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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #26
    Gold Mitglied
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    Vielen Dank docdoc84 und auch flopipop für die Kommentare! Dass es nicht spaßiges Reisen wird und sehr harte Arbeit, ist mir sehr wohl bewusst. Fands nur mal interessant, einen Erfahrungsbericht zu hören. Sehe mich auch primär als Kliniker und war im Studium/PJ auch eher negativ überrascht, wie klinikfremd manche Habilitierte doch waren. Aber man kann wohl tatsächlich nicht auf beiden Hochzeiten tanzen.



  2. #27
    ehem-user-31-01-2020-1555
    Guest
    Wenn man sich die Zahlen im ZI Praxis Panel ansieht, erkennt man, dass diese 150-180 k pro Praxisinhaber sehr wohl erreicht werden können (nicht müssen). In einigen Fachgebieten ist das sogar der Median. Und auch in der Allgemeinmedizin gibt es Praxis die über 200 k Überschuss machen. Deckt sich auch mit de, was manche Inhaber hier schon geschrieben haben. Hätte ich aber auch nicht gedacht. Natürlich gibt es Praxen die schlecht laufen. Aber grundsätzlich zu sagen, dass man in der Niederlassung nichts verdienen kann, halte ich für übertrieben. Die vielen unbesetzten Pracen sind aber in den meisten Fällen Allgemeinarztpraxen in strukturschwachen, löndlichen Gebieten die z.T. aber gar nicht so schlecht laufen (siehe einschlägige Börsen). Wenn man sich als Facharzt in einer kleineren oder größeren Stadt niederlassen will, wird man sicherlich nicht zig unbesetzte Sitze finden und viele Facharztgruppen sind quasi deutschlandweit gesperrt.



  3. #28
    Diffeldoffel Avatar von tarumo
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    Der TE hat seine Fachrichtung nicht genannt. Ferner ist das ZI-Panel unter niedergelassenen Ärzten durchaus umstritten, u.a. wegen bias in der Datenerhebung. Wirklich valide Daten würde es nur von der Ärztekammer geben, hier aber dröhendes Schweigen. Noch dazu kommen die genannten Zahlen u.a. durch etablierte Praxen zustande, eine Übernahme ist dann doch eine andere Nummer, wo die Karten neu gemsicht werden. Daher kann man mit irgendwelchen Angaben zum status quo gar nichts planbares anfangen... Last but non least sinkt auch die Zahl der niedergelassenen FA bzw. aufgegebenen Praxen in den Städten beständig (das mit den armen Landärzten ist bisweilen eine Nebelkerze). Kann man ganz einfach online recherchieren. Momentan werden pro Jahr ca. 400 MVZ neu gegründet. Diese übernehmen i.d.R. bereits vorhandene Kassenzulassungen.
    Faustrechnung: pro MVZ sind im Schnitt vier bis fünf Sitze vorhanden, d.h. bei 400 Neugründungen verschwinden pro Jahr ca. 2000 selbstständige Ärzte bzw. Arztpraxen von der Bildfläche. Dazu kommen noch mehrere 100, deren Zulassungen ersatzlos entfallen und deren Praxisbetrieb schließt.

    Der Prozess ist auch keine Konstante, sondern kann sich politisch getriggert jederzeit zu einer Exponentialfunktion verändern...bei begrenzter Zahl der Zulassungen wünsche ich viel Spaß bei der Abschätzung der Wahrscheinlichkeit einer Selbstständigkeit in ca 20 Jahren...
    Geändert von tarumo (21.10.2019 um 18:36 Uhr)
    "An allem Unfug, der geschieht, sind nicht nur diejenigen schuld, die ihn begehen, sondern auch die, die ihn nicht verhindern"
    Erich Kästner, "Das fliegende Klassenzimmer"



  4. #29
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    Hmm also ich denke dass es im status quo natürlich immer was zu verbessern gibt und da und dort es beispiele gibt wo mal eine gruppe schlechter abschneidet aber im durchschnitt kann man denke ich als niedergelassener sein geld schon verdienen und eher öfter als nicht wird man wenn man will seine 150 bis 200k verdienen. Das is ja auch der vorteil am kommunistischen system dass quasi wie du so schön schreibst eigentlich alles vorgibt und es damit eigentlich keine echte konkurrenz gibt zb bei preisen oder honoraren sondern der satz wird quasi immer so tarriert dass man orientierend am oberarztgehalt inkl dienste noch was oben drauf als unternehmerlohn bekommt und damit wird es wohl nie so sein dass man zu wenig als niedergelassener verdient außer es setzt sich die Großpraxis so dermaßen durch und hat so viele Kostenvorteile dass man nur in so einem modell von der kostenstruktur auf sein vernünftiges Einkommen kommt aber da wird man wohlgemerkt auch nicht gleich konkurs gehen sondern wohl eher einfach weniger verdienen weil nur entsprechende großpraxen ein oberarztgehalt erwirtschaften.

    Die Frage für mich ist eher...glaubt ihr wirklich dass nur Großpraxen die Zukunft sind und so viel besser wirtschaften? Die ganze zusätzliche Verwaltung und Wirtschaftsheinis und Investoren wollen ja auch ihr Geld. Und was ich eigentlich schade finde ist wenn man dann wie du prophezeist nur noch als Angestellter erfüllungsgehilfe für Investoren Geld scheffeln soll...glaubt ihr nicht dass dieser Trend nur einen gewissen Teil der Mediziner erreichen wird die lieber nicht selbst organisieren und angestellt sind und wenn das mal gesättigt ist es genug Ärzte gibt die einfach keine Lust haben für wen anderen zu arbeiten? Mit welchem Argument soll man denn für irgendwelche Konzerne sich abarbeiten statt sich das selbst zu organisieren zb mit mehreren zusammen als Gruppe?
    Es gab mal einen Artikel dass ein Inhaber geführtes MVZ doppelt so viel Umsatz pro Arzt macht als mit Angestellten...da müsste man doch so blöde Konzerne locker an die Wand spielen müssen...und die werden trotzdem mindestens Oberarztgehalt zahlen müssen sonst kommt ja keiner...:

    Ich fänds eigentlich gut wenn man allen nicht Ärzten ein MVZ gründen gleich wieder verbieten würde. Fände es traurig wenn in der tat in 10 jahren alle nur noch angestellt arbeiten können.



  5. #30
    Diffeldoffel Avatar von tarumo
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    Zitat Zitat von Docdoc84 Beitrag anzeigen
    Die Frage für mich ist eher...glaubt ihr wirklich dass nur Großpraxen die Zukunft sind und so viel besser wirtschaften?
    Glauben ist was für die Kirche. Fakt ist, daß diese Entwicklung politisch motiviert eingetreten ist und in Anbetracht der recht kurzen vergangenen Zeit sich schon deutlich bemerkbar macht. Ob MVZ besser wirtschaften, sei dahingestellt (derzeit 30% in der Verlustzone). Dazu gibt es gerade noch eine andere Diskussion hier.
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