Ich finde die immer wiederkehrende Frage eigentlich ganz amüsant, impliziert sie doch, daß in der kurativen Medizin offensichtlich nicht genug Geld und Prestige zu haben sind. Und das von Berufsanfängern...
Wobei dann immer gleich noch der Fehler gemacht wird, auf "Plastische" abzustellen, und dabei völlig übersehen wird, daß diese ganze nicht-kurative Medizin ohne weiteres von HNOlern (Mang), MKGlern, Augenärzten und sogar Internisten (wie der Fall in Düsseldorf) völlig legal durchgeführt werden kann.
Also, wer Botox- und Tittenmedizin machen will: any Fachrichtung can do...
Falls ich mich aber täusche und tatsächlich Interesse an rekonstruktiver Chirugie und Minderung großen Leides bestehen sollte, würde ich dem TE z.B. eine Hospitation in einem 3.-Welt-Land empfehlen.
Was die 10.000 EUR Bestechungsgeld angeht. Natürlich funktioniert das in Deutschland nicht. Was aber geht, und genauso verwerflich ist: Vollzeitstelle als Teilzeit deklariert, regelmäßig unbezahlte Überstunden, Verzicht auf Pool, 70 Wochenstunden statt der festgelegten 40 , da hat der Chef bzw. die Verwaltung 10.000 EUR auch nach drei Monaten "drin". Gerade an Unikliniken soll das ja gehäuft vorkommen. Und: es gibt ausweislich diverser Uniklinikhomepages auch im Jahre 2019 noch Gastärzte. Da sind die 10.000 auch nach zwei, drei Monaten "drin".