Ich glaube niemand hier findet den besagten rauen Umgangston, der zuweilen im Krankenhaus herrscht toll, ganz im Gegenteil. Trotzdem bleibt es dabei, dass es nicht gleich Mobbing ist. Das macht es ja nicht gleich besser, es ist eben einfach etwas anderes.
Dass es im Krankenhaus, so wie auch sonst überall Mobbing gibt dürfte auch niemand bezweifeln. Natürlich kommt sowas vor.
Die Frage ist, wie man damit umgeht, was man daraus macht. Letztendlich kann jeder nur bei sich selbst anfangen und reflektieren, wie man sich anderen gegenüber verhält. Und das gilt eben für beide Seiten. Also man sollte sowohl in sich gehen und immer mal überprüfen, ab man sich den Kollegen nett, freundlich und fair gegenüber verhält.
Andererseits, wenn man selbst das Opfer ist, sollte man überlegen, warum das so ist, weswegen man schlecht behandelt wird und andere nicht. Es geht ja nicht darum, dass man daran schuld ist, bloß muss man darüber nachdenken um Lösungen zu finden und genau das wurde hier glaube ich versucht dem Threadersteller klar zu machen.
Diese Lösungen können vielfältig sein. Wenn man selbst ein spezielles Verhalten an den Tag legt, was das Mobbing eventuell provoziert, dann lohnt es sich eventuell das zu ändern. Wenn in der ganzen Abteilung generell ein mieses Klima herrscht sollte man vielleicht tatsächlich kündigen und sich was anderes suchen. Das kann man beliebig fortsetzen.
Es geht eben nicht darum, dass der betroffene am Mobbing schuld ist, selbstverständlich liegt immer mindestens ein Teil wenn nicht die ganze Schuld bei dem, der sich schlecht verhält. Aber man kann eben nur bei sich selbst anfangen. Die anderen Menschen zu ändern ist normalerweise ziemlich schwierig...