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Zitat von
Kackbratze
Man kann kompetitiv in der Anästhesie arbeiten?!?
Ich hab das auch gelesen und bin aus dem Grinsen noch nicht rausgekommen... kompetitiv... in der Anästhesie... wer es schafft mehr Pausen zu machen, mehr Kaffee zu trinken oder die längeren Überleitungszeiten zu haben
(sorry, musste mal wieder sein. In letzter Zeit hab ich die Anästhesie mal wieder viel zu stark als Operationsbehinderer wahrgenommen)
Aber grundsätzlich: ja, man sollte die Augen offen halten. Denn es gibt Leute die, egal ob sie mehr können oder nicht, sich einfach besser präsentieren können, besser mit den Oberen zurecht kommen und mehr gefördert werden. Man sollte sich das Ganze anschauen und klar und deutlich auf die eigene Weiterbildung achten, auf seine Rotationen achten und schauen was andere dürfen usw... Wer das nicht tut, gerät gern mal in eine Mühle des vor sich hin arbeitens auf niedrigem Niveau auf dem man nicht mehr so leicht raus kommt. Ich seh das nicht nur bei Anästhesisten so, auch bei Chirurgen: wer ein Ziel verloren hat bleibt stecken wird nicht mehr besser und alles stagniert. Insofern ist ein gewisses Konkurrenzdenken auch gut. Aber halt nicht zu viel. Und da stimme ich rafiki zu: wenn du darunter leidest, dann liegt es entweder daran dass es in der aktuellen Klinik zu extrem ist (möglich) oder daran dass bei dir was ist (wahrscheinlicher). Die Frage ist halt: glaubst du dass es in einer anderen Klinik sehr viel besser ist? Glaubst du dass du dieses "ich vergleich mich mit anderen und leide darunter" in einer anderen Klinik weniger ist? Wenn nein, dann liegt es bei dir.
Ich muss sagen, an der Konkurrenz leide ich teilweise auch. Die setzt mir teilweise auch sehr zu. Aber jetzt nicht so wie bei dir. Ich hab kein Problem damit dass andere Leute anders sind und zum Beispiel besser mit dem Chef können. Ich bin viel zu stur als zu schleimen. Wenn der Chef anderer Meinung ist dann sag ich ihm meine Meinung schon und akzeptiere dass er als Chef die Entscheidung trifft. Ist mein Chef jetzt manchmal nicht so begeistert wenn ich ihm sag das sich anderer Meinung bin, aber es hilft ja nichts. Gemacht wird was er sagt. Aber was mir wirklich zusetzt und mich dann auch mal Tage beschäftigt ist ein unkollegiales Verhalten. Wenn Fehler statt direkt unter den Kollegen zu besprechen umherposaunt werden. Oder man hintenrum eine reingewürgt bekommt oder oder oder... Damit komm ich nicht zurecht. Das geht mir sowas von maximal gegen den Strich, das kränkt mich in meinem Selbstverständnis von Kollegialität, das zerstört so maßhaltig mein Vertrauen zum entsprechenden Kollegen. Es gibt da so ein/zwei Kollegen die sind einfach maximal maligne, dass es ganz aus ist. Und mit solchen Leuten auch noch zusammenarbeiten zu müssen finde ich schwierig. Vielleicht sollte ich auch mal Therapie machen. Obwohl ich auch gar nicht weiß ob es so toll ist wenn es einem egal wäre dass die anderen so unkollegial sind.