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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
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    Für gewöhnlich würde ich sagen, einfach machen. Da du aber erst alles aufgeben musst und im Fall der Fälle von 0 starten musst, würde ich doch zu Vorsicht raten.

    Vor allem da du selbst noch nicht wirklich überzeugt wirkst.

    Das Studium ist nicht schwerer als jedes andere und Finanzierung bekommst du auch im höheren Alter schon irgendwie hin. Es ist nunmal aber alles etwas anders und du musst wissen, ob du mit diesen stressoren (Altersstruktur im Studium, Finanzen, nochmal neue Dinge lernen) zurechtkommen kannst.

    Deine angegebene Motivation zum Studium finde ich so gut wie jede andere (zumindest besser, als der 10., der mir erzählt, dass er gerne Menschen helfen will), aber du musst wissen ob diese Motivation echt/ausreichend ist, oder ob du eher eine allgemeine Veränderung willst und du dich jetzt unter Druck setzen lässt, weil der Studienplatz einmal da ist.



  2. #12
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    Hallo, du triffst den Nagel auf den Kopf. Ich bin mir selbst nicht sicher. Es gibt viele Punkte die für die Aufnahme des Studiums sprechen und ebenso viele die dagegen sprechen.

    Hier kommt der zeitliche Druck hinzu. Das Studium beginnt nun einmal schon bald.

    Meine Motivation hatte ich ja schon genannt.

    Schwierige Entscheidung. Deshalb die Frage. Es kann helfen, sich auszutauschen.

    Besten Dank, beste Grüße.

    Buhles



  3. #13
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    Ich habe mit 26 angefangen.

    Ich habe 7 Jahre gewartet und kann dir nur raten, dein Bild vom Studium nicht zu sehr von Meinungen anderer abhängig zu machen. Ich hatte irgendwann tatsächlich etwas Angst, weil mir dauernd gesagt wurde wie hart das Studium ist und das es für mich als älteres Semester noch schwerer werden wird. Lass dich nicht von denen beeinflussen, die erzählen, dass man in der bib wohnen muss um durchzukommen, denn Medizin lebt auch ein bisschen vom elitären Charakter und davon, dass man sich selbst glauben macht, man hätte gerade ein Wunder vollbracht wenn man das Physikum besteht (find ich ok, Motivation tut gut)

    Im Studium kam dann zumindest bei mir die große Ernüchterung, man kommt durch jede Prüfung, auch ohne sein Privatleben aufzugeben, man kann auch nebenbei arbeiten und muss nicht durchgängig wochenlang täglich 8h Bücher wälzen.

    Ich hatte einige Probleme in Chemie und Biochemie, da ich davon seit 10 Jahren nichts mehr gehört hatte (ich konnte die Literatur nicht mal lesen, weil ich nicht mal mehr wusste für was C oder N steht), aber mit einem repititorium waren die Probleme schnell beseitigt.

    Du musst also ein Gespür bekommen, wo du wie viel machen musst. Die Aussage ich war faul aber nicht dumm ist nett, hilft dir aber hier nicht mehr weiter. Wenn du irgendwo durchfällst, dann ergib dich nicht irgendwelchen Illusionen, dass du beim nächsten mal nur mehr lernen musst, rede nicht drum herum sondern mach es einfach. Notfalls mit externer Hilfe. Problematisch wird es nur dann, wenn du zu spät merkst das du in schieflage gerätst und dann plötzlich 3 Nachprüfungen in 10 Tagen schreiben musst.



  4. #14
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    Hi

    ich bin gerade 31 geworden und fange im Oktober an Medizin zu studieren. Ich wollte immer genau das machen, habe mich aber mit mitte 20 aus privaten gründen (ich wollte schnell familie) dagegen entschieden. Jetzt habe ich das, habe ein tolles anderes Studium gemacht, aber der Drang nach dem Med Studium hat mich nie losgelassen.
    Auch ich habe finanzielle sowie private Hürden, aber ehrlich gesagt, hab ich das relativ kurz alles abgecheckt und durchgerechnet und da es hinkommt (ehrlich gesagt, hätte ich aber jede Sitution so hingebogen, dass es halt eben passt), war der Rest an sich für mich keine Entscheidung.
    Versteh mich nicht falsch, natürlich muss man seine Situation reflektieren, aber bei mir war völlig klar zu Anfang an, dass ich genau das und nur das möchte, und dass der Rest so geregelt wird, dass ich mein Vorhaben durchziehen kann.
    Es bringt imO auch nichts, sich jetzt schon verrückt zu machen mit Lektüre. Ich schätze mit Fleiß, Ehrgeiz und Strebsamkeit ist jedes Studium zu schaffen, aber die persönliche Motivation muss stimmen. Das seh ich nicht so ganz durchkommen bei dir.
    Und du wirst dich, wie schon jemand schrieb, darauf einstellen, dass es eine große Umstellung wird, wieder ins lernen reinzukommen.
    Ich kann persönlich nichts dazu sagen. Ich habe eine Ausbildung gemacht, direkt danach Abitur, und dann direkt an die Uni, wo ich fünf Jahre war und jetzt die Abschlussarbeit einreiche. Ich habe also gefühlt nichts anderes gemacht als zu lernen und Prüfungen zu schreiben :P



  5. #15
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    175
    Chemie Bestehungsgrenze der fast letzten 2 Jahrzehnte in Erlangen: +- 80%. Dieses Jahr sogar 89. Auch bei Studenten, die keine Leuchte waren. Konnte zuvor auch keiner glauben bei der ersten Vorlesung und alle hatten die Hosen voll.

    Altklausuren, Funktionelle Gruppen, E/Z, Aromaten, CIP. 50 von 100 P. waren so mit etwas lernen zu holen.
    Und das, obwohl ERL wohl im allgemeinen eine knackige, aber eben gut durchdachte Vorklinik hat.
    Viele Fächer wären ohne Altklausurensammlungen doch garnicht machbar, ohne dass man verrückt wird.

    Das mit dem Studienplatz wundert mich allerdings auch sehr. Ich habe selbst dieses SS mit 36 und 3,2 angefangen, allerdings mit 17 WS.

    Momentan arbeite ich 16 std die Woche hauptsächlich am WE (nicht in der Pflege, Branchenfremd) in meinem unbefristeten Job und gedenke, dies auch weiterhin zu tun danke flexibler Chefin, die mir dies so gut es geht ermöglicht (unbezahlter Urlaub, falls nötig).
    Darüber hinaus habe ich vor dem Studium finanziell vorgesorgt, Stichwort sparen, und lebe in einer günstigen Wohnung, von der ich aus in ca 30 Minuten an der Uni sein kann.
    Kredite brauche ich also - bis jetzt - keine.
    Bücher kaufe ich immer gebraucht und nicht zu viele, alles andere wäre auch albern.
    Kinder habe ich keine.
    Ich weiß nicht, ob mir das Studium unter erschwerteren Bedingungen möglich wäre.

    Nach so langer Zeit wieder strukturiert zu lernen, fällt mir bedeutend schwieriger als den "frischeren" Kommilitonen und etwas quäle ich mich noch, allerdings ist es natürlich machbar. Brauchst halt mehr Sitzfleisch.
    Bei mir ist alles dabei bisher: verschobene, verhauene und bestandene Klausuren. Bunt gemixt.

    Ich hoffe, das hilft dir etwas in deiner Entscheidungsfindung.
    Geändert von Campomaggi (26.08.2019 um 13:50 Uhr)



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