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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
    Premium Mitglied Avatar von Tarwah
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    gelöscht
    Geändert von Tarwah (30.04.2023 um 12:40 Uhr)



  2. #22
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    Zitat Zitat von Arrhythmie Beitrag anzeigen
    In der Unternehmensberatung frei am Wochenende?
    LOL.

    Ich hab Wirtschaft im Erststudium studiert und auch kurz in dem Beruf gearbeitet. Freunde in größeren Beratungen habe ich auch. Die arbeiten fast jedes Wochenende (ok, sie "dürfen" an anderen Orten arbeiten und dann an den Wochenenden in Hotels umher vegetieren) und kommen abends vor 19 Uhr auch nicht aus dem Büro.
    Einer dieser Freunde meinerseits ist nun seit ca. 5 Jahren Single, er behauptet mittlerweile selber von sich dass er nicht beziehungsfähig ist aufgrund seines Jobs.

    Ja... in der Beratung ist es sooooo viel besser Zumindest in den größeren Beratungen wo man dann auch ordentlich verdient ist das mitnichten so...

    Und ansonsten: Ab in die Beratung. Spätestens mit dem FA.... Die freuen sich auch über ein paar Ärzte. Einfach mal selber ausprobieren.

    Ich persönlich bin allerdings davon geheilt.


    (PS: Auch die Juristen in großen (Wirtschafts-)kanzleien dürfen sich den Ar*** wundarbeiten mit 80 h die Woche. Bis man evtl. mal Partner wird, wenn man es denn wird oder -im Beispiel der Beratungen- zum Kunden wechseln kann)
    Hier liegt ein Fehler vor: Du gehst von den großen Beratungen aus. Klar, wenn ich bei einem den Big 4 anfange, weiß ich, worauf ich mich einlasse. Dafür bietet BCG dir auch mit Dr. Titel 96.000€ ab dem ersten Jahr an, McK Dr. knacken die sechsstellige Hausnummer. Noch ohne Boni (!) Woher ich das weiß? Bin auch Gesundheitsökonom, war auf deren Events, habe befreundete Ärzte, die dort arbeiten.
    Die andere Seite ist: Ein Freund von mir ist IT-Berater. Microsoft Enterprise ist sein Gebiet, nichts spezielles, hat nicht mal sein Studium zu Ende gemacht. Ist gut darin, dafür hat er einen entspannten Job, hat Homeoffice wenn es geht, ansonsten Fir-menauto. Verdient natürlich dafür die Hälfte von BCG Gehalt, aber ist noch immer mehr als ein Assi im ersten Jahr (so ein Auto ist viel wert;).

    Beratung ist halt nicht gleich Beratung.
    Habe mich am Ende trotzdem für Medizin entschieden, weil ich langfristig hier mehr Möglichkeiten sehe (Niederlassung, CA, Honorar). Wechsel nicht ausgeschlossen.

    Aber hätte ich nochmal die Wahl, hätte ich gerne etwas studiert, was womöglich "brotlos" gewesen wäre, Kunstgeschichte, Filmwissenschaft, etc. Aber ich habe die sichere Variante genommen mit Medizin, ist aufgrund meiner prekären Umstände nicht anders zu machen gewesen. Und im Nachhinein auch nicht schlimm, weil meine Talente da gut rein passen. Interessante Überlegung nämlich: Man sollte bei der Berufswahl nicht nach Interesse gehen, sondern nach Talent. Ansonsten kann es durchaus sein, dass man unglücklich wird: https://www.sueddeutsche.de/karriere...rgen-1.4566796

    In der Realität entscheiden aber viele nach Interessen UND haben ein verklärtes Bild der Medizin mMn. Meine erste Vorlesung überhaupt wurde von dem CA unsere Psychosomatik gehalten. Darin ging es um eine große Studie in den USA, wieso man Medizin studiert. Antworten: Wissenschaftliches Interesse/ Interesse, Menschen zu helfen/Bedarf nach Beruf mit sozialer Anerkennung/ Geld. Klar, ist die USA, aber glaube auch, dass viele ernüchtert sind weil am Ende von diesen 4 Punkten fast keiner im Be-rufsleben erfüllt wird, dafür die Realität Einzug hält. Das hat nichts mit "hart sein" zu tun wie in schnix25 Theorie, es ist einfach eine Ernüchterung. Vllt sollte man Medizin sehen, als was es ist: Es ist am Ende auch nur ein Beruf, ein Job. Der aber deutlich mehr Opfer auf dem Weg dahin verlangt. Im Nachhinein ist es eben vielen doch nicht wert gewesen, deswegen bringt ein pauschales "mach einfach mal" nicht so viel.



  3. #23
    DE-Systemprofiteur!
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    München
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    as horsemen pass by
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    Mit jetzt gut 15 Jahren "Fronterfahrung" kann ich für mich nur sagen, daß ich jederzeit wieder Medizin studieren würde. mich interessiert einfach immer noch die Medizin als solche und auch nach all der Zeit habe ich Spaß am täglichen Umgang mit verschiedensten schwerkranken bis oft auch völlig gesunden Patienten. Insbesondere die kniffligen Dinge halten mir dabei den Beruf weiter interessant, Routine gehört zum business und ist in allen anderen Branchen genauso 80% des Alltags.
    Klar hätte ich gern mehr Zeit für meine Patienten, weniger Verwaltungskram und ja, auch ich arbeite natürlich deutlich mehr als 40h pro Woche, dafür habe ich einen sehr abwechslungsreichen und immer noch ziemlich gut bezahlten Job und das Sozialprestige als Arzt liegt doch deutlich über dem eines Consultingmitarbeiters oder ITlers.
    Konnte das ewige Gejammere am Beruf früher schon nicht verstehen und kann das auch heute nicht, wie bereits hier geschrieben, wenn alles so furchtbar ist, muß man halt was anderes machen, ansonsten sollte jedem schon zu Studienbeginn klar sein, daß Arzt halt kein Beruf ist, in dem man pünktlich abends den Griffel wegschmeißen kann.
    Vlt. liegt das aber halt auch einfach daran, daß Medizin für mich keine Berufung sondern einfach die Wahl des Berufs war, der mir am besten gefallen hat und den ich auch am besten kann.
    "Ich habe mein halbes Vermögen für Frauen, Autos und Alkohol ausgegeben, die andere Hälfte habe ich verprasst." ( George Best )



  4. #24
    Registrierter Benutzer
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    05.05.2017
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    171
    Bezüglich des niedrigen Gehaltes kann ich folgenden Link empfehlen:
    https://www.zeit.de/zeit-magazin/201...ehalt#comments

    10000€ brutto im Monat ist eine Summe, die man als Arzt früher oder später in Vollzeit mehr oder weniger sicher erreicht (mit Diensten bzw. in der Niederlassung). Da gibt es nur wenige Prozent, die noch mehr verdienen. Natürlich gibt es noch ein paar die extrem viel mehr verdienen, allerdings gibt es meine ich keinen Studiengang wo die breite Masse so gut verdient. Die Gehälter sind in Deutschland eben nicht viel höher. Das ist aber eben keine große Überraschung, die sich nach dem Studium einstellt. Die Gehaltstabellen bewegen sich seit Jahrzehnten auf diesem Niveau.

    Und ein weiterer meiner Meinung nach unschätzbarer Vorteil ist allein das medizinische Wissen. Wenn man selbst Patient ist, kann man zumindest halbwegs überprüfen ob das stimmt, was einem erzählt wird.



  5. #25
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    Semester:
    FÄ 2021?
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    1.853
    Zitat Zitat von Arrhythmie Beitrag anzeigen
    In der Unternehmensberatung frei am Wochenende?
    LOL.

    Ich hab Wirtschaft im Erststudium studiert und auch kurz in dem Beruf gearbeitet. Freunde in größeren Beratungen habe ich auch. Die arbeiten fast jedes Wochenende (ok, sie "dürfen" an anderen Orten arbeiten und dann an den Wochenenden in Hotels umher vegetieren) und kommen abends vor 19 Uhr auch nicht aus dem Büro.
    Einer dieser Freunde meinerseits ist nun seit ca. 5 Jahren Single, er behauptet mittlerweile selber von sich dass er nicht beziehungsfähig ist aufgrund seines Jobs.

    Ja... in der Beratung ist es sooooo viel besser Zumindest in den größeren Beratungen wo man dann auch ordentlich verdient ist das mitnichten so...

    Und ansonsten: Ab in die Beratung. Spätestens mit dem FA.... Die freuen sich auch über ein paar Ärzte. Einfach mal selber ausprobieren.

    Ich persönlich bin allerdings davon geheilt.


    (PS: Auch die Juristen in großen (Wirtschafts-)kanzleien dürfen sich den Ar*** wundarbeiten mit 80 h die Woche. Bis man evtl. mal Partner wird, wenn man es denn wird oder -im Beispiel der Beratungen- zum Kunden wechseln kann)
    Extrem viel arbeiten muss man vor allem halt bei den ganz großen, also McKinsey und BCG. In der IT Beratung bei Accenture zB arbeitet man viel geregelter und bekommt trotzdem pro Stunde deutlich mehr raus als ein Arzt. Als Beziehungsunfähig würde ich mich auch bezeichnen. Zum einen wegen dem zeitraubenden job und zum anderen weil mich die meisten männer nach spätestens 2 monaten langweilen. Jede Woche irgendwo im Hotel fände ich super. Dann noch beim Projekt bei Audi den attraktiven jungen Ingenieur abends mit ins Hotel nehmen ohne dass es gleich jeder im Freundeskreis mitbekommt, da könnte ich mich mit anfreunden.
    Ihr essen zahlen die berater auch nicht selbst, wenn sie im kundenauftrag arbeiten, und der weg zur arbeit passiert im firmenwagen. da kommt auch noch mal ordentlich ersparnis dazu. Dazu gibts dann einen vergünstigten tarif für die wichtigsten versicherungen (BU, etc), da kann man quasi fast sein gesamtes gehalt ansparen bzw. anlegen. Eine teure wohnung braucht man auch nicht, wenn man 70% des jahres auf arbeitgeberkosten im hotel ist.


    allerdings gibt es meine ich keinen Studiengang wo die breite Masse so gut verdient.
    Es kommt auf den Stundenlohn an und nicht auf den Gesamtlohn. Schau dir mal das Grundgehalt als Ärztin an, von mir aus mit den paar euro poolbeteiligung, und dann vergleich das mit einer ingenieurin mit Ig metall tarif, dabei dann die boni und das 13. jahresgehalt nicht vergessen und berücksichtigen, dass deren gehälter auf einer 35 stunden woche basieren. Da kommst du wenn du alles richtig berücksichtigst selbst als fachärztin nicht an einen berufseinsteiger mir maschinenbau master an, geschweige denn einen mit dr-titel.



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