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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #96
    ehem-user-31-01-2020-1555
    Guest

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    .Ich stimme Mondschein auch zu. Es ist völlig berechtigt und auch gut Kritik zu äußern, allerdings nicht wie sie oft geäußert wird. Und jemand der beispielsweise mit Instrumenten wirft ist für mich einfach in einem OP völlig fehl am Platz. Da kann leicht mal jemand getroffen werden. Aggressives Verhalten und Einschüchterung wirkt sich negativ auf das Ergebnis der Arbeit aus. Dazu gibt es genug Studien. Interessanterweise erwarten die Leute die diesen „rauhen Umgangston“ pflegen wahrscheinlich, dass die Leute die in der Hierarchie unter ihnen stehen, dass diese total überfreundlich reagieren. Manche grüßen gar nicht zurück, egal wie oft man freundlich grüßt. Ist so ein Verhalten typisch OP in der Uniklinik? Wahrscheinlich ist es doch eher ein generelles Problem. Ich gebe auch offen zu, dass ich für gewisse Stationen zu sensibel wäre. Da hätte ich morgens Bauchschmerzen wenn ich dahin müsste. Kann gut verstehen, dass da Leute das Weite suchen. Vor dem Studium wusste ich, dass die Arbeit im Krankenhaus stressig ist. Damit hab ich auch kein Problem. Aber dieses Verhalten von gewissen Personen hätte ich nicht so eingeschätzt. Vielleicht bin ich auch zu sensibel für dieses ganze System Krankenhaus. Mobbing und rauher Ton kommen sicherlich auch in anderen Bereichen vor, ganz klar. Aber im Krankenhaus sehr oft.



  2. #97
    Registrierter Benutzer
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    15.11.2017
    Beiträge
    57
    Ich glaube niemand hier findet den besagten rauen Umgangston, der zuweilen im Krankenhaus herrscht toll, ganz im Gegenteil. Trotzdem bleibt es dabei, dass es nicht gleich Mobbing ist. Das macht es ja nicht gleich besser, es ist eben einfach etwas anderes.

    Dass es im Krankenhaus, so wie auch sonst überall Mobbing gibt dürfte auch niemand bezweifeln. Natürlich kommt sowas vor.

    Die Frage ist, wie man damit umgeht, was man daraus macht. Letztendlich kann jeder nur bei sich selbst anfangen und reflektieren, wie man sich anderen gegenüber verhält. Und das gilt eben für beide Seiten. Also man sollte sowohl in sich gehen und immer mal überprüfen, ab man sich den Kollegen nett, freundlich und fair gegenüber verhält.

    Andererseits, wenn man selbst das Opfer ist, sollte man überlegen, warum das so ist, weswegen man schlecht behandelt wird und andere nicht. Es geht ja nicht darum, dass man daran schuld ist, bloß muss man darüber nachdenken um Lösungen zu finden und genau das wurde hier glaube ich versucht dem Threadersteller klar zu machen.

    Diese Lösungen können vielfältig sein. Wenn man selbst ein spezielles Verhalten an den Tag legt, was das Mobbing eventuell provoziert, dann lohnt es sich eventuell das zu ändern. Wenn in der ganzen Abteilung generell ein mieses Klima herrscht sollte man vielleicht tatsächlich kündigen und sich was anderes suchen. Das kann man beliebig fortsetzen.

    Es geht eben nicht darum, dass der betroffene am Mobbing schuld ist, selbstverständlich liegt immer mindestens ein Teil wenn nicht die ganze Schuld bei dem, der sich schlecht verhält. Aber man kann eben nur bei sich selbst anfangen. Die anderen Menschen zu ändern ist normalerweise ziemlich schwierig...



  3. #98
    ehem-user-31-01-2020-1555
    Guest
    Mobbing und rauher Umgangston sind natürlich zu trennen. Befehlston in stressigen OP-Situationen sind auch in Ordnung. Aber um gemobbt zu werden braucht es oft nicht viel. Wenn jemand introvertiert ist, evtl übergewichtig so KANN das schon ein Grund sein jemanden zu sticheln. In meinem Pflegepraktikum war eine übergewichtige Schülerin die Schweissfüße hatte. Vor versammelter Manschaft hat dann eine Schwester gefragt, wer denn so „Stinkefüsse“ hat. Warum kann man sowas nicht unter 4 Augen klären?
    Geändert von ehem-user-31-01-2020-1555 (08.11.2019 um 18:50 Uhr)



  4. #99
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    Liebe(r) Caratablanca, Mobbing ist definitiv Usus in vielen Kliniken. Meine Erfahrung ist, entweder Du machst irgendwann mit, und sei es in noch so softer Form oder "nur", um nicht selbst das Opfer zu sein, oder es hört nie auf. Gerade Leute, die häufig sehr nett und immer freundlich sind, und dazu noch irgendeine Auffälligkeit besitzen, sind gefährdet. Und wenn ich so beobachte, hört es auch als Oberarzt und Chefarzt nicht auf. Das Kliniksystem hier ist durch die Ueberforderung, die es allen Mitarbeitern aufbuerdet, krank, und was Du beschreibst, sind die Folgen. Geh zum Betriebsart, zum Chef, dokumentiert alles, was passiert ist. Sei nicht mehr nett und freundlich, Du hast ein Recht darauf. Und wenn alles nichts nützt, wechsel die Klinik. LG und viel Kraft



  5. #100
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    Ich bin zwar selbst von Mobbing noch nicht betroffen gewesen, dennoch war dieser Thread hier insofern aufschlussreich für mich, als ich jetzt weiß, dass, sollte ich denn einmal in die Situation kommen gemobbt zu werden, ich von dieser Community hier eher weniger Hilfe oder Trost zu erwarten habe. Und dann blasen sogar die Mods hier noch ins gleiche Horn... Glänzend.



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