soll der KTW bzw. je nach Zeit und Auslastung auch mal der RTW einen Patienten ins KH fahren, der keine ordentlichen Papiere hat und nicht selten sogar privat hätte fahren können.
    Warum ist das eine Frechheit der Akademiker? Bei nicht notfallmäßiger eindeutiger Indikation, wie z.B. Harnverhalt (Pat hat Druck auf der Blase und kann seit gestern nicht mehr pieseln), was genau bringt da eine zusätzliche Zeitverzögerung durch eine Untersuchung, die keine Konsequenzen hat?
    Achja, ich vergaß, die Auslieferung des Transportscheines...
    Weil er da ist!
    George Mallory auf die Frage, warum er den Everest besteigen will



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