Das klingt alles nicht besonders gut. Ärzte sind gefragt, da muss man kein drittklassiges Angebot annehmen.
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Für Gynäkologie muss man doch nicht mehr durch das ganze Land ziehen. Hier gibt es eine Großstadt in Hessen, da kriegst du sicherlich mitten in der Stadt eine Gyn-Stelle. Und ja, die sind auch ausgeschrieben.
Das klingt alles nicht besonders gut. Ärzte sind gefragt, da muss man kein drittklassiges Angebot annehmen.
Ich empfinde es als Unverschämtheit, null Rücksicht auf wesentliche Belange des Mitarbeiters zu nehmen. Habe ich aber auch schon mehrfach durch. Jeder mitdenkende Mensch müsste wissen, daß man bei einem Umzug viel zu tun hat und für die grundlegenden Dinge (Einwohnermeldamt, Telefon/ Internetanschluß (wenn erforderlich) einrichten, KFZ ummelden, neue Wohnung finden, die neue Wohnung funktionsfähig machen, die alte Wohnung aufgeben.....) ein paar Tage braucht, an denen man am besten eben nicht arbeitet, um diese Dinge erledigen zu können.
Parallel zum Jobstart kommt es doch viel schlechter an, wenn man andauern superpünktlich oder sogar früher gehen muß, um noch Dinge zu erledigen, die sich einfach nicht abends oder am Wochenende erledigen lassen.
Weil man aber ja nicht weiß, wann man eine passende Wohnung findet, kann es natürlich auch doof laufen, wenn man z.B. auf einen Jobstart in z.B. drei Monaten setzt (um den Umzug und alles geschafft zu haben) und dann doch noch keine Wohnung gefunden hat.
Wenn der Wohnungsmarkt in einer neuen Gegend entspannt ist, würde ich vermutlich hoch pokern und den Starttermin nach hinten schieben, um den Umzug vor Jobstart hinzubekommen.
Bei angespanntem Wohnungsmarkt kann es blöderweise dann aber besser sein, erstmal eine Übergangsbleibe zu nehmen (Wohnheim, möbliertes Zimmer, WG) und sich mit der weiteren Wohnungssuche Zeit zu lassen.
Wenn der Chef durch gute Lehre, gute Weiterbildungsbedingungen, gute Personalpolitik und noch durch einen fairen Führungsstil glänzt, bleiben die Assis von ganz alleine. Wenn er nichts davon bietet, kann er die Assis leider leider nicht durch komische Verträge an sein Haus binden
Schön für ihn.
Fazit: die Stelle klingt direkt mal so wenig erstrebenswert, daß man dem Chef schon dankbar dafür sein muß, daß er alles direkt so anspricht, daß man gar nicht mehr dort arbeiten möchte.
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Ja, Ja, Ja, genau, stimmt, unbedingt!!! Diesem Kommentar kann ich so uneingeschränkt wie selten zustimmen!Das seh ich völlig anders. Ich hab schon genug Chefs erlebt die ernsthaft glauben, dass niemand sonst einen bestimmten Eingriff kann. Weltweit. Und wenn man ihnen dann sagt "der und der macht diesen Eingriff auch" dann kommt zur Antwort "vielleicht, aber nicht so gut oder falsch". Das ist teilweise in deren Selbstverständnis von Göttergleichheit. Auch Chefs kleiner/kleinster Kliniken glauben dass sie deutschlandweit bekannt sind, weil sie so geil sind, dass sie Chefs sind. Für mich ist das einfach nur ein Beispiel einer ganz "normalen" Chef-Selbstüberschätzung. Trifft man regelmäßig. Daher trifft auch die erste Aussage so genau zu: die Chefs haben teils NULL Ahnung von Diensten, Überstunden, Arbeitsbelastung usw. null. null. null... Mir hat mal eine Bewerberin gesagt "aber der Chef hat mir da was völlig anderes erzählt". Stimmt. Aber der hat auch null Ahnung von Diensten. Ich hab ihr dann die tatsächlichen Dienstpläne der letzten Monate gezeigt, wir haben zusammen mal die Dienste durchgezählt und sie hat gemerkt dass ich recht hatte. Nicht der Chef. Weil es ihn nicht interessiert.
Genau das.
Er will dass der Mitarbeiter möglichst früh anfängt. Das will JEDER Chef. Er hat eine genehmigte Stelle und will dass die schnellstmöglich besetzt wird. Soweit so normal. Und darauf antwortet man normalerweise mit "ich kann frühestens am ... anfangen" und dann gibts zwei Möglichkeiten: entweder man bekommt die Stelle oder auch nicht.
Bei jedem meiner Jobwechsel hab ich gesagt: die Kündigungsfristen sind so und so und ich hab klargestellt dass ich erst kündigen werde, wenn ich einen von der Klinik unterschriebenen Vertrag in der Tasche hab. Insofern war klar, wenn die mich wollen müssen die mir bis zu einem gewissen Stichtag den Vertrag vorlegen, dann kündige ich bei der anderen Stelle und ich komme. Fertig. Klare Ansagen. Und natürlich hätte mich der Chef früher haben wollen. Sehr viel früher. Drei Monate früher. Ging aber nicht. Und ich hab nicht akzeptiert aufs Blaue zu kündigen und ich hab auch gelernt dass eine mündliche Zusage nicht viel zählt. Der schriftliche Vertrag zählt.
Und noch was: natürlich will ein Chef dass ein Assistenzarzt möglichst lange bleibt. Am Besten für immer. Denn vor allem am Anfang hat man mit dem Assistenzarzt viel Arbeit im Sinne von Einarbeitung. Und wenn das dann mal Richtung maximaler Nutzen geht, soll der Assistenzarzt natürlich möglichst nicht gehen. Soweit so normal. Das sind immer die Phantasien der Chefs. Und wenn sie könnten würden sie es auch verbieten. Aber es gibt halt auch Tarifverträge und Gesetze. Und im Gesetz steht nicht drin "dein Chef ist dein Gott", sondern so Dinge wie "die maximale Arbeitszeit am Tag beträgt ... Stunden". So what! Scheiß drauf was er will.
Die beiden Dinge die mir bzgl. der Stelle auffallen ist dass der Chef schon an bissl Selbstüberschätzung leidet und sich diesbezüglich auch nicht zurückhalten kann und dann das mit den Diensten. Das hätte ich noch deutlich genauer die Kollegen gefragt. Wie laufen Dienste ab, wieso 12h, wieso so viele, wer ist dann noch im Haus, was hat man da zu tun. Das ist bissl wenig Input bisher.
Geändert von anignu (08.06.2019 um 20:04 Uhr)