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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #91
    Registrierter Benutzer
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    Da stellt sich dann aber die Frage, ob das nicht alles nur noch schlimmer macht? Das kann auch schnell mal in die Hose gehen, vor allem mit der Pflege ...
    Daher das Üben in einer Umgebung, die man eh in absehbarer Zeit verlässt. Ich kann nur sagen, dass ich nicht übermäßig harmoniebedürftig bin, und mir während meiner kurzen klinischen Tätigkeit und auch danach nur selten jemand wiederholt dumm kam.
    __
    Den Satz alleine für sich genommen würde ich vielleicht sogar noch zustimmen. Es gibt teils übereifrige Famulanten, PJler aber auch Ärzte die wirklich mal eine Erinnerung verdient haben wo ihr Platz ist.
    Zweifellos gibt es in allen Professionen und Ausbildungsstufen Menschen, die ein Übermaß an Freundlichkeit und Konstruktivität nicht recht vertragen. Einzigartig an Medizinern ist hingegen, dass der Hinweis auf die zwischen Pflegekräften und Ärzten regelmäßig unterschiedlich ausgeprägten intellektuellen Fähigkeiten größere Aufregung hervorruft. Frag mal nen Richter nach den Angestellten im mittleren Dienst.
    In diesem Zusammenhang empfehle ich, das Googlen einzustellen und sich mal 20min zur Kaffeerunde ins Schwesternzimmer zu setzen.



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  2. #92
    Registrierter Benutzer
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    Zitat Zitat von ][truba][ Beitrag anzeigen
    Ein Arsch hat es auch mit 80h verdient für jede Anordnung angerufen zu werden die ein "normaler" Kollege entweder gar nicht oder am nächsten morgen unterschreiben kann. Aber da ist man dann wieder bei der Selbstreflexion. Von diesen Leuten hab ich nur sehr sehr wenige getroffen und keiner davon hat es gemerkt. Kollegiales Verhalten geht immer nur beiderseitig.

    Ich bin ein bisschen entsetzt über die Diskussion, die hier läuft. Natürlich sollte man Selbstreflektion erwarten, wenn an verschiedenen Stellen wiederholt Mobbingprobleme auftreten oder empfunden werden. Wie schon angemerkt wurde, ist die Grenze zwischen Mobbing und einem blöden Spruch sehr subjektiv und fließend.
    Jedoch sollte man zum einen berücksichtigen, dass jemand, der mal einem ernsthaften Mobbing ausgesetzt war, sicherlich weniger Resilienz für grenzwertige Situationen aufbringt als jemand mit einem super Selbstbewusstsein und dass es wohl schon klassische "Mobbingopfer"-Persönlichkeiten gibt.
    Daran kann und muss man als einzelner arbeiten, ABER man sollte meines Erachtens nicht erwarten, dass unprofessionelles Verhalten als normal empfunden wird.
    Das o.g. Beispiel finde ich schlicht unprofessionell- auch wenn es natürlich dem "normalen" Krankenhausalltag entspricht. Moralisch in Ordnung finde ich es deswegen trotzdem nicht.

    Ich finde aus meiner persönlichen Erfahrung, dass im Krankenhaus schon ein sehr rauer Umgangston herrscht und auch unprofessionelle Kommunikation an der Tagesordnung ist. Ich komme damit zurecht (hatte aber auch schon grenzwertige Situationen), aber ich habe schon einige Kollegen daran zerbrechen sehen. Und klar kann man sagen "ja, der war halt nicht gemacht für die Uniklinik, hält halt nix aus" - oder man kann man reflektieren, ob der Ton in der eigenen Abteilung in Ordnung und noch zeitgemäß ist. Bei uns ist er das in vielen Situationen definitiv nicht.

    Dass hier einige davor komplett die Augen verschließen und angeben, sie hätten noch nie Mobbing bemerkt, erschreckt mich. Bitte einfach mal mit etwas offeneren Augen durchs Leben gehen und ggf. auch den eigenen Ton reflektieren!
    Klar, wir müssen uns nicht alle mit Wattebäuschen bewerfen, aber im Krankenhaus herrscht schon häufig eine etwas eigenwillige Sozialstruktur, die nicht jeder aushält. Und ob der Fehler dann immer nur beim "Opfer" liegt, oder ob generell mal was geändert werden sollte - ich denke, darüber sollte man zumindest mal ernsthaft nachdenken.

    Meiner Erfahrung nach gibt es häufig alteingesessenes Personal, die für etwas herberen Charme bekannt sind. Die meisten hören einfach weg oder witzeln mal dagegen und kommen gut zurecht. Aber ich hab auch schon häufiger beobachtet, dass genau die "herberen" Charaktere es dann auf die Spitze treiben, wenn ein sensibler "Neuer" damit nicht zurecht kommt. Und wenn dann bewusst verletzt wird, wenn Kollegen bewusst auflaufen lassen (was häufig auch nicht gerade zum Vorteil des Patienten ist!), dann hörts für mich einfach auf.
    Und jeder, der solche Situationen nicht schon mal ansatzweise mitbekommen hat, arbeitet entweder im Paradies oder rennt einfach blind durch die Gegend - ODER und das halte ich für wahrscheinlich, ist durch das System schon ganz schön abgestumpft.

    Warum schreibe ich so ausführlich und "steigere mich gerade ein bisschen rein"?
    Ich arbeite derzeit auf einer Station, auf der jetzt nacheinander mehrere Kollegen wegen des unerträglichen Arbeitsklimas gegangen sind. Ich persönlich finde es allerdings gar nicht so schlimm, auch die Situationen, die sie schildern, kommen mir eher harmlos vor (da hab ich tatsächlich schon ganz anderes erlebt...). Aber wenn nacheinander mehrere gute Kollegen es nicht aushalten konnten, dann bin ich wahrscheinlich auch schon zu abgestumpft, um das Problem zu erkennen - oder die sind alle Sensibelchen.
    Die Wahrheit liegt vermutllich in der Mitte!



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  3. #93
    gern geschehen Avatar von Kackbratze
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    Wenn man sich hier einliest, scheint Mobbing ausschließlich in Krankenhäusern stattzufinden. Kein anderer Beruf ist einem solchen Tonfall oder Verhalten anheim gefallen. NUR Krankenhaus-Personal. Die Hinweise auf "spezielle Sozialstrukturen" und starke Hierarchien...wie die Gehaltsdiskussionen, die zur Sommerpause aufploppen.

    Hat eigentlich hier jemand mal ausserhalb eines Studentenjobs real gearbeitet und gesehen, wie es in anderen Berufen läuft?
    Wir sind weder die Spitze des Eisbergs, was das Wissen und Können anbetrifft, noch die moralisch versauteste Berufsgruppe, die in der Kuschelgruppe der Gesamtarbeitnehmer Deutschlands als Einzige sich wie Rambo benimmt.



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  4. #94
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Ich wage nochmal zu bemerken: Ein rauer Umgangston, eine unprofessionelle Kommunikation oder ein unerträgliches Arbeitsklima erfüllen nicht den Tatbestand des Mobbings...
    Ansonsten bin ich da durchaus bei Kackbratze. Auch in anderen Jobs (und da teilweise viel deutlicher) herrscht ein nicht immer adäquater Umgangston. Das mag unschön sein, aber es handelt sich nicht durchweg um Mobbing. Und entweder man positioniert sich entsprechend und verbittet sich unter Umständen blöde Sprüche o.ä. oder man muss drüber nachdenken, ob man in einem stressigen Arbeitsumfeld gut aufgehoben ist.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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  5. #95
    Oberpropofolist
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    Also ich bin da größtenteils bei Mondschein.
    Der Umgangston im Krankenhaus und insbesondere im OP ist eher rau und teilweise asozial. Da gibt es sehr viele verhaltensoriginelle Leute ,die offensichtlich keine gute Kinderstube hatten. Ich komme zwar damit klar, aber gut finde ich es nicht und bin manchmal auch ziemlich genervt von den Frechheiten, Unfreundlichkeiten und der Respektlosigkeit.
    Das hat auch m.E. nicht viel mit stressigem Arbeitsumfeld zum. Sicher rutscht einem manchmal im Stress etwas pampiges raus o.ä. Grundsätzlich trete ich Mitarbeitern egal welcher Berufsgruppe/Hierarchieebene freundlich und respektvoll entgegen. Das kann ich jedoch von vielen Anderen nicht behaupten.
    Man hört dann immer "Respekt muss man sich verdienen" o.ä. dumme Sprüche. Einen gewissen Grundanstand erwarte ich von jedem. Und hin wieder muss man aber schon auch mal deutliche Grenzen setzen.
    I use multi-million dollar satellites to find tupperware in the woods - what´s your hobby ?



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