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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #41
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    also ich habe ein Vorstellungsgespräch und bin mir ziemlich sicher dass ich die stelle auch bekommen werde. meine frage an euch ist, ob ich versuchen soll einen bruttobetrag über dem Tarif auszuhandeln? es geht um rund 200 euro, die ich an einem anderen haus brutto mehr bekommen würde (leider ist dort momentan nix frei). was würdet ihr machen? ich muss aufs geld schauen, da ich einen studentenkredit abzubezahlen habe, sonst wäre da ich etwas entspannter..
    Geändert von Silent1 (05.07.2019 um 15:24 Uhr)



  2. #42
    Registrierter Benutzer
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    Zitat Zitat von Silent1 Beitrag anzeigen
    also ich habe ein Vorstellungsgespräch und bin mir ziemlich sicher dass ich die stelle auch bekommen werde. meine frage an euch ist, ob ich versuchen soll einen bruttobetrag über dem Tarif auszuhandeln? es geht um rund 200 euro, die ich an einem anderen haus mehr bekommen würde (leider ist dort momentan nix frei). was würdet ihr machen? ich muss aufs geld schauen, da ich einen studentenkredit abzubezahlen habe, sonst wäre da ich etwas entspannter..
    Ist das eine rhetorische Frage? Was soll passieren, wenn du sagst: Ich möchte nach WBS 2 bezahlt werden?

    "Nein, können wir nicht machen" --> Gut, können sie Betrag X machen?

    entweder --> "Nein, können wir nicht machen"---> Du bist weg und wartest bis die andere Stelle frei ist. Oder du fängst trotzdem dort an und haust später ab.

    Wenn sie ja sagen: Glückwunsch.

    Wenn sie sagen: Ne, und jetzt wollen wir sind nicht mehr: Sehr unrealistisch, damit macht man sich lächerlich. Und du müsstest dich fragen, ob wenn du nicht 200€ mehr Wert bist, dort anfangen möchtest.

    Warte ab, bis die mndl. zusage kommt, frag dann nach. Lass das Kredit Argument weg. Sag weswegen du denkst, dass du 200€ mehr wert bist. Die A-Bombe und Trumpfkarte: Einem anderen Haus bin ich es.



  3. #43
    Diffeldoffel Avatar von tarumo
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    Au Weia. Tipp an den TE. Mach das Gespräch. Wenn es gut läuft, dann der nächste Schritt. "Gut laufen" heißt: "wann können Sie bei uns anfangen". Wenn in der Richtung nichts kommt, dann frag "Wann könnte ich anfangen". Wenn es dann ins Detail geht, sagst Du einfach, daß Du sehrsehrsehr gerne hier anfangen würdest, aber schon andere Verträge vorliegen hast, in dem Du u.a. höher eingestuft wirst. Ob da nicht was ginge? Und sag nicht 200, sondern 500 EUR oder sowas. Man muß sich halt etwas reinlesen, wie realistisch die Sprünge sind. Dann kann man sich immer noch in der "Mitte" einigen.
    Wichtig ist, daß der CA sich in der Personalabteilung für Dich stark macht. Anders geht es nicht. Und auch noch nach einer Umzugskostenbeteiligung fragen.
    Entweder es klappt, dann hast Du gleich zu Beginn das Prädikat "informiert" "clever" "Verhandlungsstark" und das ist im Berufsleben sehr von Vorteil. Gerade auch als Arzt.

    Als "gierig" oder "frech" wird Dich keiner hinstellen.

    Natürlich kann es auch nicht klappen, z.B. wenn der CA selbst im Clinch mit der Personalabteilung liegt, einen Bonus für niedrige Personalkosten bekommt und das Geld lieber selbst einstreicht (schon erlebt!), das Haus wirklich kurz vor der Pleite steht oder ein -selbstverständlich übertariflich vergüteter- Hardcore-Sparkommisar das Sagen im KH hat.
    Dann kann man sich ja immer noch überlegen, ob man da anfangen möchte. Zumal man ja gleich einen Indikator hat, wie spätere Extras (Fortbildungen, Überstunden usw.) gehandhabt werden.
    An den/die TE. Nicht bös gemeint, aber ein bißchen mehr informieren, was in den Standardverträgen so drinsteht. Ist ja kein Geheimnis. Wenn Du davon keine Ahnung hast, sinken Deine Chancen. Setzen sich die genannten 200 EUR Differenz z.B. nur aus dem Bruttolohn zusammen, oder muß dann auch mehr gearbeitet werden, wieviel Urlaubstage etc...Und lies Bewerbungsratgeber, meinetwegen auch online. Ein kleines Coaching (z.B. über die VHS) ist sicher auch nicht verkehrt, zumindest dann für die nächste Stelle.
    "An allem Unfug, der geschieht, sind nicht nur diejenigen schuld, die ihn begehen, sondern auch die, die ihn nicht verhindern"
    Erich Kästner, "Das fliegende Klassenzimmer"



  4. #44
    Registrierter Benutzer
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    500 euro werden die denke ich nicht mitmachen. ich denke 300 wäre realistisch und wäre auch damit zufrieden. der Tarifvertrag soll ja nach unten "absichern", nach oben gibt es ja keine grenze (alles ein spiel aus Angebot und nachfrage. wenn man wenig Konkurrenten hat und Praktika in dem Bereich vorweisen kann, ist es legitim nach einer Erhöhung über den Tarif zu verhandeln).
    kann man eigentlich, falls die andere stelle frei werden sollte, von heute auf morgen kündigen? ja?

    nachtrag: ich glaube es hört sich besser an, nach einer höherstufung zu fragen als "300", "200", "500" in den Raum zu werfen
    Geändert von Silent1 (06.07.2019 um 00:01 Uhr)



  5. #45
    Diamanten Mitglied
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    Ich find es grad spannend. Hier wird alles so hingestellt als wäre es üblich und könnte man in quasi jeder Klinik einfach mal eine höhere Einstufung oder zusätzliches Geld verlangen...

    Ich weiß ja nicht in welcher Welt ihr so lebt, aber in meiner Welt freut sich die Klinikleitung wenn eine Stelle nicht besetzt werden kann. Weil die Abteilung damit weniger Personalkosten hat. Der Rest ist doch der Klinikleitung egal. Das geht schon so irgendwie mit ein paar Leuten unterbesetzt...
    Zitat Zitat von Silent1 Beitrag anzeigen
    kann man eigentlich, falls die andere stelle frei werden sollte, von heute auf morgen kündigen?
    Jein. Einfach mal den Tarifvertrag lesen und dort den Abschnitt mit der Probezeit...


    Nachtrag: ich hab sogar mal in einer Klinik gearbeitet in der wollte ein/e viszeralchirurgische/r Facharzt/-ärztin eine Assistenzarztstelle in der Gefäßchirurgie. Der Bewerber war eigentlich perfekt, wurde aber von der Klinikleitung abgelehnt weil zu teuer. Natürlich hätte er/sie ein Facharztgehalt bekommen müssen. Es wurde dann ein/e Bewerber/in im 4. Weiterbildungsjahr was aus sehr vielen Gründen nicht gut war...
    Geändert von anignu (05.07.2019 um 23:49 Uhr)



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