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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #46
    Diamanten Mitglied Avatar von Relaxometrie
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    Daß man nicht sagen kann "Mit 27,8 % mehr Personal fühlt sich niemand mehr überlastet" ist schon klar. Aber diejenigen, die sich ausführlicher mit dem Thema befassen, können vermutlich schon eine Größenordnung nennen.



  2. #47
    Diamanten Mitglied
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    Ich könnte dir auf Anhieb Abteilungen nennen bei denen 0% reichen und welche bei denen mindestens 50% mehr Personal erforderlich sind. Insofern: nein. Keine Größenordnung. Zumindest nicht glaubwürdig.



  3. #48
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    Mit Prozenten ist keine sinnvolle Rechnung möglich. Besser sind Quoten, beispielsweise mindestens 3 examinierte Schwestern pro Schicht auf einer 30-Betten-Station, oder maximal 6 Patienten pro Arzt in einer Schicht auf der ITS etc.

    Die Rechnung mit „Prozesse 2 und Qualität 5 bla“ ist aus meiner Sicht nicht sinnvoll, weil in diesem Setting dennoch eine 5 am Ende steht. Sämtliche Prozesse bauen auf den vorhandenen Strukturen auf. Du kannst eine noch so schöne Verfahrensanweisung für die Frühvisite oder für das Entlassmanagement schreiben - wenn man nur 45 Minuten hat, um 32 Patienten zu visitieren, hat man einfach keine Zeit, um die schönen Anweisungen umzusetzen. Wenn die der Station zugeordneten Assistenzärzte den ganzen Tag in der Notaufnahme, in der OP-Sprechstunde oder im OP verbringen, werden Entlassungen schlecht vorbereitet, werden Gespräche mit Patienten und Angehörigen nicht oder schlecht geführt, werden wichtige Befunde zu spät gesehen etc. Wenn der zuständige Oberarzt den ganzen Tag zwischen OP, Endoskopie, Sprechstunde und Notaufnahme tingelt, kann er/sie die Arbeit der Stationsärzte nicht gut überwachen, und die Assis auch nicht gut ausbilden. Das sind nur wenige Beispiele für sehr viele ähnliche Probleme. Das kann man nicht mit Prozessmanagement kompensieren.

    Im Wesentlichen werden die Möglichkeiten des Prozessmanagements sehr häufig fehlgedeutet. Man kann nicht einfach Strukturelemente streichen, um Geld einzusparen, und dann versuchen, die eingesparten strukturellen Elemente durch Prozessänderungen überflüssig zu machen. Damit wird regelmäßig, ich wiederhole mich, das Pferd von hinten aufgezäumt. Man kann Prozesse ändern, um damit VIELLEICHT bestimmte Strukturen überflüssig zu machen, um diese Strukturen danach einzusparen; in umgekehrter Reihenfolge geht die Rechnung jedoch garantiert nicht auf.

    Wenn man nur eine recht spärliche Sammlung an Dekoration für den Weihnachtsbaum besitzt, und dann noch einen halbkahlen Baum kauft, ist es im Grunde egal, wie man den Schmuck aufhängt.



  4. #49
    Diamanten Mitglied
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    Meiner Meinung nach bedeutet dies, dass "QM" im Krankenhaus oft fehlgedeutet wird als nochmal neue Checklisten oder Arbeitsanweisungen oder Dokumentationspflichten. Mit der Folge dass eigentlich nichts besser wird sondern dass aufgrund der eh schon vorhandenen Überlastung einfach das Zeug sinnlos durchgekreuzt wird, Hauptsache man kann wieder weiterarbeiten... und das meine ich so ernst wie ich es schreibe. Da gibts Geschichten dazu, da kann man nur mit dem Kopf schütteln...



  5. #50
    gern geschehen Avatar von Kackbratze
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    QM wird genutzt um mehr Verantwortung von der Verwaltung in Richtung Ärzte zu verschieben.



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