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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hallo, vielleicht kann mir jemand von euch weiterhelfen, das wäre super!

    Ich bin gerade mit dem Studium fertig geworden, und würde gerne in der Augenheilkunde anfangen.
    In meiner Stadt gibt es leider nur eine Klinik, die zurzeit keine freie Stelle hat. Ich habe jedoch ein Angebot bekommen, von einem MVZ, welches 4 der 5 Jahre Weiterbildungszeit hat, und davon 2 stationäre, da es eine Belegstation gibt und ein großes operatives Spektrum.

    Jetzt frage ich mich, falls ich mich dafür entscheide, kann ich das letzte Jahr in irgendeiner Praxis machen, die halt 1 Jahr Weiterbildungszeit hat?
    Die Praxis hat ein sehr großes operatives Spektrum, nur gehören Schieloperationen nicht dazu, in der Weiterbildungsverordnung wird aber eine bestimmte Anzahl an Schiel-Ops vorgeschrieben.
    Müsste ich dann für das letzte Jahr eine Praxis/Klinik suchen, die diese anbietet?
    Und außerdem würde ich keine Dienste haben, weder Nacht- noch Wochenenddienste, hat das auf die Ausbildung irgendwelche Auswirkungen? Und ist das soweit i.O?

    Ich hoffe, es ist verständlich erklärt. Hätte ich die Möglichkeit, würde ich eine Klinik mit voller Weiterbildungszeit bevorzugen, die habe ich aber nicht. Hat irgendjemand Erfahrung und kann mir in der Hinsicht weiterhelfen?
    Vielen Dank



  2. #2
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Ich würde an deiner Stelle erst einmal fragen, ob dir die Arbeit in einer Belegabteilung aus stationärer Teil der Ausbildung anerkannt wird. Belegabteilungen werden nämlich eben oft nicht anerkannt und noch werden zwei Jahre stationäre Augenheilkunde benötigt. Meines Wissens gibt es da noch keine neue WBO.
    Generell können große MVZ schon eine gute Ausbildung bieten (einige haben sogar in einem Verbund Curricula mit Austausch), aber wenn schon die Schiel-OPs fehlen, dann wirst du zwangsläufig an eine Klinik müssen.
    An und für sich bin ich nach wie vor der Meinung, dass ein oder zwei Jahre Klinik (möglichst groß) gerade am Anfang sinnvoll sind. Man sieht einfach andere Krankheitsbilder und bekommt ein besseres Gefühl dafür, was „schlimm“ ist und wo man eigentlich cool bleiben kann.
    Musst du denn unbedingt in der einen Stadt bleiben? Wenn ja, dann würde ich an deiner Stelle ein oder zwei Jahre MVZ machen, mich aber nebenher in Kliniken bewerben und mir überlegen, wie ortsgebunden ich wirklich bin. Man bekommt gute Klinikstellen, aber man muss oftmals örtlich etwas flexibel sein. Lohnt sich aber!
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



  3. #3
    Registrierter Benutzer
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    Erstmal danke für deine schnelle Antwort, auf der Seite der Ärztekammer steht auf jeden Fall, dass 2 der 4 Jahre als stationäre Weiterbildung angerechnet werden. Kann ich mich darauf verlassen, oder soll ich bei der Ärztekammer nachfragen?
    Ich frage mich halt, wie die AÄ, die 2 Jahre in der Klinik anfangen und dann wechseln das machen, in den ersten 2 Jahren wird man doch eher nicht an SchielOPs oder generell OPs mitwirken, geschweige denn selber Eingriffe durchführen? Oder verstehe ich da etwas falsch?

    Ich habe mich in anderen Städten im gleichen Bundesland beworben, aber generell gibt es nur sehr wenig Kliniken.



  4. #4
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Die meisten bleiben deutlich länger an der Klinik als nur zwei Jahre. Ich selbst habe in meinen ersten zwei Jahren durchaus die paar Schiel-Operationen gemacht. Dazu Tränenwegsondierungen, ein paar Lidgeschichten, Chalazien. Ansonsten operierst du als Assistenzarzt für deinen Katalog sowieso (derzeit) nichts. Irgendwann lernst du wahrscheinlich intravitreale Injektionen und kleine Lideingriffe. Das machen die operativen MVZ aber auch. Manche MVZ bieten sogar mehr operative Weiterbildung (meist Verbund-MVZ) als Kliniken. Aber generell würde ich mir keine Hoffnungen machen, dass dir als Weiterbildungsassi irgendwer Katarakt-OPs oder mehr beibringt.
    Was die stationäre Sache angeht: Ich würde es mir konkret für diesen Weiterbilder schriftlich geben lassen, dass die Zeit in der Belegabteilung als stationäre Zeit akzeptiert wird. Vorsicht ist besser als zwei zusätzliche Jahre.
    Was ist denn mit anderen Bundesländern? Gibt ja nun wirklich inzwischen sehr viele Maximalversorger bei den Augenkliniken. Nicht wie früher nur Unis...Da sollte sich doch was finden lassen.
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  5. #5
    Platin Mitglied
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    Die jeweilige LÄK sollte eine Liste mit den jeweiligen Weiterbildungsbefugnissen haben (meist online). Das suchen, ausdrucken und fünf Jahre aufheben



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