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Mobbing ist nicht immer subjektiv.
Ich wurde auch schon von einem Oberarzt angewiesen einen Studenten auszugrenzen. Dieser hatte sich beim gesamten Team dadurch unbeliebt gemacht dass er auf seiner 35 Stunden Woche bestand und im Gegensatz zu den anderen Studenten pünktlich nach Hause wollte. Ich hab mich dann aber geweigert den Kollegen nur Blut abnehmen zu lassen. Ich orientier mich nicht daran wieviele Leute etwas für "unmögliches Verhalten" halten, sondern ob der Student eine 35 h Woche hat oder nicht. Das ist objektiv.
Verleumdung ist auch nicht subjektiv. Wenn behauptet wird ich sei nicht beim Patienten gewesen und ich kann objektiv nachweisen, dass ich dort war handelt es sich bei der Falschdokumentation objektiv um eine Lüge.
An der Stelle habe ich auch langsam Zweifel, ob du nicht zu der Sorte gehörst, die jemanden schikaniert, weil sie subjektive Eindrücke misintepretiert.
Falls es wirklich so ist, wie du schreibst, solltest du den Tatbestand objektivieren und dir jur. Hilfe nehmen. Hier mein Vorschlag für einen Fahrplan:
1. Führe ein "Mobbing"-Tagebuch
2. Melde die Personen deinem Betriebsrat/ Gleichstellungsbeauftratgem
3. Nimm dir einen Anwalt und lass Unterlassungserklärungen von den "Tätern" unterschreiben, damit kannst du Vertragsstrafen geltend machen wenn es nicht besser wird
4. Melde das auch bei deinem Arbeitgeber (Geschäftsführung)
5. Anzeigen wegen Verleumdung/ übler Nachrede/ Beleidigung
6. Falls du körperliche oder psych. Symptome hast, gehe zu deinem Arzt/Psychiater und lass es dokumentieren
7. Strafrechtlich Schadensersatz/ Schmerzensgeld einklagen und den Arbeitgeber auch verklagen wegen Vernachlässigen der Fürsorge/Schutzpflicht
Da musst du konsequent vorgehen. So löst du die Probleme ....
.... falls das nicht objektivierbar ist, hast du ein paar mehr Probleme ....
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Und wieder gehst du NICHT darauf ein, wie DEIN Verhalten dazu beiträgt. Sehr elegant umschifft. Insbesondere der Twist mit „ob du nicht zu der Sorte gehörst, die jemanden schikaniert, weil sie subjektive Eindrücke missinterpretiert“ gefällt mir. Lenkt aber nur davon ab, dass du selbst dein Verhalten nicht reflektierst und dass du selbst nur der Meinung bist, dass du seit Jahren und überall Mobbing erfährst.
Btw.:
Was macht man, wenn ein OA möchte, dass man einen Studenten „mobbt“? Man sagt „Nein, lieber Oberarzt, das mache ich nicht, ich halte das nicht für gerechtfertigt.“ Wo ist da jetzt Mobbing?
Wenn jemand von irgendwem verleumdet wird, fragt man sich erst einmal, WARUM das so ist. Und wenn man gescheit dokumentiert hat, entbehrt die Behauptung ja auch jeglicher Grundlage und lässt sich im Gespräch mit Pflege und OA problemlos ausräumen.
Ergo...
Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!
„Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)