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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    straight outta hell
    Mitglied seit
    27.04.2012
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    über den Berg.
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    Ich hab bin jetzt seit knapp 5 Wochen in der Innere. Letzte Wochen zum ersten Mal komplett alleine für 12 Patienten zuständig gewesen und ich bin zumindest nicht völlig untergangen. Es hat so 10 Tage gedauert bis ich mich nicht mehr total hilflos gefühlt habe und auch selbstständig Sachen machen konnte ohne das man mir sagen musste, was ich machen soll. Seitdem lerne ich jeden Tag ein bisschen dazu und es klappt täglich ein bisschen besser. So rein organisatorisch bekomme ich langsam so den Dreh raus und kann meinen Tag ganz gut strukturieren. Solange alles nach Plan läuft... wenn irgendwas dazwischen kommt, fange ich halt doch noch recht schnell an zu rotieren.

    Fachlich bin ich natürlich von Routine noch weit entfernt. Da kann man natürlich nach 5 Wochen noch keine Wunder erwarten.



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  2. #12
    Diamanten Mitglied Avatar von fallenangel30487
    Mitglied seit
    11.07.2009
    Beiträge
    2.772
    Ich war in den ersten Wochen mit der Station auch erst mal komplett überfordert. Vor allem mit organisatorischen Dingen. Nach ein paar Monaten hatte ich das Gefühl, dass ich mich ganz gut im Alltag organisieren kann und einigermaßen weiß was die Oberärzte und Chefs wollen. Ich arbeite jetzt 15 Monate und habe oft das Gefühl fachlich gar keinen Plan zu haben. Bei uns gibts es zum Glück super Oberätze die man irgendwie wegen allem anrufen kann und wenn die Frage noch so blöd ist.
    Nach 12 Monaten war ich mega frustriert weil ich das Gefühl hatte praktisch nicht viel zu lernen. Es kam der Punkt an dem ich mich auf Station ganz gut zurechtfand aber einfach fachlich und praktisch das Gefühl hatte, dass es einfach nicht weiter geht, weil man den ganzen Tag gefühlt nur Visite, Briefe und Telefonat/ Organistation macht. Das hat sich mittlerweile etwas gebessert. Aber von Routine ist das noch alles weit entfernt.
    Die höchste Form des Glücks ist ein Leben
    mit einem gewissen Grad an Verrücktheit.
    Erasmus von Rotterdam


    Alles was ich getan habe, war für das zu kämpfen, an das ich geglaubt habe.
    Muhammad Ali



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  3. #13
    Registrierter Benutzer
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    Vor-Hölle
    Beiträge
    362
    Wie waren die Stufen des Arzt-Seins? (hat man uns in meiner WB beigebracht, find ich heut noch stark)

    1. Berechtigte Unsicherheit
    2. Unberechtigte Sicherheit
    3. Unberechtigte Unsicherheit
    4. Berechtigte Sicherheit
    (5. Unberechtigte Übersicherheit).

    Dann gibt's ja noch den berühmten Dunning-Kruger-Effekt.

    Ist ein Prozess. Will sagen: erst kann man nix und weiss das.
    Nach 1-2 Jahren denkt man, man kann was und übersieht aber vieles und überschätzt sich
    Dann könnte man eigentlich was, weiss aber, dass es saugefährlich werden kann und wird wieder vorsichtiger.
    Und als Facharzt weiß man meist, was man tut.
    Und riskiert aber dann im Verlauf, wieder schlampig zu werden. Back to the roots sozusagen.

    Richtige Sicherheit würd ich sagen kommt in den Jahren nach der FA-Prüfung.



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  4. #14
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    22.08.2006
    Beiträge
    84
    Meine ehemalige Chefin in der Psychiatrie sagte immer dass die gefährlichste Zeit in der Facharztausbildung im letzten Drittel und kurz nach FA-Prüfung sei weil man sich überschätzen würde.



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  5. #15
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    01.07.2019
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    Es kommt drauf an. Aufnahmen. Dienste. Sonos. Echos. Punktionen werden schnell routine. All das wo es keine akute Gefahr besteht. Wo man sich Zeit lassen kann. Jede Reanimation oder jede lebensgefährliche Situation sind einzigartig. Und mit jeder lernst du was neues. Sehr tragisch und traumatisierend sind suizide. In meinem nachtdienst hat sich ein Patient umgebracht. Ist weggelaufen auf die Autobahn gekommen und von einem auto getroffen worden. Sowas kann keine routine werden.



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