Schlechte Noten als "No-Go"

[Trendafil]

Naja man kann ja mal etwas Mitgefühl walten lassen.

Ich kann den Zorn sehr gut nachvollziehen.
Das M2 Ergebnis passt nicht zum eigentlichen Leistungsprofil.

Es gibt aber eben trotzdem Leute, die gute Noten geschafft haben, also wars ja irgendwie möglich. Dass man dem etwas nachtrauert oder wütend ist, ist für mich jetzt nichts kritikwürdiges, sondern menschlich.

Wenn das PJ losgeht, hat man eh keine Zeit mehr, darüber nachzudenken. Dann muss man sich eben da mehr anstrengen...

[Hibiskuss]

Genau das meine ich! Lass es doch mein Problem sein, wenn ich damit gerade zu kämpfen habe. Das macht mir ja sicherlich keinen Spaß und das kann vielleicht auch nicht jeder nachvollziehen...
Aber warum muss jeder in so einer verletzenden Weise seinen Senf dazu geben? Das macht es sicherlich nicht besser...

[Atya]

Ob an einer Uni Klinik die Noten irrelevant sind bezweifele ich dran.

Ich hatte mich vor paar Wochen für eine Stelle beworben und den leitenden OA hat mich nach meiner Note gefragt im Physilum als auch im M2 und dann meinte ich melde mich. Nach 2 Wochen hatte ich eine Email geschickt um die Entscheidung zuwissen und dann kam eine NEIN und das war ein Fach aus der Vorklinik, wo eigentlich keine hin will.

[davo]

Das kann ja auch viele andere Gründe haben. Und gerade in vorklinischen Fächern haben sie natürlich gerne Leute, die schon während des Studium dort geforscht haben, dort Praktika gemacht haben, dort eine Doktorarbeit gemacht haben, usw.

Rein interessehalber: Um welches Fach geht es denn?

[Jukka666]

Ich will zwar nicht Derma machen aber ich lese hier oft, dass es wichtig ist/sein kann das Wahltertial im Wunschfach gemacht zu haben. Das ist ja auch logisch. Habt ihr euer Wahlfach im PJ an der Klinik absolviert, wo ihr euch später auch bewerben wollt, oder ist es wichtig überhaupt in dem Fach PJ gemacht zu haben? Angenommen man macht sein Wahlfach an einer Uniklinik, so sind die Chancen später dort als Assi genommen zu werden wahrscheinlich geringer als würde man Wahlfach an einer kleineren Klinik machen. Die Konkurrenz an Unikliniken dürfte doch um einiges größer sein.

also ich persönlich habe in meinem jetzigen Fach (Anästhesie) im Studium nie eine Famulatur oder PJ gemacht.
Ich habe immer Chirurgie-Praktika gemacht und auch als chir. Assistent gearbeitet. Aus verschiedenen Gründen habe ich mich dann für Anästhesie beworben und meine Weiterbildung an (einer) der größten deutschen Uni-Kliniken absolviert.
Promoviert war ich schon, das war glaub ich ganz gut. Nach Noten oder PJ hat mich dort keine Sau gefragt. Bewerbungsgespräche durchlaufen (mehrere Stufen) und gut wars. Die "Vorerfahrung" war eher relevant.
Und so kenn ich das von vielen. Warum sollte die Uni - ausser vielleicht in Nischen-Forschungsfächern - motivierte Leute ablehnen? Sind doch ein Ausbildungsbetrieb, wenn nicht an der Uni lernen wo dann?