Ich weiss es ist hart.
Hier "rettet" niemand ein Leben. Wir verzögern nur den Tod.
Oder kennt hier jemand irgendeinen Patienten, der nach Arztkontakt nicht mehr gestorben ist oder sterben wird?
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Vorsicht, sonst kommt Holm noch vorbei und fragt, ob seine Personalabteilung vielleicht einen Ausdruck über seine geretteten Leben liefern kann und wie sich das mit der Tarifgestaltung in Relation dazu verhält...
mal im Ernst: wir sind uns einig, dass du (cartablanca?) wohl nach wie vor massive Probleme in deinem Berufsleben zu haben scheinst (80% Formulare??) und der Arzt-Alltag wohl nicht das ist, was du dir (von Kindesbeinen?) an erhofft hast.
Das tut mir leid für dich.
Aber in der Hand hast das nur du.. dein Leben gestaltest nur du allein und wenn deine Fachrichtung dir nicht zusagt und es bei dir v.a. um "sinnvolles" wie "Leben retten" geht (absichtlich in Anführungszeichen), dann wird's vielleicht Zeit über einen richtigen Jobwechsel nachzudenken...ich meine richtig..also nicht mehr Arztsein?
Denn meiner Erfahrung nach sind zB im Rettungsdienst v.a. die gefährdet, die genauso reden wie du. Die entspannteren Menschen und Kollegen sind innerlich ausgeglichener, glücklicher und machen meist ihren Job sogar besser als die, die permanent nach einem "höheren Sinn" suchen..
Wobei: wenn selbst das Medi-Learn-Forum mit dem "Karriere-Comic-Strip" ganz oben suggeriert, am Ende steht der lebensrettende Notarzt und nicht der Hygeniker, weiß ich auch nicht weiter....
Ich weiss es ist hart.
Hier "rettet" niemand ein Leben. Wir verzögern nur den Tod.
Oder kennt hier jemand irgendeinen Patienten, der nach Arztkontakt nicht mehr gestorben ist oder sterben wird?
Kacken ist Liebe!
Salmonella ist Kacken!
What have you done today to earn your place in this crowded world?
Doch! Diejenigen, die bei dem Arztkontakt sterben, können es danach nicht mehr
Weil er da ist!
George Mallory auf die Frage, warum er den Everest besteigen will
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Ich würde es wieder studieren, ich finde die materielle Sicherheit, die aus dem Studienabschluss folgt, ist unfassbar. Selbst Menschen, die durch erhebliche Lebensprobleme und Krankheiten leidlich durchs Studium kamen, oder durch Irrungen und Wirrungen im Leben jahrelang Pausen machen (und so weiter) und einen lückenhaften und mangelhaften CV haben, werden in der Medizin mit den offensten Armen empfangen, weil Menschen gesucht werden, die arbeiten können und wollen. Und dann wird man noch gut bezahlt, hat die Option sehr spannende und vielfältige Dinge zu tun und ne Arbeit zu leisten, die fast immer nachweislich anderen Menschen etwas bringt, oder aber zumindest spannender ist als vieles andere, was Menschen so arbeiten müssen um Geld zu verdienen. Das gibt es so in kaum einer Branche, dass man so leicht einen guten Job findet. Die Möglichkeiten sind sehr vielfältig und Work-Life-Balance ist auch etwas eine Frage des Egos oder der Prioritäten (wie gut und wie heldenhaft muss ich sein, welche Karriere will ich machen, wie viel Langeweile vertrage ich).