Ich habe ja in mehreren Häusern und Fächern NIE erlebt, dass jemand nach seiner Probezeit „ersetzt“ wurde, nur weil er seine Rechte durchsetzen wollte. Es sei denn, diese Person war grundfaul, hat täglich mindestens 5 Überstunden gemacht ohne Grund und war fachlich eine Niete. Und selbst dann (leider) nicht. Nicht vergessen: Wir reden hier von Augenheilkunde an verschiedenen Unikliniken, also eins der lt. Escitalopram „kompetitiven“ Fächer (was ich bezweifle angesichts der vielen Maximalversorger, die es inzwischen gibt). Kein Chef dieser Welt schmeisst einen vernünftig arbeitenden, halbwegs erfahrenen Assistenten raus, nur weil der auf das Aufschreiben seiner Überstunden besteht.
Wenn man allerdings wirklich Dinge verändern möchte, sollte man sich einig sein. Und notfalls Kollegoiden auch einnorden. Denn letztlich ist es ja nicht zu deren Nachteil, wenn Überstunden vergütet und Assistenten nicht mehr mit Eingriffen erpresst werden.