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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #26
    Diamanten Mitglied
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    @Pflaume: grundsätzlich erstmal Danke für die ausführlichen Erläuterungen. Die finde ich sehr interessant und zum größten Teil auch einleuchtend.
    Bei dem Prozess zur Flugzeugkollision fällt mir halt auf dass die EIN Fall ist, der halt breit diskutiert wird. Weils ne große Katastrophe ist, weils nicht passieren hätte dürfen usw. schon klar. Aber wieviele Prozesse die auch wirklich Aufsehen erregen gibt es bei Medizinern? Mehr. Viel mehr. Gut, gibt auch mehr Ärzte. Ich will drauf raus, dass ein Einzelfall für mich keine so große Relevanz hat als daraus Konsequenzen wie Gehaltsplus von 200%, 2h Pause nach 30min Arbeit, Wochenhöchstarbeitszeit von 14h oder ähnlichem Zeug zu fordern. Denn solche Dinge gibt es auch in anderen Branchen. Wie beispielsweise bei der Eisenbahn mit den Fahrdienstleitern. Wenn die halt mal Handy spielen und Signale falsch stellen kommt sowas raus https://de.wikipedia.org/wiki/Eisenb...on_Bad_Aibling Und ich weiß nicht ob ein Eisenbahner auch Richtung 9000€ brutto/Monat verdient. Eher nicht.



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  2. #27
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von Hein81 Beitrag anzeigen
    Ich merke für mich immer mehr, dass ich in diesem ganzen Medizinsystem falsch bin. Natürlich wusste ich dass es stressig wird, aber dass die Arbeitsbedingungen z.T. so schlecht sind und man ohne Pause und für umsonst Überstunden machen soll und das ständig, das werde ich mir nicht auf dauer antun.
    Wieviele Minuten arbeitest du schon?

    Ansonsten: ich kenne erstens auch niedergelassene Fachärzte die keine "deutlich" bessere Work-Life-Finanz-Balance haben. Aber es für sie trotzdem passt weil sie glücklicher sind. Weil mehr Freiheit, Eigenständigkeit, keine Wochenenden etc... aber es ich NICHT alles rosiger.
    Und ich kenne Ärzte die mit 50 noch Vordergrunddienste machen. Weil sie halt lieber in der Klinik arbeiten, nie Ambitionen Richtung Oberarzt hatten und auch Hintergrunddienste mit der ganzen Verantwortung etc. nicht wollen und daher einfach in der Assistenzarzt/Facharzt-Schiene blieben.
    Vielleicht musst du einfach mal mehr Mediziner-"Karrieren" dir anschauen und dich mit noch mehr Leuten unterhalten. Nicht im Forum. Hier wirst du die unterschiedlichen Biographien nicht verstehen lernen. Einfach in der Klinik einfach mal mit den Leuten reden was sie so gemacht haben und wie es ihnen erging. Da kommt man auf die verrücktesten Lebensläufe...



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  3. #28
    ehem-user-31-01-2020-1555
    Guest
    Ich werde genau das tun, weil ich auch merke, dass das in einem Forum nichts bringt. Für mich ist diese Medizinerwelt nach wie vor sehr fremd. Genau wie mir die totale Selbstaufopferung fremd ist. Das insgesamt sehr viel Frust herrscht, habe ich schon mitbekommen. Ich werde mich jetzt auch hier zurückziehen, weil mich das alles nur noch mehr runterzieht. Für den Medizinerjob bin ich vielleicht einfach auch nicht hart genug.
    Geändert von ehem-user-31-01-2020-1555 (29.11.2019 um 03:16 Uhr)



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  4. #29
    Registrierter Benutzer
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    Entschuldigung, da merkt man, dass Deutsch nicht meine Muttersprache ist. Ich dachte, Fluglotse wäre die offizielle Bezeichnung für "Pilot".

    Zitat Zitat von Mano Beitrag anzeigen
    Abgesehen davon halte ich Gehaltsvergleiche mit anderen Berufsgruppen für ziemlich unergiebig, außer dass sie eure Magenulcera fördern. Ich für meinen Teil bin jedenfalls freiwillig Arzt geworden - mit allen Vor- und Nachteilen...


    Zitat Zitat von Milana Beitrag anzeigen
    Vielleicht sollten wir aus Dankbarkeit dafür bezahlen Arzt sein zu dürfen statt Lohn zu wollen?
    Arzt ist ein Job wie jeder andere, glaubst du, der Kassierer beim Aldi oder die Busfahrerin gegen jeden Tag erfüllt und dankbar zur Arbeit? Wir haben den kleinen Vorteil, dass es ein gut angesehener Job ist, der manchmal Spaß macht.
    Habe ich auch nie behauptet. Und wer unzufrieden mit seinem Job und seinen Arbeitsbedingungen ist, soll etwas daran ändern und den Mund aufmachen. Es gibt aber auch zufriedene Ärzte, die ihr Fach lieben, gerne arbeiten gehen und dankbar dafür sind, dass Work-Life-Balance, Kollegen un Arbeitsbedingungen im Großen und Ganzen in Ordnung sind.


    Zitat Zitat von Milana Beitrag anzeigen
    Viele verantwortungsvolle Jobs haben Pausen vorgeschrieben, gesetzlich gibt es eine Höchstarbeitszeite und nur Ärzte sind cool genug im Zweifel 24h durchzuarbeiten? Und der Schichtdienst ist geradezu lächerlich bezahlt, 4€ Zuschlag für Nachtstunden, was kriegt man nochmal bei Audi am Band nachts mehr?
    24 h durcharbeiten. Ist das überhaupt legal? Also bei dem Ärztemangel - das würde ich nicht tun. Ich mache Auge in einer großen Uniklinik und habe von solchen Bedingungen nichts gehört. Aber wer das freiwillig macht... Kündigen, neue Stelle mit akzeptablen Bedingungen finden. Wenn man etwas ändern möchte, muss man aktiv was tun.
    Geändert von escitalopram (29.11.2019 um 04:11 Uhr)



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  5. #30
    Registrierter Benutzer
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    Ich hasse dieses Gerede, von wegen man ist ja selber Schuld, wenn man sich das Gefallen lässt. Man sollte als Arzt ja wohl wissen, dass von Chef und OÄ enormen Druck ausgeübt wird. Es sollte in Deutschland einfach nicht möglich sein Arbeitnehmer so auszubeuten. Daran ist man dann nicht Schuld, "wenn man es mit sich machen lässt". Wenn Arbeitgeber und Vorgesetzte sich nicht an Gesetze halten, dann ist klar wer Hauptschuldiger ist. Manche vergessen auch, dass es vielleicht Menschen gibt, die örtlich gebunden sind und es in Bayern auf dem Land eben nicht so viele Kliniken wie in Berlin gibt. Außerdem gefährdet diese du musst 60h die Woche arbeiten Politik den Patienten. Nicht umsonst gibt es so strenge Regeln für Piloten und Fluglotsen, diese muss es auch für Ärzte geben.



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