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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
    Platin Mitglied
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    1 FOI bei 20.000 Narkosen im Jahr!?? Selbst wenn ich die MKG-Eingriffe außen vor lassen scheint mir das eine extreme enge Indikationsstellung zu sein - als FA/Altassistent kommt man bei uns problemlos auf 20+ FOI pro Jahr...
    Bei einem eingespielten Team dauert die FOI ja auch nicht wesentlich länger als eine konventionelle Einleitung (Wartezeit auf Wirkeintritt der Medikation und die Präoxygenierung fallen ja weg) und das bei einem weitgehend risikoarmen und mit entsprechender Patientenführung auch nicht sonderlich traumatischen Verfahren. Und solange ich mit dem Videolaryngoskop weder durch die Nase noch durch den engen Mund komme wüsste ich auch bei einigen Patienten keine sinnvolle Alternative...



  2. #17
    Ldr DptoObviousResearch
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    Das ist aber genau der Punkt, "bei einem eingespielten Team". Wenn es aber kaum gemacht wird und für fast alle Beteiligten Neuland ist, dann dauert es deutlich länger und da nur die Schnitt-Naht-Zeiten sakrosankt sind wird es eben vermieden wo immer möglich.
    Zitat Zitat von Evil
    Im Zweifel ist für einen Kardiologen eine Koro immer indiziert.



  3. #18
    One probe to rule 'em all Avatar von MissGarfield83
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    FOI kommt wirklich extrem aufs Haus an - meine Erfahrung ist dass je kleiner das Haus desto restriktiver wird die Indikation gestellt - es sei denn die obere Riege hat da Expertise drin und ist hinterher dass man das auch lernt. Jetzt an der Uni hab ich in einem drittel der Weiterbildungszeit 3/4 meiner FOIs gemacht - wobei ich halt auch da etwas hinterher bin und mir wenn es geht jede unter den Nagel reisse die ich kriegen kann. Sind aber auch zu einer liberalen Indikationsstellung angehalten, wobei auch hier öfters mal gesagt wird " kriegen wir mit Videolaryngoskopie auch hin". An wachen Videolaryngoskopien habe ich dagegen bisher nur 2 gemacht - finde das eher eine Viechereich als mit der eleganten Fiberoptik ...



  4. #19
    small but dangerous
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    Narkosefachzwerg
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    Hier (Uni mit großer HNO) machen wir auch kaum noch FOI. Da das CMAC mit D-Blade auch bei 2cm MÖ noch reinpasst, wird fast alles damit intubiert. Mehr als 4 FOI pro Jahr macht hier selbst der erfahrenste Facharzt nicht.



  5. #20
    Registrierter Benutzer Avatar von Rettungshase
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    1.634
    Ich hatte in knapp einem Jahr >40 FOI. Ab Nummer 13 habe ich mich etwas sicherer, ab Nummer 20 einigermaßen sattelfest gefühlt.
    Das Verfahren "Videolaryngoskop ohne Spontanatmung" geht so lange gut, bis es einmal nicht gut geht... :/
    Eine notfallmäßige Koniotomie durch Anästhesisten ist mit einer Komplikations- und Misserfolgsrate von >50% vergesellschaftet (Bair AE, Panacek EA, Wisner DH, Bales R, Sakles JC. Cricothyrotomy: a 5-year experience at one institution. J Emerg Med 2003;24:151-6)

    Eine Option wäre zu sagen, dass man einen Oberarzt (am besten aus dem Bereich HNO) zum kompetenten Multiplikator macht, die Pflege entsprechend schult (z.B. auch über deren Leitung) und per SOP festlegt, dass bei dem Eingriff XY (z.B. jede Tumorresektion im HNO-Bereich, jede Panendoskopie, jeder Abszess...) per Fiberoptik zu intubieren ist.
    Hier muss man natürlich den Weiterbildungsbeauftragten und/oder Chef ins Boot holen.
    Wäre ich ein Chef würden mich folgende Sätze aus der Leitlinie (die auch der Gutachter zu Rate ziehen wird, wenn mal was so richtig schief geht), stark "motivieren":
    "Bei Vorliegen von Prädiktoren oder anamnestischen Hinweisen für eine schwierige oder unmögliche Maskenbeatmung und / oder endotracheale Intubation soll die Intubation beim wachen, spontan atmenden Patienten mit Hilfe von flexiblen Intubationsendoskopen erfolgen."
    "Für das erfolgreiche Management des unerwartet und erwartet schwierigen Atemwegs sollen eine fundierte Ausbildung und regelmäßiges Training erfolgen sowie ein an die jeweilige Klinik adaptierter Algorithmus verfügbar sein."
    I can't fix stupid but I can sedate it.



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