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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #46
    Flacharzt
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    So pauschal lässt sich das sicher nicht sagen, aber ohne Dienste gibt es natürlich auch weniger Geld.
    Sinnlos sind weiterhin die Netto-Lohn-Vergleiche.



  2. #47
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    Zitat Zitat von tarumo Beitrag anzeigen
    Sehe ich genau andersrum. Chirurgische OÄ kann man zur Not auch "importieren", bei high-end-Patho wird es da schon schwieriger, zumal die Klinikträger direkt mit privaten Praxisketten konkurrieren. An der Uni ist man selbstverständlich gewohnt unflexibel.
    Offensichtlich erwartest Du nicht viel von einem Chirurgen Importieren kann man alle möglichen Leute, aber warum soll ein importierter Chirurg besser sein, als ein importierter Pathologe? Und ja, ich bin für eine Klinik wesentlich wertvoller, als ein Pathologe, dessen Arbeit nur in einer Praxis Geld wert ist; in einer Klinik kann der Pathologe nur intern verrechnen, also Monopolygeld. Ich kenne keine Klinik, der ein Patho-Sitz gehört.
    Ein Chirurg repräsentiert eine Klinik nach außen, was ein Pathologe hingegen so gut wie nie kann. Dies spricht auch dafür, eher in einen Chirurgen zu investieren, denn hier zahlt sich ein guter Ruf aus.
    Ein guter Pathologe ist aus medizinischer Sicht selbstverständlich genauso wertvoll wie ein guter Chirurg, weil ein Chirurg nur so gut sein kann, wie die Infrastruktur, in der er steckt. Für einen Verwaltungsheini sieht die Sache aber anders aus, denn hier zählt Qualität nur bei Sonntagsreden.



  3. #48
    Diffeldoffel Avatar von tarumo
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    Um Mißverständnissen vorzubeugen: ich will damit ausdrücken, daß es bestimmte Fächer eben nicht in allen Ländern auf dem Level eines eigenen FA gibt. Und ein Arzt mit Bezeichnung "Chirurg" ist eben schneller rekrutiert (und an einer kleinen Klitsche auch mal schnell zum OA gemacht) als jemand, dessen Fach in bestimmten Ländern gar nicht existiert. Was das "Repräsentieren nach außen" angeht, ist das sicher der Idealfall, erschöpft sich bisweilen dann aber in "von oben" angeordneten Vorträgen auf irgendwelchen Patienteninfotagen. Gerade die Woche ist mir auch eine Homepage (Uniklinik, neue Bundesländer, "großes Fach") untergekommen, auf dem nicht einmal mehr die OÄ namentlich gelistet sind, sondern sich das ganze in einem mehr oder weniger anonymen Gruppenfoto erschöpft. Soweit zum Thema "repräsentieren"...zumal es sicher einen triftigen Grund dafür gibt.
    "An allem Unfug, der geschieht, sind nicht nur diejenigen schuld, die ihn begehen, sondern auch die, die ihn nicht verhindern"
    Erich Kästner, "Das fliegende Klassenzimmer"



  4. #49
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    Die Repräsentation geschieht im Wesentlichen über die Qualität der Arbeit. Niedergelassene sind nicht doof, und schicken früher oder später woanders hin, wenn der Chirurg seine Arbeit schlecht macht, erst recht in Gegenden mit hoher Klinikdichte. Wenn der Pathologe nicht so doll arbeitet, merkt man das eben wesentlich weniger. Alle unsere Patienten kommen auf Empfehlung, weil unsere Klinik deutschlandweit einen guten Ruf hat, und nicht wenige meiner Patienten kommen zu mir, weil explizit mein Name in der Empfehlung enthalten ist. Man darf auch nicht unterschätzen, wie einträglich es sein kann, wenn ein Chirurg in der Lage ist, Niedergelassenen in der Umgebung so richtig gut in den Arsch zu kriechen...äh, ich meine selbstverständlich „Netzwerken“.
    Viele Kliniken verzichten auf die namentliche Nennung der Mitarbeiter auf der Webseite, weil das der Hauptangriffspunkt für Headhunter ist.



  5. #50
    Diffeldoffel Avatar von tarumo
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    Zitat Zitat von John Silver Beitrag anzeigen
    Viele Kliniken verzichten auf die namentliche Nennung der Mitarbeiter auf der Webseite, weil das der Hauptangriffspunkt für Headhunter ist.
    Ja, das ist einer der Punkte. Wobei ein abgekürzter Vorname und die Sekretariatsadresse als Kontakt schon ausreichen würden, die Mehrzahl der Kontaktversuche zu unterbinden. Wieviel Angst muß eine Klinik haben, daß ihr über die homepage die Mitarbeiter abgeworben werden, im Zeitalter von unzähligen Stellenbörsen auch der Fachgesellschaften, xing, linkedin usw.?

    Die "Tarifvertrag"- Jünger werden natürlich bestreiten, daß es headhunter gibt, oder glauben weiterhin, daß sich mit einem Wechsel zu identischen Konditionen Mitarbeiter abwerben lassen...

    Weitere Gründe für "Nicht-nennen" sind hohe Fluktuation und unzureichende Stellenbesetzung. Alles nicht positiv für den Krankenhausträger.
    Dem Vorgenannten stimme ich ausdrücklich zu, als fachlich guter oder spezialisierter Chirurg kann man in der Tat als "Leuchtturm" fungieren, während die wenigsten Patienten sich den Pathologen oder Mikrobiologen aussuchen, wo ihre Präparate hingesendet werden. Wenn der letzte verbliebene FA für Pathologie am KH hinwirft, kommen aber auch die tollsten Kliniker ins "Schwimmen", diese Diskussionen um gegenseitige Abhämgigkeit und Prestige kann man unendlich fortführen...
    "An allem Unfug, der geschieht, sind nicht nur diejenigen schuld, die ihn begehen, sondern auch die, die ihn nicht verhindern"
    Erich Kästner, "Das fliegende Klassenzimmer"



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