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Ich hatte in knapp einem Jahr >40 FOI. Ab Nummer 13 habe ich mich etwas sicherer, ab Nummer 20 einigermaßen sattelfest gefühlt.
Das Verfahren "Videolaryngoskop ohne Spontanatmung" geht so lange gut, bis es einmal nicht gut geht... :/
Eine notfallmäßige Koniotomie durch Anästhesisten ist mit einer Komplikations- und Misserfolgsrate von >50% vergesellschaftet (Bair AE, Panacek EA, Wisner DH, Bales R, Sakles JC. Cricothyrotomy: a 5-year experience at one institution. J Emerg Med 2003;24:151-6)
Eine Option wäre zu sagen, dass man einen Oberarzt (am besten aus dem Bereich HNO) zum kompetenten Multiplikator macht, die Pflege entsprechend schult (z.B. auch über deren Leitung) und per SOP festlegt, dass bei dem Eingriff XY (z.B. jede Tumorresektion im HNO-Bereich, jede Panendoskopie, jeder Abszess...) per Fiberoptik zu intubieren ist.
Hier muss man natürlich den Weiterbildungsbeauftragten und/oder Chef ins Boot holen.
Wäre ich ein Chef würden mich folgende Sätze aus der Leitlinie (die auch der Gutachter zu Rate ziehen wird, wenn mal was so richtig schief geht), stark "motivieren":
"Bei Vorliegen von Prädiktoren oder anamnestischen Hinweisen für eine schwierige oder unmögliche Maskenbeatmung und / oder endotracheale Intubation soll die Intubation beim wachen, spontan atmenden Patienten mit Hilfe von flexiblen Intubationsendoskopen erfolgen."
"Für das erfolgreiche Management des unerwartet und erwartet schwierigen Atemwegs sollen eine fundierte Ausbildung und regelmäßiges Training erfolgen sowie ein an die jeweilige Klinik adaptierter Algorithmus verfügbar sein."
I can't fix stupid but I can sedate it.