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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
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    Gegenfrage: woher soll ich denn wissen, was dem Patienten fehlt, wenn der (Haus)Arzt es nicht für nötig hält, ihn vorher anzuschauen? Vom Zeitpunkt der Übernahme bis ins KH trage ich die Verantwortung, das wird gut und gerne mal übersehen. Was soll ich im worst case dann einem Notarzt erzählen? ILS hat gesagt, sollen wir fahren, weiß aber nicht warum, weil die Einweisung nur in die ZNA gefaxt wurde und jetzt gehts dem Patienten halt schlecht. Sehr professionell! Und ich rede hier nicht von Situationen wie du sie beschreibst, sondern welchen, bei denen die Einweisung ins KH tatsächlich fragwürdig ist. Bei denen eine vernünftige Vor-Ort-Untersuchung womöglich doch eine Konsequenz hätte.

    Und ja, der Arzt, der den Transport anweist, hat den Schein auszufüllen und zwar bevor der Transport stattfindet. Warum glauben so viele Ärzte eigentlich, dass die bestehenden Regeln für sie nicht gelten?



  2. #7
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
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    Was für ein Troll.
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    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



  3. #8
    Registrierter Benutzer
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    Ich dachte mir schon fast, dass man hier keine vernünftigen Antworten bekommt. Schade eigentlich, dass meine Vermutung mal wieder bestätigt wurde.

    In diesem Sinne: viel Erfolg noch in eurem weiteren Leben!



  4. #9
    straight outta hell
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    Du willst ja offenbar auch keine vernüftigen Antworten haben sondern dich hauptsächlich über "die Akademiker" auslassen.

    Hausärzte kennen ihre Patienten und deren Krankenheitsverläufe in der Regel sehr gut und über einen längeren Zeitraum. Da kann man auch schonmal reagieren ohne vorher den Patienten von Kopf bis Fuß zu untersuchen. Nur weil der Hausarzt anders denkt und handelt als man es als Rettungsdienstler gewohnt ist, macht er seine Sache nicht schlechter oder falsch. Nicht immer und überall muss es nach den Regeln des Rettungsdienstes gehen. Und wenn man keine Ahnung hat, was der Patient eigentlich für ein Problem hat, kann man natürlich einfach mal den Patienten fragen bzw. untersuchen und ist danach in der Regel schlauer als wenn man einfach nur das Stichwort auf der Einweisung liest. Oder Rücksprache mit der Leitstelle halten. Die erfragt bei uns immer den Grund für die Einweisung. Und wenn wirklich keiner (Patient, RD, Leitstelle) eine Ahnung hat, was der Patient jetzt im Krankenhaus soll, dann muss man halt zum äußersten schreiten und nochmal in der Praxis anrufen und den Hausarzt fragen, was jetzt genau die Idee hinter dieser Einweisung war. Ich kann mich natürlich bockig hinsetzten und sagen, dass die Herren/Damen Akademiker alle doof sind, sich nicht an Regel halten und einem nur das Leben schwer machen oder ich zeige einfach mal ein paar Minuten Eigeninitiative über "Die Leitstelle hat gesagt also mache ich" hinaus. Wenn nicht klar ist, ob das Krankenhaus Bescheid weiß, rufen wir nochmal an und fragen nach. Wissen die nichts, sagen wir halt im Krankenhaus Bescheid. Gerade bei Isopatienten schlage ich eigentlich nie einfach so auf. Um eben zu vermeiden, dass die plötzlich unvorbereitet einen Iso-Patienten in der Aufnahme rumstehen haben.

    Hier werden Transportscheine von den Hausärzte auch oft direkt an unsere Verwaltung geschickt. In der Regel haben die schon ein Fax vorliegen bevor der Patient überhaupt transportiert wurde.



  5. #10
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    Im ersten Fall wusste der Patient selber noch nicht mal, was er jetzt im KH soll. So viel dazu. Ein „hochfieberhafter Infekt mit Durchfall“ setzt für mich voraus, dass irgendwer vorher mal die Temperatur gemessen hat. Wurde weder vom Patient geschweige vom Arzt gemacht. Der CRP war erhöht. Ah ja... Und wenn ich von mir ausgehe, dann laufe ich als relativ junger Mensch „hochfiebernd“ keine drei Etagen mitsamt Gepäck mehr runter sondern bin froh um jeden Schritt, den ich nicht gehen muss. Hier wurden wir jedoch schon wieder an der Tür erwartet, was die Indikation für einen KTW dann durchaus infrage stellen darf.

    Weiterhin wäre es in diesem Fall sogar möglich gewesen, dass die Ehefrau die Unterlagen abholt. Wurde seitens der Arztpraxis jedoch abgewiesen als nicht nötig! Der Trapo wurde übrigens nicht ins KH gefaxt, warum dann also überhaupt ein KTW? Dass es sich um einen potenziellen Iso-Patienten handelt, wurde uns so direkt ja auch nicht mitgeteilt, auch dem KH nicht, wo der Patient telefonisch! angekündigt wurde. Und wie soll ich das dann selber abklären?

    Aber darum geht es letztlich auch nicht. Ich werde mich aus der Diskussion jetzt auch endgültig ausklinken, weil mir das echt zu blöd ist, ständig angemotzt zu werden, weil ich eine andere Auffassung vertrete. Der KTW wird - zumindest bei uns - viel zu oft als Taxi missbraucht, auch und gerade von Ärzten. Dass die dann aber auch dafür Sorge tragen müssen, dass das alles korrekt abläuft, verstehen sie nicht. Vielleicht sollte man zukünftig einfach jeden Patienten zum Selbstzahler machen, bei dem vom anweisenden Arzt kein Trapo vorliegt. Der Patient kann zwar am wenigsten dafür, aber es ist ehrlich gesagt auch nicht mein Job, den Anweisungen hinten nach zu rennen.



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