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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Registrierter Benutzer
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    Es gibt nicht wenige, die ähnliches berichten wie du. Kackbratze hat recht, dass wir dich nicht im echten Leben kennen und somit nicht beurteilen können. Aber: Wie du schon selbst festgestellt hast, gewöhnt man sich an unheimlich viel, und an das meiste gewöhnt man sich auch ganz schön schnell. Es ist jetzt nicht unbedingt verbreitet, aber gibt schon einige Medizinstudenten, die anfangs kein Blut sehen können oder in bestimmten Momenten "schwach werden". Wie du selbst schon gemerkt hast und tup74 auch sagt, ist es im allgemeinen auch einfacher, wenn man selbst was macht, als wenn einem irgendwelche eklig klingenden Dinge erzählt werden. Mein Kollege (heute Anästhesist) erzählte mir neulich, dass er damals in seinem Erste-Hilfe-Kurs für den Führerschein umgekippt ist (mit Bewußtlosigkeit), als der Dozent irgendwelche Verletzungen beschrieben hat. Der arbeitet aber heute als Notarzt.

    Dass das, was du beschreibst, einem Medizin-Studium ernsthaft im Wege steht, dürfte die Rarität sein. Mach doch, wie Kackbratze empfiehlt, vor dem Studium das sowieso pflichtgemäße Krankenpflege-Praktikum. Sprich mit Leuten aus deinem Umfeld. Und wenn du dich dann fürs Studium entscheidest, akzeptiere, dass es auch im Studium doch immer wieder zu Situationen kommen kann, die dich irgendwie herausfordern werden. Da mußt du dann halt durch.



  2. #7
    Diamanten Mitglied
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    Was dein Vorteil ist, du hast es jetzt gemerkt! Hatte ne Kommilitonin in Riga, noch nie irgendwas im Krankenhaus gemacht, fixierte Leichen ging so ganz ok, aber bei Blut im Krankenhaus war es in der Klinik dann ungünstig, gemerkt im 5.Semester.

    Würde auch vorschlagen, das KPP zu machen, zumindest 1 Monat. Da siehst du dann je nach Station alles, was es an Körperflüssigkeiten, natürlich und unnatürlich gibt, und da merkt man dann ja auch, klappt es, oder klappt es nicht. Selbst wenn da anfangs vlt Probleme auftreten, merkst du ja, ob es mit der Zeit besser wird oder nicht. Da du es brauchst, ist es ja auch keine Zeitverschwendung.
    "Dum spiro, spero"
    Cicero



  3. #8
    Registrierter Benutzer Avatar von Trendafil
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    Also ich finde man muss nicht auf Gedeih und Verderb Medizin studieren, weil Papa Hausarzt ist.

    Wenn Du kein gutes Gefühl bei Wundversorgungen hast und eigentlich auch nur nach einer Gewöhnungszeit Blut sehen kannst, solltest Du dir überlegen, ob Du Dir Studium und Beruf mit einem "mulmigen Gefühl" antun möchtest.

    Ich selbst kenne eine Studentin, die kein Blut sehen kann, im Präpsaal oft wegen Übelkeit und Schwindel austreten musste. Sie hat sich nicht daran gewöhnt.
    Kurz vor dem PJ durften wir sie in einem Blockpraktikum schon wieder vom Op Boden aufsammeln.
    War unangenehm für alle beteiligten.



  4. #9
    Platin Mitglied
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    Daran wirst du dich problemlos gewöhnen, und manchmal hat man eben Kreislauf. Neulich musste ich mitten in einer Knochenmarkpunktion auf den Boden liegen, obwohl ich schon diverse gemacht habe, die sehr gut ging, und überhaupt nicht mehr blutig oder sonstwie unangenehmer war als sonst.
    Das kann jedem irgendwann passieren, man sollte es halt im Idealfall so ansprechen können dass man sich eben hinlegen/setzen kann und nicht ins sterile Feld kippt.
    Im Zweifelsfall helfen bei mir auch Stützstrümpfe, gut trinken. Wenn dich das Thema sonst interessiert und du Freude daran hast würde ich mich nicht davon abhalten lassen. Ängste sind oft auch etwas sehr fluides, und wenn es wirklich dann gar nicht geht musst du ja nicht Herzchirurge werden sondern halt z.B. Psychiater, so dass du grösstenteils darauf verzichten kannst.



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