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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Fertig :)
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    so, nachdem wir heute im PJ mehr oder weniger dazu aufgefordert worden sind zu erzählen, was wir später für eine Fachrichtung machen wollen, meinte ein leitender Chirurg bzgl der diagnostischen Radiologie folgendes:
    Er hat schon sehr viele tolle automatisierte Programme gesehen, die super toll MRTs, CTs etc befunden können. Er war regelrecht begeistert davon. In 5 Jahren würde das richtig eingeführt werden, in 10 Jahren sei der Prozess abgeschlossen. Er wurde dann noch deutlicher und meinte, dass man die Entscheidung, in naher Zukunft die Weiterbildung in diagnostischer Radiologie zu machen, bereuen könnte. Das selbe gelte auch für die Pathologie.

    Wie seht ihr das? Ist es wirklich so "schlimm"? Wenn es doch so wäre, warum wird denn die Facharztausbildung in diagnostischer Radiologie/Pathologie überhaupt noch angeboten? Es geht mir jetzt primär nicht mal mehr um die hohen Gehälter oder sowas, sondern einfach darum, ob man damit als Arzt noch 40 Jahre (so lange werde ich wohl noch arbeiten) lang seinen Unterhalt verdienen kann oder ob man eventuell wirklich einen saftigen Absturz auf der Karriereleiter erleben kann, an dessen Ende im Extremfall das Ausfüllen des Hartz4 Antrags stehen könnte...

    Ich meine doch, dass man in der Vergangenheit schon oft über die Zukunft philosophiert hat, wie diese in etwa in 10-20 Jahren aussehen könnte? Und da lag man ja nicht selten daneben. Ich bin grad echt verunsichert, da Radiologie auf meiner Liste steht/bzw stand...



  2. #2
    ehem-user-31-01-2020-1555
    Guest
    Es gibt Ärzte, die gerne anderen Leuten etwas mies reden. Vor allem, wenn ein Arzt aus einem anderen Fach so etwas sagt. Vielleicht wäre der auch gerne niedergelassener Radiologe . Und wenn Radiologie keine Zukunft hätte, frage ich mich warum die ganzen Praxen/MVZ noch so viel in die neueste Technik investieren, wenn eh bald schluss sein soll.



  3. #3
    Platin Mitglied
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    Ob ein Chirurg der richtige Experte ist um über die Radiologie zu philosophieren sei dahingestellt. Vielleicht hat der Radiologe ja auch schon ganz tolle OP-Roboter gesehen...

    Außer dem besagten leitenden Chirurgen hat hier keine eine Glaskugel, aber solange wir in Kliniken noch Faxe verschicken und das simple Aufrufen einer Patienten-Akte im PC mehrere Minuten benötigt bin ich sehr skeptisch bezüglich einer schnellen digitialen Revolution in der Medizin...



  4. #4
    Fertig :)
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    603
    @Hein81: Mit der Radiologie wird natürlich an sich nicht Schluss sein, sondern mit dem Berufsbild des klassischen diagnostischen Radiologen. Das Befunden sollen dann ja nicht mehr die Menschen übernehmen, sondern die Computer... Meine Angst ist, dass der Beruf des Radiologen wegfällt, Bildgebung etc wirds natürlich immer geben.

    @Mano: ja ich hab manchmal auch das Gefühl, dass manche PCs noch auf dem Stand vor 9 11 sind...



  5. #5
    Diamanten Mitglied
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    Schon oft diskutiert hier, meist aber im Rahmen von anderen Themen: ja, es gibt Software aber den Befund muss trotzdem noch ein Radiologe gegenzeichnen. Daher muss der sich die Bilder auch komplett anschauen. Und wer erklärt es dem Patienten? Der Computer?

    Andere Überlegungen: wenn Computer rein statistisch sicherer im Erkennen von Hautkrebs sind, warum gibt es dann noch Dermatologen? Das wäre ja sicher auch auf andere dermatologische Erkrankungen übertragbar.

    Oder aus einem ganz anderen Gebiet: wann glaubte man dass tatsächlich autonom selbstfahrende Autos eingeführt werden? Gibt es inzwischen solche? Nein. Also ich meine Stufe 5. Gibt es nicht. Meiner Meinung nach auch die nächsten 40 Jahre nicht. Und mit autonom meine ich nicht "autonom auf einer definierten Teststrecke". Sondern dass mich das Auto im Winter bei Eisesglätte zum Skifahren in die Berge bringt und mich das Auto nach dem Après-Ski wieder heim fährt. Selbständig.

    Und interessant ist immer auch die Statistik:berufstätige Radiologen 2018 8792 (bei gesamt 392 402 -> 2,24%), 10 Jahre zuvor 6690 (bei gesamt 319 697 -> 2,09%). Und die besagt, dass es eine absolute und relative Steigerung an Radiologen gibt. Und Radiologen werden trotzdem ständig gesucht.



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