teaser bild
Seite 5 von 14 ErsteErste 123456789 ... LetzteLetzte
Ergebnis 21 bis 25 von 69
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
    Registrierter Benutzer
    Registriert seit
    29.04.2011
    Semester:
    done
    Beiträge
    165

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    Habe für Tag 3 B 49 „Spannungspneumothorax“ eingereicht - aber nicht diese infraklavikulär Frage mit Drainage sondern die Frage nach Pathophysio mit dem Mediastinalshift.



  2. #22
    Registrierter Benutzer
    Registriert seit
    28.02.2018
    Beiträge
    25
    Zitat Zitat von Rani90 Beitrag anzeigen
    Gibt es auch anfechtbare Fragen für Tag 3, deiner Meinung nach ??
    Hi Rani,

    in Tag 3 sind folgende Fragen - meiner Meinung nach - anfechtbar.

    A3: Binge-Eating-Störung (s. Forum für andere Ideen)

    Hier handelt sich um einen Mann mit einer ausgeprägten Adipositas und einer Binge-Eating Störung. Der aktuelle psychopathologische Zustand des Patienten ist hier nicht definiert. Die aktuelle AWMF bariatrische Leitlinie stellen keine generelle Kontraindikation bei stabilen psychischen Erkrankungen (u.a. bei Binge-Eating-Störung). In diesem Fall ist die aktuelle Behandlung der Essstörung nicht definiert, sodass man von einer noch instabilen psychischen Erkrankung auszugehen wäre (Kontraindikation für eine bariatrische Operation). Es bleibt unklar inwiefern eine psychiatrische Mitbetreuung in Kombination mit den konservativen Gewichtsreduktionsmaßnahmen erfolgte. Leider kann man von den angegebenen Antwortmöglichkeiten keine richtige Antwort auswählen.
    (A/B): Laut der AWMF Leitlinien sollte eine bariatrische Operation nach einer erfolgreichen Essstörungsbehandlung reevaluiert werden und es soll nicht direkt vorgenommen oder darauf verzichtet werden.
    (C): Bei einer instabilen psychopathologischen Befund sollte eine Essstörungsbehandlung vor der Operation und nicht zusätzlich zur Operation stattfinden.
    (D): Es bleibt unklar ob neben den bisherigen Gewichtsreduktionsmaßnahmen eine Essstörungsbehandlung schon durchgeführt wurde und für wie lange. Daher kann hier nicht festgelegt, ob die konservative Maßnahmen versagt haben oder erschöpft wurden.
    (E): Essanfällen stellen keine generelle Kontraindikation gegen eine Operation dar.

    Quelle: https://www.awmf.org/uploads/tx_szle...en_2018-02.pdf


    https://www.medi-learn.de/foren/show...ichtsreduktion

    A29: Narkolepsie Behandlung

    Hier handelt sich um eine Patientin mit Narkolepsie und hypnagoge Halluzinationen. Laut der AWMF-Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (S1, Fassung 08/15) ist in diesem Fall eine Kombinationstherapie mit Modafinil (A) oder Methyphenidat (B) (Tagesschläfrigkeit) und Clomipramin (C) (hypnagoge Halluzinationen) zu empfehlen. Die Frage definiert nicht, welches Symptom hier behandelt werden soll. Daher hat diese Frage mehr als eine korrekte Antwort.

    Quelle:
    1. AWMF Leitlinie: https://www.awmf.org/uploads/tx_szle...abgelaufen.pdf

    2. Uptodate Treatment of narcolepsy in adults


    https://www.medi-learn.de/foren/show...ng-Narkolepsie

    A80: Purpura – Management

    Interessanterweise steht in dem Fall nichts über Laborwerten - keine Gerinnungs- und Nierenwerte. Es gibt nur ein U-Stix ohne Quantifiezierung der Eiweißauscheidung/24h, also eine Momentaufnahme.*

Bei Kindern ist eine empirische Therapie mit Glukokortikoiden aktuell nicht zu empfehlen (oder mind. ist sehr umstritten), v.a. ohne i.welche Laborwerten.*



    

Um die Diagnose einer IgA Vaskulitis empirisch zu stellen, braucht man Petechien bei normaler Gerinnung und Thrombozytenzahl.*
Daher ist IgA eine sehr wahrscheinliche Differentialdiagnose, aber vor man mit Steroiden oral "vordringlich" anfängt muss man eine Koagulopathie oder Thrombozytopenie im Rahmen einer anderen Erkrankung z.B. Sepsis ausschließen.*


    Quelle 1:*Outcome of Henoch–Schönlein purpura 8 years after treatment with a placebo or prednisone at disease onset. https://link.springer.com/article/10...467-012-2106-z

    
Quelle 2: Randomised, double-blind, placebo-controlled trial to determine whether steroids reduce the incidence and severity of nephropathy in Henoch-Schönlein Purpura (HSP) (*https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed?term=23845696*)*

    Quelle 3: Uptodate - Evaluation of purpura in children (Diagnostic approach, Algorithm 1)
    Quelle 4: Handlungsempfehlung nach der Leitlinie „Purpura Schönlein-Henoch“


    https://www.medi-learn.de/foren/show...en-9-J%E4hrige


    A86: Hemineglect

    s. Forum für Kommentare + ggf. Antwort
    https://www.medi-learn.de/foren/show...45-Hemineglect



    A91: Einlage einer Pleuradrainage bei Pneumothorax

    Hier handelt sich um die Anlage einer Pleuradrainage beim Pneumothorax. Leider gibt es keine korrekte Antwortmöglichkeit. Die Antworte B, C, D und E sind offensichtlich falsch. Die Antwort A ist ebenso falsch. Die Drainage wird typischerweise in der Medioklavikularlinie gelegt, jedoch nicht infraklavikulär, sondern in der 2.-3. ICR (Monaldi Position).

    Tag 3 A101 (hemizygot vs. heterozygot bei Duchenne)



  3. #23
    Registrierter Benutzer
    Registriert seit
    09.10.2019
    Beiträge
    50
    Zitat Zitat von medcat Beitrag anzeigen
    Habe für Tag 3 B 49 „Spannungspneumothorax“ eingereicht - aber nicht diese infraklavikulär Frage mit Drainage sondern die Frage nach Pathophysio mit dem Mediastinalshift.
    Danke für deine Antwort!



  4. #24
    Registrierter Benutzer
    Registriert seit
    09.10.2019
    Beiträge
    50
    Zitat Zitat von Iri_schka Beitrag anzeigen
    Hi Rani,

    in Tag 3 sind folgende Fragen - meiner Meinung nach - anfechtbar.

    A3: Binge-Eating-Störung (s. Forum für andere Ideen)

    Hier handelt sich um einen Mann mit einer ausgeprägten Adipositas und einer Binge-Eating Störung. Der aktuelle psychopathologische Zustand des Patienten ist hier nicht definiert. Die aktuelle AWMF bariatrische Leitlinie stellen keine generelle Kontraindikation bei stabilen psychischen Erkrankungen (u.a. bei Binge-Eating-Störung). In diesem Fall ist die aktuelle Behandlung der Essstörung nicht definiert, sodass man von einer noch instabilen psychischen Erkrankung auszugehen wäre (Kontraindikation für eine bariatrische Operation). Es bleibt unklar inwiefern eine psychiatrische Mitbetreuung in Kombination mit den konservativen Gewichtsreduktionsmaßnahmen erfolgte. Leider kann man von den angegebenen Antwortmöglichkeiten keine richtige Antwort auswählen.
    (A/B): Laut der AWMF Leitlinien sollte eine bariatrische Operation nach einer erfolgreichen Essstörungsbehandlung reevaluiert werden und es soll nicht direkt vorgenommen oder darauf verzichtet werden.
    (C): Bei einer instabilen psychopathologischen Befund sollte eine Essstörungsbehandlung vor der Operation und nicht zusätzlich zur Operation stattfinden.
    (D): Es bleibt unklar ob neben den bisherigen Gewichtsreduktionsmaßnahmen eine Essstörungsbehandlung schon durchgeführt wurde und für wie lange. Daher kann hier nicht festgelegt, ob die konservative Maßnahmen versagt haben oder erschöpft wurden.
    (E): Essanfällen stellen keine generelle Kontraindikation gegen eine Operation dar.

    Quelle: https://www.awmf.org/uploads/tx_szle...en_2018-02.pdf


    https://www.medi-learn.de/foren/show...ichtsreduktion

    A29: Narkolepsie Behandlung

    Hier handelt sich um eine Patientin mit Narkolepsie und hypnagoge Halluzinationen. Laut der AWMF-Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (S1, Fassung 08/15) ist in diesem Fall eine Kombinationstherapie mit Modafinil (A) oder Methyphenidat (B) (Tagesschläfrigkeit) und Clomipramin (C) (hypnagoge Halluzinationen) zu empfehlen. Die Frage definiert nicht, welches Symptom hier behandelt werden soll. Daher hat diese Frage mehr als eine korrekte Antwort.

    Quelle:
    1. AWMF Leitlinie: https://www.awmf.org/uploads/tx_szle...abgelaufen.pdf

    2. Uptodate Treatment of narcolepsy in adults


    https://www.medi-learn.de/foren/show...ng-Narkolepsie

    A80: Purpura – Management

    Interessanterweise steht in dem Fall nichts über Laborwerten - keine Gerinnungs- und Nierenwerte. Es gibt nur ein U-Stix ohne Quantifiezierung der Eiweißauscheidung/24h, also eine Momentaufnahme.*

Bei Kindern ist eine empirische Therapie mit Glukokortikoiden aktuell nicht zu empfehlen (oder mind. ist sehr umstritten), v.a. ohne i.welche Laborwerten.*



    

Um die Diagnose einer IgA Vaskulitis empirisch zu stellen, braucht man Petechien bei normaler Gerinnung und Thrombozytenzahl.*
Daher ist IgA eine sehr wahrscheinliche Differentialdiagnose, aber vor man mit Steroiden oral "vordringlich" anfängt muss man eine Koagulopathie oder Thrombozytopenie im Rahmen einer anderen Erkrankung z.B. Sepsis ausschließen.*


    Quelle 1:*Outcome of Henoch–Schönlein purpura 8 years after treatment with a placebo or prednisone at disease onset. https://link.springer.com/article/10...467-012-2106-z

    
Quelle 2: Randomised, double-blind, placebo-controlled trial to determine whether steroids reduce the incidence and severity of nephropathy in Henoch-Schönlein Purpura (HSP) (*https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed?term=23845696*)*

    Quelle 3: Uptodate - Evaluation of purpura in children (Diagnostic approach, Algorithm 1)
    Quelle 4: Handlungsempfehlung nach der Leitlinie „Purpura Schönlein-Henoch“


    https://www.medi-learn.de/foren/show...en-9-J%E4hrige


    A86: Hemineglect

    s. Forum für Kommentare + ggf. Antwort
    https://www.medi-learn.de/foren/show...45-Hemineglect



    A91: Einlage einer Pleuradrainage bei Pneumothorax

    Hier handelt sich um die Anlage einer Pleuradrainage beim Pneumothorax. Leider gibt es keine korrekte Antwortmöglichkeit. Die Antworte B, C, D und E sind offensichtlich falsch. Die Antwort A ist ebenso falsch. Die Drainage wird typischerweise in der Medioklavikularlinie gelegt, jedoch nicht infraklavikulär, sondern in der 2.-3. ICR (Monaldi Position).

    Tag 3 A101 (hemizygot vs. heterozygot bei Duchenne)
    Lieben Dank für deine Antwort. Wir müssen diese Fragen unbedingt einreichen bevor die Frist endet.



  5. #25
    Registrierter Benutzer
    Registriert seit
    17.07.2012
    Beiträge
    478

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    Zitat Zitat von Luhei112 Beitrag anzeigen
    Ich ergänze einfach mal, was ich so im Forum gefunden habe und was oben bisher für tag 2 noch nicht steht.

    Tag 2 A98/B45 MRT-gesteuerte Biopsie
    https://www.awmf.org/uploads/tx_szle...om_2018-09.pdf
    Die Patientin im Fall hat Mikroverkalkungen und dazu einen Herdbefund. Punkt 4.5.D sagt, dass bei Mikrokalk ohne begleitenden Herdbefund eine stereotaktische Biopsie durchgeführt werden soll (Vakuumbiopsie). Es steht nicht explizit, dass bei begleitendem Herdbefund MRT-gesteuert biopsiert werden soll, aber dass die Bildgebung gewählt werden soll, die den Herd am besten darstellt, und nach Möglichkeit Sono bevorzugt werden soll.

    Forumdiskussion: https://www.medi-learn.de/foren/show...euerte-Biopsie
    Hast du diese Frage schon eingereicht? Ich frage mich, wie man die Argumentation hier am besten aufbaut.

    In der Leitlinie lese ich nur (S. 42):

    "d.) Bei Vorliegen von Mikrokalk ohne begleitenden Herdbefund soll die stereotaktisch gesteuerte Vakuumbiopsie eingesetzt werden." Hier liegt aber Herdbefund mit Mikrokalk vor.

    " c.) Auch bei primär durch Mammographie oder MRT detektierten Befunden soll bei sicherem sonographischem Korrelat die sonographisch gesteuerte Stanzbiopsie durchgeführt werden."

    Quintessenz ist, dass laut Leitlinie eigentlich mittels Sono vorgegangen werden sollte. Keine der genannten Methoden ist "1. Wahl", was die Aufgabenstellung aber abfragt.

    Wenn man im Internet recherchiert liest man auf den Seiten diverser Unikliniken, dass die MRT-gesteuerte Biopsie nur dann durchgeführt wird, wenn man den Befund in der übrigen Bildgebung nicht darstellen kann. Das liegt aber nicht daran, dass das MRT nicht leitliniengerecht oder nicht geeignet ist (im Gegenteil, es ist die sensitivste Methode), sondern daran, dass es keine Regelleistung der GKV ist und für die "Routine" wohl zu aufwendig.

    Aber auch das röntgensteoreotaktische Vorgehen ist in diesem Fall suboptimal, weil man die Patientin unnötiger Strahlenbelastung aussetzt.

    Es steht und fällt letztlich damit, was das IMPP mit "1. Wahl" meint - das, was man nimmt, wenn man ohne ökonomischen Zwang frei aussuchen kann? Dann Antwort C, MRT-gesteuerte Biopsie. Diese Interpretation der Frage ist auch dahingehend logisch, dass das MRT den Befund auch besser darstellt als das Sono, womit es sogar Sinn ergeben würde, dass das Sono nicht aufgeführt ist.
    Oder das, was nun in der Klinik vermutlich dann gemacht wird, wenn das Sono-Gerät defekt ist (also zweite 1. Wahl) - das "praxisnäheste", und wohl das, worauf das IMPP hinauswollte, was aber semantisch unsinnig ist.

    Letztlich würde ich schreiben, dass die Methode der 1. Wahl laut Leitlinien gar nicht zur Auswahl steht. Die Frage ist übrigens auch nicht durch Formulierungen wie "am ehesten" eingegrenzt, so dass es streng genommen gar keine richtige Antwort gibt.



Seite 5 von 14 ErsteErste 123456789 ... LetzteLetzte

MEDI-LEARN bei Facebook