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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #26
    Registrierter Benutzer
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    Ob ich das alles auch nochmal machen würde? Studium fand ich zwar schon anstrengend, aber insgesamt lerne ich auch recht gerne, sodass ich das nicht so schlimm fand (musste allerdings nebenbei nicht jobben!)... Die 6 Jahre Innere Medizin im Krankenhaus allerdings... klar, fachlich und so alles herausfordernd und lehrreich, aber andererseits haben meine sozialen Kontakte schon sehr gelitten. Nachdem ich nun hausärztlich tätig bin, ist die Welt aber wieder in Ordnung... klar, die Kassen und die KVen nerven oft, aber Ähnliches hat man sicherlich in anderen Berufen auch.
    Ich denke, ich würde es wieder genauso machen!



  2. #27
    Jodelschnepfe Avatar von Hoppla-Daisy
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    Nein! Spaß am Fach ja, definitiv! Aber das Drumherum lässt mich immer mehr denken, dass ich darauf bis zur Rente keinen Bock habe.



  3. #28
    Platin-Mitglied Avatar von LasseReinböng
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    Ich würde das Fach wohl noch einmal studieren, es gibt wesentlich schlechtere Berufe als der des Arztes.

    Unzufrieden bin ich aber trotzdem was die Arbeitsbedingungen im KH betrifft. Überstunden, Schichtsystem und Dienste zerballern einem teilweise schon erheblich das Privatleben.

    Wenn ich das mit Freunden aus anderen akademischen Berufen vergleiche, habe ich oft den Eindruck, daß diese deutlich mehr Zeit für Hobbies, Familie, Freunde und private Interessen haben.

    Ärzte haben ja selbst bei den seltenen privaten Treffen unter Kollegen oft keine anderen Gesprächsthemen außerhalb des Berufs mehr, das trägt m.E. schon Züge von Interessensverarmung.

    Finanziell steht man nicht so schlecht dar, man sollte aber ehrlicherweise das Grundgehalt bei Vergleichen mit anderen Berufsgruppen zu Grunde legen, dann relativiert sich das mit der angeblich überdurchschnittlichen Bezahlung schnell wieder.
    Geändert von LasseReinböng (05.06.2019 um 22:32 Uhr)
    Dark humor is like food - not everyone get's it (Joseph Stalin)



  4. #29
    Diamanten Mitglied Avatar von sodbrennen
    Registriert seit
    16.07.2007
    Semester:
    war mal ...
    Beiträge
    2.204
    Zitat Zitat von Mano Beitrag anzeigen
    Ich könnte mir vorstellen wieder Medizin zu studieren. Aber ich könnte mir auch andere Dinge vorstellen.

    Objektiv betrachtet ist Medizin nach wie vor eine vernünftige Wahl und die meisten Vergleiche hinken dann doch irgendwo...
    - Ja es gibt Berufe in denen man mehr verdient. Aber es gibt kaum Berufe mit praktisch 100%iger Arbeitsplatzgarantie und vergleichbaren Tariflöhnen.
    - Ja, als Arzt trägt man Verantwortung, aber s.o. (oder der LKW-Fahrer bei dem Sekundenversagen ausreicht)
    - Ja, als Arzt arbeitet man oft viel, aber man kann auch eine 38-Stunden Woche vereinbaren - Ärztemangel sei dank (wollen nur irgendwie dann viele doch lieber nicht). Und selbst mit einer 30-Stunden Woche kann man eine Familie ernähren.
    - Ja, man arbeitet am Wochenende. Aber fragt man einen Verkäufer (oder auch viele andere) - viele arbeiten häufiger am Samstag als ich. Dafür habe ich nach einem Donnerstag-Dienst ein richtig langes Wochenende.
    - Ja, man macht Nachtdienste, aber man kann sich auch niederlassen und es bleibt einem erspart. Und ich frage mich immer, wie Leute mit einem 9to5-Job Dinge wie Behördengänge oder Einkaufen ohne Massenandrang so machen...
    - Ja, man macht häufig unsinnige Medizin, nüchtert zum 10. Mal den chronischen Alkoholiker aus oder baut den 20. Stent in den Kettenraucher oder..., aber im Vergleich mit anderen Berufen stehen wir da doch noch recht gut da.

    Dazu kommen noch mehr Vorteile:
    - Medizin ist abwechslungsreich. Wenn man nach 10 Jahren Knochen reparieren keine Lust mehr darauf hat, fährt man Notarzt oder macht einen zweiten Facharzt zum Psychiater.
    - Man lernt die unterschiedlichsten Menschen kennen, denen man sonst nie begegnen würde. Natürlich nicht nur angenehme, aber wer unterhält sich sonst schon innerhalb von einer Stunde mit einem Botschafter und einem Obdachlosen?
    - Man arbeitet praktisch mit seinen Händen. Welcher andere akademische Beruf hat dieses Privileg schon?
    - Medizin ist cool - in welchem Beruf wird noch die Autobahn in der Rush Hour dafür abgesperrt, dass man mit einem Helikopter eingeflogen werden kann? Gleich nach Astronaut und Feuerwehrmann
    cooler Beitrag



  5. #30
    Registrierter Benutzer Avatar von Zilia
    Registriert seit
    07.05.2019
    Beiträge
    138
    "Medizin interessiert mich." reicht als Motivation nicht aus. Überlege Dir das gut, ob Du Dir das antun willst. Meist kostenlose Pflegepraktika und Famulaturen, je nach Haus, lernen, lernen, lernen, dazu, je nach Finanzierungsstatus, als Zweitstudent/in jobben, jobben, jobben, sein Erspartes aufbrauchen und dann um Studienkredite "betteln".
    Habe ein abgeschlossenes geisteswissenschaftliches Studium und mir Ende 20 noch ein Medizinstudium "angetan". Ich bereue es sehr. Denn durch widrige Umstände (gesundheitliche Probleme, die nichts mit dem Studium zu tun hatten, die mich dann mein geplantes Erspartes vorzeitig aufbrauchen ließen, dann viel Jobben und mehrere Studienkredite) war es sehr kompliziert. Durch das Jobben hatte ich u. a. keine Möglichkeit, eine Doktorarbeit zu verfassen, was mir in Bewerbungen gegen promovierte 25jährige zu zahlreichen Nachteilen gereichte.
    Das Studium hat sich dadurch auch verlängert. Zeit zum Reisen oder um eine Beziehung zu führen bzw.einen dauerhaften Lebenspartner kennen zu lernen, hatte ich auch keine bzw. auch im Studium war aufgrund des Altersunterschieds die Distanz zu groß.
    Ich war mit Mitte 30 fertig und dann ging es los mit dem Chauvinismus, denn ich war ja als Frau noch gebärfähig und somit - nach verdeckter Meinung der überwiegend männlichen Chefs - kurz vor dem biologischen Absturz. Da ich als Alleinstehende nicht die Kraft hatten, mein soziales Umfeld auch noch zu verlassen, bekam ich in meinem Ballungsraum ohne Vitamin B nur die ziemlich miesen Jobs als Ärztin (ich habe kein Super-Examen, aber auch kein Schlechtes). Ich bin alles andere als "gesettlet".
    Ich bin gerne Ärztin, aber die "Opfer" sind mir einfach im Nachhinein zu groß.



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